Anfang Juli stimmte der Bundesrat dem Entwurf einer Novelle des Treibhausgas-Emissionshandelsgesetzes (TEHG) zu. Mithilfe dieser Neuregelung sollen Änderungen der EU-Emissionshandels-Richtlinie in nationales Recht übertragen werden. Von der Umsetzung werden einige tausend Unternehmen in Deutschland betroffen sein, erstmals auch Betreiber von Kleinanlagen.
Die KHS-CIP-Anlage Innopro CIP C bietet bei kompakter Bauform Wartungsfreundlichkeit und Einsparpotenziale im laufenden Betrieb. Das als lokal agierende CIP-Anlage ausgerichtete Konzept vermindert die Aufheizverluste während des Medientransports und den Medienverbrauch durch Reduktion anfallender Mischphasen. Neben dem Füllsystem kann die Anlage eine zusätzliche Prozesskomponente wie die KZE-Anlage, den Mixer oder sich selbst reinigen. In mittelständischen Getränkebetrieben, in denen die Reinigung einer einzigen Abfülllinie ansteht, kann die mit drei Tanks (Wasservorlaufgefäß sowie Lauge- und Heißwassertank, der wahlweise als Säuretank zu verwenden ist) ausgestattete Innopro CIP C als einzige CIP-Linie im Abfüllbetrieb genügen. In Unternehmen, die über mehrere Linien und ein umfassendes Rohrleitungskonzept verfügen, kann die Anlage als kompakte Ergänzungslösung neben einer zentralen CIP-Anlage Anwendung finden.
Wolfgang Kunze, VLB-Berlin, 10. neu überarbeitete deutsche Auflage, 2011, 1100 Seiten, 850 Abbildungen, Hardcover, 129 EUR.
Die Firma SensoTech, Magdeburg, bietet mit LiquiSonic ein vollautomatisches Messsystem zur Bestimmung der Reinigungsmittelkonzentration im laufenden Prozess an. Bei Anschluss an ein Leitsystem wird vom Gerät bei Bedarf die automatische Nachschärfung des Reinigungsmittels oder dessen Neuansatz gesteuert. Das System besteht aus einem Controller und bis zu vier Sensoren, sodass die Konzentrationen von unterschiedlichen Spül- und Reinigungsmedien mit nur einem Controller ausgewertet und geregelt werden können. Die Sensoren sind aus Edelstahl gefertigt und arbeiten wartungsfrei. Die Einbaulänge ist variabel. Stabile Messergebnisse sind selbst bei vorhandenen Gasblasen und starker Signaldämpfung gewährleistet. Für geringe Produktströme sind passende Durchflussadapter verfügbar..
Mit der erfreulichen Nachricht, dass der Weltbierausstoß 2010 nach einem geringen Rückgang im Jahr 2009 um 29 Mio hl auf insgesamt rund 1,85 Mrd hl gestiegen ist, startete die alljährliche Pressekonferenz, zu der am 25. Juli 2011 die Firma Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG in den Presseclub München eingeladen hatte, um den von der Branche sehnlichst erwarteten Barth Bericht für das Jahr 2010 vorzustellen. Während in Europa insgesamt der Bierabsatz um 12 Mio hl (auf 542 Mio hl) schrumpfte und auch Nord- sowie Mittelamerika Einbußen verzeichneten, wuchsen in Brasilien (+ 7 Mio hl), Afrika (+ 7,2 Mio hl) und Asien (+ 34 Mio hl) die Ausstoßzahlen. Mit einem Zuwachs von 25 Mio hl (448 Mio hl Jahresproduktion) ist China unangefochtener Spitzenreiter vor den USA, Brasilien, das Russland auf Platz vier verwies, und Deutschland mit 95,7 Mio hl Jahresausstoß. Für Heinrich Meier, Barth & Sohn, der die Zahlen vorstellte, bleibt der Hopfenmarkt trotz eines bereits eingeleiteten Schrumpfungsprozesses bei den Anbauflächen (2010: –8 %) weiterhin „genesungsbedürftig“. Die Überversorgung des Hochalphasegmentes wurde 2010 dank einer um zwölf Prozent geringeren Erntemenge (100 000 t) und einer um mehr als dreizehn Prozent gesunkenen Alphaproduktion (9475 t) im Vergleich zum Vorjahr mit 1800 t nahezu halbiert. Als Herausforderung für die Hopfenvermarktung sieht Meier die bedarfsgerechte Anpassung der Vorkontrakte mit den Hopfenpflanzern, um in den Lagerhäusern die Menge an gebundenem Kapital zu reduzieren. Es mache keinen Sinn, Hopfen zu produzieren, den keiner braucht. Allein die letzte Ernte in Deutschland mündete in einen Überbestand von einem Jahr, so Meier. Der Widerspruch aus wachsender Bierproduktion und Ernteüberschüssen wurde damit erklärt, dass beispielsweise China mit durchschnittlich sechs bis acht Bittereinheiten im Bier die Volumenverluste der stärker hopfenden Nationen nicht zu kompensieren vermag.
