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Mit der erfreulichen Nachricht, dass der Weltbierausstoß 2010 nach einem geringen Rückgang im Jahr 2009 um 29 Mio hl auf insgesamt rund 1,85 Mrd hl gestiegen ist, startete die alljährliche Pressekonferenz, zu der am 25. Juli 2011 die Firma Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG in den Presseclub München eingeladen hatte, um den von der Branche sehnlichst erwarteten Barth Bericht für das Jahr 2010 vorzustellen. Während in Europa insgesamt der Bierabsatz um 12 Mio hl (auf 542 Mio hl) schrumpfte und auch Nord- sowie Mittelamerika Einbußen verzeichneten, wuchsen in Brasilien (+ 7 Mio hl), Afrika (+ 7,2 Mio hl) und Asien (+ 34 Mio hl) die Ausstoßzahlen. Mit einem Zuwachs von 25 Mio hl (448 Mio hl Jahresproduktion) ist China unangefochtener Spitzenreiter vor den USA, Brasilien, das Russland auf Platz vier verwies, und Deutschland mit 95,7 Mio hl Jahresausstoß. Für Heinrich Meier, Barth & Sohn, der die Zahlen vorstellte, bleibt der Hopfenmarkt trotz eines bereits eingeleiteten Schrumpfungsprozesses bei den Anbauflächen (2010: –8 %) weiterhin „genesungsbedürftig“. Die Überversorgung des Hochalphasegmentes wurde 2010 dank einer um zwölf Prozent geringeren Erntemenge (100 000 t) und einer um mehr als dreizehn Prozent gesunkenen Alphaproduktion (9475 t) im Vergleich zum Vorjahr mit 1800 t nahezu halbiert. Als Herausforderung für die Hopfenvermarktung sieht Meier die bedarfsgerechte Anpassung der Vorkontrakte mit den Hopfenpflanzern, um in den Lagerhäusern die Menge an gebundenem Kapital zu reduzieren. Es mache keinen Sinn, Hopfen zu produzieren, den keiner braucht. Allein die letzte Ernte in Deutschland mündete in einen Überbestand von einem Jahr, so Meier. Der Widerspruch aus wachsender Bierproduktion und Ernteüberschüssen wurde damit erklärt, dass beispielsweise China mit durchschnittlich sechs bis acht Bittereinheiten im Bier die Volumenverluste der stärker hopfenden Nationen nicht zu kompensieren vermag.

Die Erwartungen an die Braugerstenernte in Europa sind im Moment uneinheitlich. Nachdem die Trockenheit im Frühjahr viele Flächen beeinträchtigt hat, scheinen sich einige Bestände zumindest teilweise erholt zu haben. Und es gibt Länder, die kaum Probleme bei Erträgen und Qualitäten erwarten. Der derzeitige Regen wiederum kann Auswirkungen auf die Qualität in den reifen Beständen haben. Von perfekten Bedingungen für den Aufwuchs ist in Dänemark die Rede. Auf einer etwa gleich großen Fläche wird eine leicht größere Ernte als 2010 erwartet. Das aktuelle Wetter verspricht gute Qualitäten. In Frankreich hat die Frühjahrs-Trockenheit zu einem schlechten Vegetationsstart geführt. Gutes Wetter im weiteren Verlauf hat den einen oder anderen Schaden wieder ausgeglichen. Dennoch rechnen Experten bei größerer Fläche mit einer kleineren Gesamternte als 2010. Zudem zeigen die ersten Druschergebnisse sehr hohe Proteinwerte mit mehr als 12,5 Prozent. In Großbritannien und Schweden ist von heterogenen Ernteerwartungen die Rede. Speziell aus Englands Süden werden durchschnittliche bis dichte Bestände gemeldet, in den anderen Anbaugebieten dagegen eher unterdurchschnittliche bis sehr magere Flächen. Vor allem die Erwartungen an die Qualitäten sind trockenheitsbedingt heterogen. Hohe Eiweißwerte und eine schlechte Sortierung werden befürchtet. Hinzu kommen Befürchtungen über Zwiewuchs und – bei Ernteverzögerungen durch feucht- warmes Klima – Auswuchs. Schottland meldet dagegen wieder eher durchschnittliche Bestände.

