Der verstärkte Wettbewerb zwingt die Brauereien, vermehrt Anstrengungen in Bezug auf Qualitätsverbesserung und -sicherung anzustreben. Eine moderne Methode der erhöhten biologischen Haltbarkeit stellt die Membranfiltration als eine Kaltentkeimung des Bieres dar. Sie soll als Alternative zur Kurzzeiterhitzung dienen, die erwiesenermaßen das Aromagefüge des Bieres verschieben kann. Bier lässt sich durch die Filtration über eine Mikrofiltrationsmembran unter Vermeidung einer thermischen Belastung keimfrei filtrieren, ohne jedoch den Anspruch einer aseptischen und vollständig sterilen Filtration zu erheben.
Wichtige Themen unserer Zeit sind die Messung und das Monitoring von Energie. Das Messen der Wärmemengen von Wasser und Dampf ist in vielen Bereichen weit verbreitet. Obwohl diese Messungen oft Standard in den Betrieben sind, stellt sich dennoch die Frage, worauf bei Erneuerung oder Neuanschaffung einer Messstelle zu achten ist, um die höchste Messgenauigkeit zu erhalten. Dieser Beitrag zeigt Zusammenhänge und Optimierungsmöglichkeiten.
Bei der Krombacher Brauerei werden die Daten der gesamten Abfüllung, Logistik, Betriebstechnik und Teile der Produktion komplett im Linien-Dokumentations-Systems (LDS) von Krones zusammengeführt und für die unterschiedlichen Auswertungen aufbereitet. Mit dieser Einführung eines Betriebsdaten-Erfassungssystems umspannt Krombacher die gesamte Brauerei und nutzt die Daten für alle Abteilungen in einem einheitlichen Format.
Die Krombacher Gruppe, mit einem Ausstoß von 6,4 Millionen Hektolitern einer der größten Getränkehersteller in Deutschland, exportiert 160 000 Hektoliter Getränke in über 50 Länder und verschickt pro Monat 200 Sendungen in alle Welt. Um die Zollformalitäten beim Export von Krombacher Pils und anderen Getränken wie dem Kultsoftdrink Orangina abzuwickeln, setzt die Brauerei die Cloud-Lösung zaraWeb der ZNET systemhaus GmbH, Wiesbaden, ein.
Schon der Name India Pale Ale (IPA) bringt Bilder von großen Segelschiffen, würziger Seeluft, fernen Ländern und unbekannten Kulturen in Erinnerung. Seinen Ursprung hat dieser Bierstil im 17. Jh. in England.
Beginnen wir unsere Bier-Zeitreise vor 25 Jahren: Die Deutschen (Bierbrauer und Biertrinker) sehen sich als das Bierland Nr. 1 auf der Welt mit einer ungeheuren Sorten- und Markenvielfalt und einem phänomenalen Pro-Kopf-Verbrauch von 145 Litern im Jahr. Deutsches Bier besitzt einen einzigartigen und unbezwingbaren Nimbus, getragen vor allem durch das Reinheitsgebot. Dieses Markenzeichen machte deutsches Bier nicht nur weltweit berühmt, es verhinderte gleichzeitig, dass ausländische (nicht nach dem Reinheitsgebot gebraute) Biere unser Land überschwemmen. Deutschland: eine uneinnehmbare Bierbastion, in der die „Bier“welt noch in Ordnung ist.
Es ist wie beim Monopoly-Spiel. Wer nur auf einzelne Straßen setzt, hat nichts kapiert. Denn auch die teuren Nobelmeilen bringen dich nicht weiter. Du musst schon ganze Straßenzüge kontrollieren. Erst dann kannst du darauf Gebäude errichten und deine Gegner abkochen. Es ist so einfach wie logisch. Ein Blick auf die Weltkarte der Brauindustrie genügt, und man sieht, wer diese Regeln beherzigte. AB-InBev, SABMiller und Heineken haben sich längst die lukrativsten Straßen bzw. Märkte angeeignet und sind bereits eifrig dabei, ihre Hotels, d. h. internationalen Marken, zu etablieren.
Schon zum Ende des 19. Jahrhunderts (Wochenschrift für Brauereien XIX Jahrg. Nr. 9) wurde im damaligen Deutschen Reichsgebiet mit einer Einwohnerzahl von circa 47 Millionen im Jahre 1886/87 ein mutmaßlicher Bierverbrauch von circa 44,182 Millionen Hektolitern festgestellt. Der Bierverbrauch stieg im Braujahr 1890/91 auf 52,488 Millionen Hektoliter, um im Jahr 1899/1900 70,6 Millionen Hektoliter zu erreichen. Der Pro-Kopf-Konsum erreichte bei 54,4 Millionen Einwohnern schon damals 125,1 l. Er war zu jener Zeit um circa 15 Prozent höher als heute. Lesen Sie hier auch, wie sich die Märkte für Mineralwasser sowie Fruchtsäfte und Nektare im Laufe der Jahre veränderten.
In einer langjährigen Betrachtung der Entwicklungen im Bereich des Braugerstenmarktes erscheinen vor allem die letzten fünf Jahre als besonders turbulent. Folgen Sie uns durch die Jahre und lesen Sie mehr über die Entwicklung des Marktes, Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie den Weg vom Züchter in die Mälzerei.
Die Entwicklungen im Malzsektor mit besonderem Schwerpunkt auf der „Zweiten Karriere“ des Malzes, d. h. dem Einsatz von Spezialmalzen nicht nur in der Brauerei, sondern in anderen Bereichen der Getränke- und Lebensmittelbranche, interessierten die BRAUWELT im Rahmen der Sonderausgabe natürlich auch. Über die Entwicklungen der Mälzereitechnologie berichtet Prof. Dr. Ludwig Narziss ab S. 76. Weitere Entwicklungen und Trends lassen sich im BRAUWELT-Archiv unter www.brauwelt.de sowie in den BRAUWELT-Brevieren verfolgen. Insbesondere zu den Innovationen seit 1986 stellte die BRAUWELT drei innovativen Mälzern unterschiedlicher Größenordnung und Ausrichtungen einige Fragen. Dabei handelt es sich nicht um eine repräsentative Umfrage, sondern eher um ein Stimmungsbild, das zu entsprechenden Überlegungen und Diskussionen beitragen soll. Dargestellt sind die Antworten hier in alphabetischer Reihenfolge der Unternehmen.
In den letzten 25 Jahren hat es um den Rohstoff Hopfen viele Entwicklungen und Veränderungen gegeben, von denen hier nur einige herausgegriffen werden.
Seit seine Verwendung als Bierwürze im bayerischen Reinheitsgebot festgeschrieben worden ist, machte Hopfen hauptsächlich eine Karriere als Rohstoff in der Brauerei. Heute werden über 95 Prozent des weltweit angebauten Hopfens zum Bierbrauen verwendet. Diese Art Monopol verdeckt, dass die Pflanze weiteres Potenzial aufweist, das zwar seit Jahrhunderten bekannt ist, aber zumindest mengenmäßig noch wenig genutzt wird.