Der Cluster Ernährung unterstützte 2010 vielfältige regionale Projekte im Ernährungsbereich in Bayern. Dazu gehörten unter anderem das „essbare fichtelgebirge“, der „Allgäuer Käsecup“ und die „Forelle aus Niederbayern – FaN“. Das Projekt „essbares fichtelgebirge“ beschäftigt sich mit ausgefallenen Kräutern, die als Zutaten in der heimischen Küche schon fast in Vergessenheit geraten sind wie Bärwurz und Labkraut. Laut GfK stieg der Faktor‚ Regionalität im Einkauf von 36 Prozent 2004 auf 44 Prozent 2010. Bei Getränken bevorzugen sogar 52 Prozent regionale Produkte. Wichtig sei jedoch, „dass der Verbraucher die Angaben als glaubwürdig einstuft und die Argumente nachvollziehbar sind“, beschreibt Dr. Michael Lüdke, Geschäftsführer des Clusters Ernährung, die Hintergründe des Engagements.
Eine komplette Vortragssession beim diesjährigen EBC-Kongress in Glasgow Ende Mai war dem Thema „Sensory Science and Technology“ gewidmet. Hier präsentierte Michael Dresel, Weihenstephan, einen Vortrag zur Wahrnehmung von Bittere auf unserer Mundschleimhaut. Der Vortrag wurde am Ende des Kongresses als einer der besten Beiträge ausgezeichnet.
Hopfen ist in der Landwirtschaft per se eine Sonderkultur. Zu klein ist – im Vergleich zu anderen Kulturen – die Anbaufläche. Es geht aber noch spezialisierter. Als Nische in der Nische entwickelt sich seit einigen Jahren ein Bereich, der Wachstumspotenzial hat: ökologisch angebauter Hopfen. Bio-Hopfen? Hopfen ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel? Ja, geht denn das überhaupt? Es funktioniert. Die BRAUWELT besuchte Franz Friedrich, den größten Bio-Hopfenbauern Europas in der Fränkischen Schweiz, und sprach mit Patrick Leavy, Präsident der American Organic Hop Grower Association (AOHGA).
Die einfachste Lösung, Gushing vorzubeugen, ist, die Rohstoffe (Malz) bereits vor der
In den bereits erschienenen Teilen (vgl. Kasten) erfolgte – ausgehend von einer Marktbetrachtung und geschichtlichen Hintergründen – die Betrachtung der Maischverfahren und der Besonderheiten und Varianten bei der Aromabildung von Kwass. Unter Einbeziehung aller gewonnenen Erkenntnisse wurde nun ein Gesamtkonzept für eine moderne Kwassbrauerei entwickelt, welches der vorliegende letzte Teil dieser Serie hier darstellt.
Um als Unternehmen am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, sind durchgehend optimierte Logistikkosten ausschlaggebend. Optimierungspotenziale finden sich in allen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette (Value Chain/Abb. 1) – von der Materialwirtschaft der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe über die Optimierung des Abfüllbetriebs bis hin zur Leergutsortierung und Rückwarenabwicklung. Dabei umfasst das Logistik-Tuning die bewertete Abstimmung sämtlicher Prozessschritte sowie die zugehörige Auftragsbearbeitung und IT. Ohne Prozess- und Kommunikationsbrüchen zwischen den einzelnen Prozessbausteinen kann das gesamte Optimierungspotenzial ausgeschöpft werden.
In der Getränkeindustrie und speziell in den Brauereien ist die Verwendung von Chlordioxid und anderen chlorhaltigen Medien wie Natriumhypochlorit weit verbreitet. Diese dienen der Desinfektion von Trink- und Prozesswässern, der Vorbehandlung von Flaschen und Dosen in Rinsern oder sind Bestandteil von Reinigungsmedien für automatische CIP-Prozesse. Für Dichtungen und Formteile aus Elastomeren ist Chlor jedoch ein recht aggressives Medium, das eine Materialauswahl mit Bedacht erfordert. Hier wird ein Dichtungswerkstoff von Freudenberg Process Seals vorgestellt, der sich nicht nur für den Kontakt mit chlorhaltigen Medien eignet, sondern auch FDA-konform und damit ein Allround-Dichtungswerkstoff für den gesamten Food- und Getränkebereich ist.
Ein völlig neuartiges Konzept für einen Durchlaufwärmetauscher für die Würzekühlung im Temperaturbereich 95 °C bis 10 °C stellt fp sens or systems GmbH vor. Nach Aussage des Unternehmens würden häufig die mit der Anschaffung verbundenen hohen Investitionskosten geeigneter Edelstahl-Platten- oder -Rohrwärmetauscher gescheut. Durch die Integration des Wärmetauschers in einen gewöhnlichen acht Meter langen Getränkeschlauch DN65 sei die Integration der Funktionen Produkttransport und gleichzeitige Kühlung bzw. Erwärmung in einem Gerät mit hoher Effizienz gelungen. Der Wärmeentzug werde mittels des integrierten Edelstahlwellrohres in koaxialer Anordnung vorgenommen. Als Kühlmedium für die Rückkühlung sei Trink-, Brunnen- oder Prozesskaltwasser einsetzbar..
Seit Anfang Mai präsentieren neun österreichische Privatbrauereien unter dem Titel „CulturBrauer – BierCultur x 9“ jeweils eine Spezialität aus ihrer Produktpalette in einer gemeinsamen Verpackung, die für etwa 9,80 EUR im Lebensmittelhandel erhältlich ist. Bereits im Vorfeld wurden 70 000 der 9er-Kartons verkauft. Diese enthalten neben Lager- und Märzenbieren unter anderem Pilsbiere, ein Weißbier sowie ein Bio-Bier. Die üblicherweise in einem direkten Mitbewerberverhältnis um den Konsumenten stehenden Privatbrauereien Schloß Eggenberg, Freistädter Bier, Hirter Bier, Mohrenbräu, Murauer Bier, Schremser Bier, Trumer Privatbrauerei, Zillertal Bier und Privatbrauerei Zwettl freuen sich über die Kooperation, die allen Beteiligten zusätzliche Absatzmärkte eröffnet.
Ein Schwerpunkt des 33. EBC-Kongresses, der vom 22. bis 26. Mai im schottischen Glasgow stattfand, war das Thema Hopfen. Sieben der insgesamt 59 Vorträge waren in einer eigenen Vortragssession „Hops“ zusammengefasst und stießen auf reges Interesse bei den Teilnehmern. Im Fokus des Vortragsblockes, der nahezu vollständig von deutschen Vortragenden bestritten wurde, war der Einfluss der Hopfenbestandteile auf die Bierqualität und das Potenzial zur geschmacklichen Differenzierung. Hier ein Auszug aus den wichtigsten Beiträgen:
Dem kürzlich erschienenen Bericht von Zenith International ist zu entnehmen, dass der weltweite Absatz von in Flaschen abgefüllten Premiumwässern von 9,4 Mrd Litern 2009 auf 9,5 Mrd Liter 2010 gestiegen ist. Dies entspricht 6,3 Prozent des Gesamtverbrauches von Wasserflaschen in der Gebindegröße von bis zu zehn Litern. Zenith definiert den Begriff „Premium“ hauptsächlich über den Verkaufspreis und die Positionierung am Markt. Im Premium-Segment wird zwischen Premium-Handelsmarke, „Everyday“-Premium, Super-Premium und Ultra-Premium unterschieden.