Das italienische Sprichwort „eine Münze hat immer zwei Seiten“ trifft in vielerlei Hinsicht auch auf den italienischen Biermarkt zu. Die Zahlen von Assobirra, dem Verband für die italienische Bier- und Malzwirtschaft, oder vielmehr für die großen italienischen Player in diesem Bereich, zeigen einen Anstieg des Inlandsausstoßes von 12,179 Millionen hl 1999 auf 12,776 Millionen hl 2009, wobei der Import im selben Zeitraum von 3,875 Millionen hl auf 5,822 Millionen hl wachsen konnte. Der Bierverbrauch in Italien stieg also, und zwar von 15,675 Millionen hl 1999 auf 16,855 Millionen hl 2009. Die Lücke, die sich in dieser Aufstellung ergibt, entsteht durch den Export italienischer Biere, der in den letzten zehn Jahren stark anwachsen konnte (von 0,379 Mio hl auf 1,743 Mio hl).
Während viele Regionalbiermarken versuchen, durch attraktivere Positionierungskonzepte und mehr oder weniger ausgefallene Produkte (im Sinne Spezialitätenkompetenz) zu überzeugen, birgt eine Region alle Aspekte der Bier(spezialitäten)vielfalt in sich: Franken im Freistaat Bayern.
Die meisten Unternehmen im deutschsprachigen Raum – auch in der Brau- und Getränkewirtschaft – sind Familienunternehmen. Da können schon einmal Welten aufeinanderprallen. Die Familienmitglieder sind in Personalunion Gesellschafter und Geschäftsführer. Oder sie sind nur Gesellschafter oder nur Mitarbeiter ohne Kapitalbeteiligung. Oder aber sie sind weder Gesellschafter noch Geschäftsführer noch Mitarbeiter, können aber aufgrund ihrer Stellung in der Familie Einfluss auf das Betriebsgeschehen nehmen. Probleme in der Familie können sich auf den Betrieb auswirken und umgekehrt. Familienunternehmen können jedoch sehr erfolgreich sein, wenn es gelingt, Kräfte zu bündeln und auch die Nachfolge frühzeitig zu regeln.
Die An- und Verpachtung von gastronomisch genutzten Objekten ist für viele Brauereien unverzichtbarer Teil ihrer Vertriebsstrategie. Die Brauereien müssen die aktuelle Rechtsentwicklung im Gewerberaum-Mietrecht ständig beobachten. Der vorliegende Beitrag informiert über einige interessante und ausgewählte Gerichtsentscheidungen. Im ersten Teil in BRAUWELT Nr. 39-40, 2011, S. 1190-1191, wurde die aktuelle Rechtsprechung zu zwei besonders bedeutsamen Brennpunkten im Gewerberaummietrecht dargestellt, nämlich zur Schriftform und zu den Schönheitsreparaturen. Jetzt werden wichtige Entscheidungen zu ausgewählten Themen vorgestellt, die sich bei der Vertragserstellung, der Verwaltung und der Abwicklung von Pachtverhältnissen ergeben und in der Praxis beachtet werden müssen. Es sei vorab der Hinweis erlaubt, dass der Regelungsinhalt von Gewerberaummietverträgen sehr häufig dem strengen Recht über Allgemeine Geschäftsbedingungen unterliegt.
Eine bayerische Brauerei will ein Apfel-Radler neu auf den Markt bringen, dabei stellt sich die Frage der Etikettengestaltung, die auch die Deklaration einschließt. Dipl.-Ing. Dario Cotterchio, Dipl.-Ing. Hubertus Schneiderbanger, Dipl.-Ing. Konrad Müller-Auffermann und Dr.-Ing. Fritz Jacob, TUM, Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität, stellten in der Fachzeitschrift „Der Weihenstephaner“ Nr. 3, 2011, S. 101-104, dazu die für die Erstellung der entsprechenden Etiketten geltenden deutschen
Am 15. November 2011 veranstaltet das Branchenforum Brauwirtschaft in Köln ein Seminar zum Thema Gaststättenpachtvertrag. Zielgruppe sind Mitarbeiter in Brauereien und Getränkefachgroßhandlungen, die mit dem Abschluss von Gaststättenpachtverträgen und der Verwaltung von Gaststättenpachtobjekten betraut sind, sowie Unternehmensjuristen.
