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Für die Schweiz prognostiziert GfK GeoMarketing im Jahr 2011 eine verfügbare Kaufkraft von 32 086 EUR je Einwohner. Den Österreichern stehen pro Kopf im Schnitt 20 200 EUR pro Jahr für Konsum, Miete oder Lebenshaltungskosten zur Verfügung. Damit liegen die Österreicher und die Schweizer vor den Deutschen: Für den durchschnittlichen Bundesbürger wird 2011 eine Kaufkraft von 19 684 EUR erwartet.

Die Kennzeichnungsverordnung für Einweg und Mehrweg ist für den Getränkefachgroßhandel von zentraler Bedeutung. Rund die Hälfte der Verbraucher wisse sieben Jahre nach Einführung des Einwegpfandes nicht, dass es neben Mehrwegflaschen auch Einwegverpackungen mit Pfand gibt. „Der Verbraucher glaubt, weil er Pfand zahlt und die Flasche zurück in den Laden bringt, habe er Mehrweg gekauft. Mit einem deutlichen Logo kann der Verbraucher dagegen sofort erkennen, ob es sich um Mehrweg oder Einweg handelt“, resümierte Günther Guder, geschäftsführender Vorstand, Bundesverband des Deutschen GFGH. Günther Guder mahnt: „Die Getränkehersteller sowie die Getränkegroß- und -einzelhändler beschäftigen insgesamt noch über 170 000 Menschen in nicht exportierbaren Arbeitsverhältnissen..

Der U.S. Craft-Bier-Export ist seit acht Jahren beständig und 2010 noch einmal deutlich angestiegen. Die Brewers Association (BA) meldete einen internationalen Absatzanstieg von Craft-Bieren um 28 Prozent, wobei einige Regionen mit über 90 Prozent Plus die Nase deutlich vorne haben.

Über hundert Jahre waren Bierbrauen und Gastronomie eng und oft unmittelbar miteinander verflochten. Jetzt feiert die alte Zusammengehörigkeit eine Art Renaissance. Weltweit entstehen mehr und mehr Gasthausbrauereien, meistens mit gutem Erfolg.

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen häufig vor dem Problem, dass ihnen das notwendige Know-how fehlt, um ihr Unternehmen ökonomisch sinnvoll und dennoch ausreichend vor Angriffen von innen und außen zu schützen. Die Partner des BMWi/NEG-Verbundprojekts „Sichere E Geschäftsprozesse in KMU und Handwerk“ haben daher unter www.kmu-sicherheit.eu eine Online-Plattform gestartet, auf der mehr als 80 Materialien rund um das Thema IT- und Informationssicherheit für KMU und Handwerk neutral aufbereitet und kostenfrei als Download zur Verfügung gestellt werden. Das Verbundprojekt wird im Rahmen des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG) seit dem Jahr 2002 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. Das Informationsangebot reicht von bundesweiten Veranstaltungsreihen über jährliche Studien bis hin zur praxisnahen Vermittlung von Kenntnissen nationaler und internationaler Standards in Vorträgen und Broschüren. Auf der neuen Online-Plattform finden sich auch aktuelle Studienergebnisse, Praxisbeispiele und Experteninterviews.

Neben der bekannten Energieschaukel zwischen Läuterwürzeerhitzer und Würzekochung, gespeist durch den Pfannendunstkondensator, kann im Sudhaus durch das von der Krones AG angebotene Energierückgewinnungskonzept EquiTherm der Energiebedarf einer Brauerei weiter stark gesenkt werden (vgl. BRAUWELT, Nr. 5-6, 2011, S. 137-138). In Abhängigkeit vom jeweiligen Brauverfahren werden Einsparungen an Primärenergie von 20 Prozent und mehr ermöglicht. Dazu wird der gekochten Würze Energie auf hohem Temperaturniveau entzogen, um den Primärenergieeinsatz beim Maischprozess möglichst vollständig zu ersetzen. Eine Voraussetzung für die Anwendung des Konzepts ist die Nutzung des weiterentwickelten Maischgefäßes ShakesBeer EcoPlus, das mit seinen Pillow Plates einen sehr hohen Wärmestrom auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen ermöglicht.

Die Privatbrauerei Egger in Österreich erweiterte mit dem Ausbau der Brauerei und eines neuen Lagerkellers die Kapazität auf rund eine Million Hektoliter. Bei der Lagertankkonzeption entschied sich die Brauerei für die „Tank in Box“- Bauweise. Dabei werden unisolierte Tanks in einem Gebäude mit kontrollierten Klimabedingungen aufgestellt, und im Tanklager wird der Luft die Feuchtigkeit entzogen.

Russlands Parlament erwägt, Bier in PET ab Januar 2013 aus den Regalen zu verbannen. Sehr zum Missvergnügen der Brauindustrie: Rund die Hälfte des Bieres oder mehr als 45 Millionen hl werden in Plastikflaschen verkauft. Natürlich hätten die Brauer diese Entwicklung voraussehen können. Bier in Mehrliter-Plastikflaschen war schon immer riskant, um nicht zu sagen irgendwie … unschicklich. Bier ist schließlich kein Softdrink und sollte auch nicht wie ein solcher verpackt werden. Der drohende PET-Bann scheint der neueste Vorstoß russischer Politiker zu sein, den Alkoholmissbrauch irgendwie in den Griff zu bekommen. Erst Anfang 2010 wurde die Biersteuer um 200 Prozent heraufgesetzt, anschließend in Moskau der Nachtverkauf von Alkohol untersagt.

Biermäßig scheint alles beim Alten. Es gibt keine Neuigkeiten über eine eventuelle Privatisierung von Budvar. Auch nichts darüber, wie es Staropramen unter der Private-Equity-Regie von StarBev geht. Stattdessen mehren sich beunruhigende Zeichen über das Ende des Bierexportbooms.

Jetzt, da Carlsbergs Rückzug aus dem deutschen Markt besiegelt scheint – die Verkaufsgespräche mit Radeberger sollen in der Endrunde sein –, ist es Zeit, sich über die Motive Klarheit zu verschaffen.

Da schau her, die Kampagne von ActionAid gegen SABMiller und seine Methoden zur Steueroptimierung in Afrika zeigt erste Erfolge. Anfang Mai 2011 haben sich fünf afrikanische Staaten – Südafrika, Ghana, Sambia, Tansania, Mauritius – offiziell entschlossen, die Steuerangelegenheiten von SABMiller kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Wie soll man den Bürgern schmerzhafte Steuererhöhungen auferlegen, wenn gleichzeitig Unternehmen ihre Steuern optimieren dürfen? Seit Monaten wird in England darüber gestritten – mal handgreiflich, mal gewalttätig, aber immer lautstark. Etwa im März, als 1000 Demonstranten der Gruppe „UK Uncut“ das Londoner Kaufhaus Fortnum & Mason (berühmt für seine Picknickkörbe) stürmten, weil seine Besitzer sich gerade mit dem Fiskus über 40 Millionen GBP (46 Mio EUR) streiten, die sie nicht bezahlen wollen.

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