Die Erwartungen an die Braugerstenernte in Europa sind im Moment uneinheitlich. Nachdem die Trockenheit im Frühjahr viele Flächen beeinträchtigt hat, scheinen sich einige Bestände zumindest teilweise erholt zu haben. Und es gibt Länder, die kaum Probleme bei Erträgen und Qualitäten erwarten. Der derzeitige Regen wiederum kann Auswirkungen auf die Qualität in den reifen Beständen haben. Von perfekten Bedingungen für den Aufwuchs ist in Dänemark die Rede. Auf einer etwa gleich großen Fläche wird eine leicht größere Ernte als 2010 erwartet. Das aktuelle Wetter verspricht gute Qualitäten. In Frankreich hat die Frühjahrs-Trockenheit zu einem schlechten Vegetationsstart geführt. Gutes Wetter im weiteren Verlauf hat den einen oder anderen Schaden wieder ausgeglichen. Dennoch rechnen Experten bei größerer Fläche mit einer kleineren Gesamternte als 2010. Zudem zeigen die ersten Druschergebnisse sehr hohe Proteinwerte mit mehr als 12,5 Prozent. In Großbritannien und Schweden ist von heterogenen Ernteerwartungen die Rede. Speziell aus Englands Süden werden durchschnittliche bis dichte Bestände gemeldet, in den anderen Anbaugebieten dagegen eher unterdurchschnittliche bis sehr magere Flächen. Vor allem die Erwartungen an die Qualitäten sind trockenheitsbedingt heterogen. Hohe Eiweißwerte und eine schlechte Sortierung werden befürchtet. Hinzu kommen Befürchtungen über Zwiewuchs und – bei Ernteverzögerungen durch feucht- warmes Klima – Auswuchs. Schottland meldet dagegen wieder eher durchschnittliche Bestände.
In einer Pressekonferenz stellten Die Freien Brauer am 13. Juli in Hamburg ein Lotsenprogramm vor, mit dem sie mittelständische Unternehmen speziell beim Generationswechsel oder Start-up unterstützen möchten. Ein Tandem bildet sich jeweils aus einem Lotsen und einem Partner. Die Lotsen sind Geschäftsführer familiengeführter Privatbrauereien aus dem Kreise der Freien Brauer. Als Partner kann sich jeder – unabhängig von der Branche – bewerben, dem ein Generationswechsel im eigenen Familienbetrieb bevorsteht oder der vor Kurzem den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat. Einzige Voraussetzung ist eine unternehmerische Werteüberzeugung, die mit den Werten der Freien Brauer einhergeht.
Das Landgericht Berlin hat dem Deutschen Brauer-Bund [EV] (DBB) auf Klage der Verbraucherzentralen in einem Wettbewerbsprozess untersagt, im Rahmen geschäftlicher Handlungen mit positiven gesundheitsbezogenen Wirkungen von alkoholischen Getränken zu werben.
Im rauen Lageralltag kommt es schnell zu kleinen Unfällen. Ein Gabelstapler rammt ein Fachboden-, Paletten- oder Kragarmregal und sorgt für einen dauerhaften Schaden. Der verantwortungsvolle Lagerbetreiber sucht dann nach einer kostengünstigen Lösung – doch bei der Wahl der Reparaturmethode ist Vorsicht geboten. Darauf weist der Verband für Lagertechnik und Betriebseinrichtungen (LBE) hin. „Beschädigte Bauteile einfach auszubeulen, wie es von Schlossern immer wieder angeboten und von der zuständigen Berufsgenossenschaft geduldet wird, ist keine Alternative“, betont Verbandsgeschäftsführer Dr. Thomas Sowa.
Die Vortex-Flasche von O-I wurde im Juni 2011 von der Industrial Designers Society of America mit dem Industrial Design Excellence Award (IDEA) in Bronze in der Kategorie „Packaging & Graphics“ ausgezeichnet. Der Glasbehälter zeichnet sich durch spiralförmige, dreidimensional wirkende Riefen auf der Innenseite des Flaschenhalses aus, die dem Betrachter als Strudel (Vortex) erscheinen.
Am Mittwoch, den 24. August 2011, strahlt die ARD um 20.15 Uhr den in der Hallertau gedrehten Spielfilm „Hopfensommer“ aus.