Veni, vidi, vici – das ist Marketing frei nach Julius Cäsar: Reingehen, dem Feind eins auf die Mütze geben und das Territorium gehört dir. Wenn es so einfach wäre, wäre Budweiser jetzt wohl der „King of Beers“. Aber der internationale Markenaufbau ist eher „kkk“ – kompliziert, kräftezehrend, kostspielig – als „vvv“, vor allem, wenn man ganz von vorne anfangen muss, wie SABMiller mit der italienischen Marke Peroni.
Mit einem Maschinen-Konzept auf Plattform-Basis läutet KHS einen Generationswechsel bei Füllmaschinen für Glasflaschen ein. Das realisierte optimierte Hygienic Design sorgt für Pluspunkte wie die gesteigerte Abfüllqualität, eine erhöhte Anlagenverfügbarkeit durch kurze Reinigungszeiten sowie reduzierte Wartungs-, Energie-, Wasser- und Reinigungsmittelkosten. Eingesetzt wurden moderne, verschleißoptimierte und schmierfreie Komponenten, die in enger Zusammenarbeit mit hoch spezialisierten Partnern entwickelt wurden.
Bierpumpen fördern im Sudhaus die Maische und die Würze, im Gärkeller das Jungbier, übergeben das fertig gereifte Bier von den Lagertanks in den Filterkeller und fördern es schließlich über die Filtration und den Drucktankkeller zur Abfüllung. Andere Pumpen arbeiten in den Reinigungsanlagen (CIP-Technik), fördern Reinigungslösungen und Spülwasser. Um den sensiblen Prozessen in einer Brauerei gerecht zu werden, müssen sich die hier eingesetzten Pumpen an den spezifischen Eigenschaften des Fördermediums orientieren: Bierpumpen dürfen keinen Sauerstoff in den Prozess einbringen, sie müssen hohe hygienische Anforderungen erfüllen und zugleich laugen- und säurebeständig sein.
Über die Entwicklung der Bierfiltration mit Statusbetrachtung und Zukunftsaussichten für diesen Sektor in den vergangenen 25 Jahren berichtete Prof. Dr. Frank-Jürgen Methner in der BRAUWELT-Jubiläumsausgabe [1]. In der BRAUWELT Nr. 41, 2011, berichtete Alfons Witte über Praxiserfahrungen bei der Tiefenfiltration mit Becopad [2]. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie sich die „Greenomic“-Technologie seit ihrer Einführung [3] entwickelte und in der Praxis bewährt.
Produzenten von Lebensmitteln und Getränken erwarten von ihrem Fußboden, dass er, obwohl dauerhaft mit chemischen und mechanischen Einflüssen belastet, über Jahre in einem gleichen, hygienisch einwandfreien Zustand bleibt. Der norddeutsche Hersteller Argelith Bodenkeramik bietet Lösungen u. a. für Hygiene-, Nass- und Fahrbereiche, die auf die unterschiedlichen Beanspruchungen abgestimmt sind.
Mit zunehmender Anzahl der ausgewerteten Erntemuster für Sommergerste aus der Ernte 2011 wird die Heterogenität der Ernte in den deutschen Anbaugebieten immer deutlicher. Vor dem Hintergrund, dass die Streuung der Qualitätsergebnisse insbesondere im Eiweißgehalt sehr groß ist und der Mittelwert nur eine sehr begrenzte Aussage über die zu erwartende Braugerstenmenge liefert, haben wir einerseits die Spreizung der erfassten Eiweißgehalte sowie andererseits die prozentuale Braugerstenmenge unter 11, 5 Prozent Eiweißgehalt in die Tabelle des zweiten Ernteberichts integriert. Leider liegen noch nicht aus allen Bundesländern die Abschlussberichte und somit die Braugerstenanteile an der Sommergerstenernte vor.