In einer Pressekonferenz stellten Die Freien Brauer am 13. Juli in Hamburg ein Lotsenprogramm vor, mit dem sie mittelständische Unternehmen speziell beim Generationswechsel oder Start-up unterstützen möchten. Ein Tandem bildet sich jeweils aus einem Lotsen und einem Partner. Die Lotsen sind Geschäftsführer familiengeführter Privatbrauereien aus dem Kreise der Freien Brauer. Als Partner kann sich jeder – unabhängig von der Branche  – bewerben, dem ein Generationswechsel im eigenen Familienbetrieb bevorsteht oder der vor Kurzem den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat. Einzige Voraussetzung ist eine unternehmerische Werteüberzeugung, die mit den Werten der Freien Brauer einhergeht.

Das Landgericht Berlin hat dem Deutschen Brauer-Bund [EV] (DBB) auf Klage der Verbraucherzentralen in einem Wettbewerbsprozess untersagt, im Rahmen geschäftlicher Handlungen mit positiven gesundheitsbezogenen Wirkungen von alkoholischen Getränken zu werben.

Im rauen Lageralltag kommt es schnell zu kleinen Unfällen. Ein Gabelstapler rammt ein Fachboden-, Paletten- oder Kragarmregal und sorgt für einen dauerhaften Schaden. Der verantwortungsvolle Lagerbetreiber sucht dann nach einer kostengünstigen Lösung – doch bei der Wahl der Reparaturmethode ist Vorsicht geboten. Darauf weist der Verband für Lagertechnik und Betriebseinrichtungen (LBE) hin. „Beschädigte Bauteile einfach auszubeulen, wie es von Schlossern immer wieder angeboten und von der zuständigen Berufsgenossenschaft geduldet wird, ist keine Alternative“, betont Verbandsgeschäftsführer Dr. Thomas Sowa.

Die Vortex-Flasche von O-I wurde im Juni 2011 von der Industrial Designers Society of America mit dem Industrial Design Excellence Award (IDEA) in Bronze in der Kategorie „Packaging & Graphics“ ausgezeichnet. Der Glasbehälter zeichnet sich durch spiralförmige, dreidimensional wirkende Riefen auf der Innenseite des Flaschenhalses aus, die dem Betrachter als Strudel (Vortex) erscheinen.

Am Mittwoch, den 24. August 2011, strahlt die ARD um 20.15 Uhr den in der Hallertau gedrehten Spielfilm „Hopfensommer“ aus.

Der verstärkte Wettbewerb zwingt die Brauereien, vermehrt Anstrengungen in Bezug auf Qualitätsverbesserung und -sicherung anzustreben. Eine moderne Methode der erhöhten biologischen Haltbarkeit stellt die Membranfiltration als eine Kaltentkeimung des Bieres dar. Sie soll als Alternative zur Kurzzeiterhitzung dienen, die erwiesenermaßen das Aromagefüge des Bieres verschieben kann. Bier lässt sich durch die Filtration über eine Mikrofiltrationsmembran unter Vermeidung einer thermischen Belastung keimfrei filtrieren, ohne jedoch den Anspruch einer aseptischen und vollständig sterilen Filtration zu erheben.

Wichtige Themen unserer Zeit sind die Messung und das Monitoring von Energie. Das Messen der Wärmemengen von Wasser und Dampf ist in vielen Bereichen weit verbreitet. Obwohl diese Messungen oft Standard in den Betrieben sind, stellt sich dennoch die Frage, worauf bei Erneuerung oder Neuanschaffung einer Messstelle zu achten ist, um die höchste Messgenauigkeit zu erhalten. Dieser Beitrag zeigt Zusammenhänge und Optimierungsmöglichkeiten.

Bei der Krombacher Brauerei werden die Daten der gesamten Abfüllung, Logistik, Betriebstechnik und Teile der Produktion komplett im Linien-Dokumentations-Systems (LDS) von Krones zusammengeführt und für die unterschiedlichen Auswertungen aufbereitet. Mit dieser Einführung eines Betriebsdaten-Erfassungssystems umspannt Krombacher die gesamte Brauerei und nutzt die Daten für alle Abteilungen in einem einheitlichen Format.

Die Krombacher Gruppe, mit einem Ausstoß von 6,4 Millionen Hektolitern einer der größten Getränke­hersteller in Deutschland, exportiert 160 000 Hektoliter Getränke in über 50 Länder und verschickt pro Monat 200 Sendungen in alle Welt. Um die Zollformalitäten beim Export von Krombacher Pils und anderen Getränken wie dem Kultsoftdrink Orangina abzuwickeln, setzt die Brauerei die Cloud-Lösung zaraWeb der ZNET systemhaus GmbH, Wiesbaden, ein.

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