Unter www.schwaebische.de, dem online-Auftritt der Schwäbischen Zeitung, erschien am 22. Januar 2012 ein Beitrag darüber, dass ein Teil des 2011 im Anbaugebiet Tettnang geernteten Hopfens mit dem im Hopfenbau nicht zugelassenen Pflanzenschutzmittelwirkstoff Captan belastet sei. Von Otmar Weingarten, dem Geschäftsführer des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e.V., Wolnzach, erreichte die Redaktion BRAUWELT dazu folgende Stellungnahme:
3M hat die seit mehr als 26 Jahren für die Lebensmittelindustrie angebotenen Petrifilm Auszählplatten um den Bereich Wasser-Abfüllung ergänzt. Die Petrifilm Aquaplatten bestehen aus einem kaltwasserlöslichen Gel, Nährstoffen und Indikatoren. Sie ermöglichen den Test auf die Gesamtkeimzahl, auf coliforme Keime, Hefen und Schimmelpilze sowie Mikroorganismen der Enterobacteraceae. Laut Herstellerangabe soll durch den Einsatz von Petrifilm Aquaplatten eine Volumeneinsparung von 90 Prozent und damit ein geringeres Abfallvolumen gegenüber herkömmlichen Petrischalen erreicht werden. Einer Untersuchung zu Folge, die in 292 Werken der Lebensmittelbranche durchgeführt wurde, stieg die Produktivität in der Qualitätssicherung durch den Wegfall manueller Vorbereitung der Nährmedien um 80 Prozent.
Zum 23. Expertentreffen Getränkeschankanlagen konnte Simon Henke, Lehrstuhl für Verfahrenstechnik disperser Systeme (VdS) am 9. Januar 2012 in Freising über 100 Schanktechnik-Experten aus Brauereien, Fachverbänden und der Zulieferbranche begrüßen. Die Veranstaltung spannte in bereits gewohnter Manier einen breiten Bogen von der Arbeit der zuständigen Fachausschüsse und Prüfinstitutionen über praktische Erfahrungen bei der Konzeption von Ausschanktechnik im Volksfestmaßstab bis hin zur Routinekontrolle, den rechtlichen Grundlagen der Schankhygiene und fortschrittlichen Technologien, die zur Verbesserung der Getränkequalität im Ausschankbetrieb beitragen können.
Auch lange nach Abschluss der Ernte besteht in Europa weiter Unsicherheit über die tatsächliche Verfügbarkeit von malzfähiger Sommergerste. Abhängig von Zugeständnissen der Mälzer und Brauer kann diese Menge variieren. Die Witterungsbedingungen in diesem Jahr haben regional zu erheblichen Qualitätsproblemen geführt.
Diese Politiker: Erst lassen sie in Belgien die Wähler über 530 Tage lang auf eine Regierung warten, dann soll auf einmal alles fix gehen. Kaum im Amt, wies der neue Wirtschaftsminister Johan Vande Lanotte die Wettbewerbshüter schon an, die jüngsten zeitgleichen Preiserhöhungen (6 %) von AB-InBev und Heineken’s Alken Maes unter die Lupe zu nehmen. Könnten ja geheime Preisabsprachen dahinter stecken.
Im Städtchen mit dem schönen Namen Golden, Colorado, dem Sitz von Coors, werden sie nach Bekanntwerden der Nachricht ein kühles Bierchen gezischt haben: 2011 zog Coors Light an Budweiser vorbei und wurde zur Nummer zwei auf dem amerikanischen Biermarkt hinter Bud Light. Dies berichtete „Beer Marketer’s Insights“ Anfang Januar 2012.
Der Ombudsmann für Pensionsfragen untersucht jetzt die „Pensionsaffäre“ bei Scottish & Newcastle bzw. Heineken. Zehntausende von S&N-Pensionären beschweren sich bekanntlich über ausgebliebene Rentenerhöhungen nach der Übernahme von S&N durch Heineken im Jahr 2008.
Wurde aber auch langsam Zeit. SABMiller und Castel beschlossen Anfang Januar, ihr Management in Nigeria und Angola zusammenzulegen. Jahrelang hatte man dort gegeneinander gearbeitet. Diese Vereinbarung betrifft nicht den Rest von Afrika, wo beide Brauer weiterhin getrennte Wege gehen wollen.
Noch vor ein paar Jahren wurden die irischen Brauer um den hohen Fassbier-Anteil beim Bierabsatz beneidet. Nun nicht mehr. Seit 2006 machten in Irland rund 1000 Pubs dicht, und es geht wohl so weiter. 2012 seien, so Experten, 5000 Jobs in akuter Gefahr. In den vergangenen fünf Jahren schrumpften die Pub-Umsätze um nahezu ein Drittel. Derzeit stehen den 4,5 Millionen Iren 7500 Pubs zur Verfügung.
Kaum hat SABMiller Foster’s übernommen, hat AB-InBev Foster’s die Markenrechte für Stella Artois entzogen. Zugegeben, der Lizenzvertrag war gerade abgelaufen. Wohin wechselt Stella? Antwort: zum Foster’s-Konkurrenten und Nummer zwei des australischen Biermarktes Lion Nathan, der vollständig dem japanischen Brauer Kirin gehört. Interessanterweise braut und vertreibt Lion inzwischen nicht nur die AB-InBev-Marken Beck’s, Stella, und Budweiser, sondern auch Heineken.
Seit vielen Jahren haben Brauereien im Bereich der Gastronomiefinanzierung hohe Forderungsausfälle zu beklagen. Jetzt erlebt die Branche eine Steigerung durch die Flut von Insolvenzverfahren. Diese Situation muss Anlass sein, die Geschäftsprozesse in der Gastronomie auf den Prüfstand zu stellen.
Mittelständische Brauereien sind in ihrer Heimatregion fest verwurzelt. Einen Ausdruck findet diese Verwurzelung in der Unterstützung gemeinnütziger Organisationen durch Spenden. Eine systematische Vorgehensweise ist allerdings ratsam. Spendenhöhe und Empfänger richten sich nicht selten nach Kassenlage und persönlicher Intention des Inhabers. Ein systematisches Vorgehen verbessert sowohl die Wirkung als auch die Reputation der Brauerei.