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Vielleicht glauben die Kandidaten ja, es handele sich um einen Schleudersitz oder muss am Ende der ideale Bewerber gar noch gebacken werden? Tatsache ist, dass der U.S. Brauer Miller­Coors, ein Joint Venture zwischen SABMiller und Molson Coors, immer noch keinen neuen CEO hatte, als diese Ausgabe der BRAUWELT in den Druck ging. Dabei hat bereits vor einem Jahr der amtierende CEO, Tom Long, 56, seinen Abschied zum 30. Juni 2015 angekündigt.

Kein schlechtes Ergebnis für eine Brauerei, die erst 2007 von zwei Männern und einem Hund gegründet wurde. Schottlands BrewDog meldet für 2014 ein Plus von Gewinn und Umsatz in Höhe von mehr als 60 Prozent.

In der Führungsetage von Heineken ist einiges los. Top-Manager inklusive des Chefstrategen werden das Unternehmen verlassen. Die Gruppe ordnet sich neu und teilt die Zuständigkeiten in vier geografische Gebiete ein (bisher fünf).

Laut Erhebungen des Marktforschungsunternehmens Mintel hat einer von fünf erwachsenen Briten in den vergangenen sechs Monaten ein Craft Bier getrunken. Seit 2000 hat sich die Anzahl der Brauereien im Vereinigten Königreich auf mehr als 1400 verdreifacht und das trotz des schrumpfenden Gesamtbiermarktes. London hatte 2006 nur zwei Brauereien, jetzt sind es knapp 70. Ein Kommentator der Zeitung „The Guardian“ schrieb jüngst, Craft Biere seien das Beste, was dem Biermarkt passieren konnte. Das Problem sei nur, dass es keine einheitliche Definition gebe.

Die Biersteuer, die in Australien an den Verbraucherindex gebunden ist und automatisch zweimal jährlich erhöht wird, hat die Nachfrage nach Bier erheblich gedämpft. Tim Cooper, Chef der Coopers Brewery, Adelaide, hat erkannt, dass „Bier für viele Australier jetzt zu teuer ist“. Was meint er mit „jetzt”? Wie viele andere bin ich schon länger der Meinung, dass 4 AUD (2,90 EUR) für 330 ml Craft Bier in der Flasche unverschämt sind.

Sehr unterschiedlich entwickelte sich der Inlandsabsatz bei den 75 größten Biermarken (mit über 0,2 Mio hl) im letzten Jahr. Ein Plus von 0,4 Prozent für das steuerpflichtige Bier – mit alkoholfreiem und Malztrunk sogar

Wie schlimm kann es eigentlich noch kommen für die deutschen Brauer? Nach zwei Jahrzehnten kontinuierlicher Absatz- und Gewinnrückgänge beginnt nun auch das Ausland den Negativtrend wahrzunehmen. Im Januar 2014 titelte der New Yorker „Deutsches Bier in der Existenzkrise“, ein Jahr zuvor fragte ein Absolvent der University of Pennsylvania in einem Artikel: „Ist das Ende des deutschen Bieres nahe?“ Die pointierten Überschriften mögen etwas über das Ziel hinausgeschossen sein, doch an der Diagnose gibt es nichts zu deuteln.

Man könnte Oberfranken als „Nabel der Welt“ bezeichnen, zumindest wenn es um das Bierbrauen geht. Tatsächlich gibt es im nördlichsten bayerischen Regierungsbezirk die größte Brauereidichte der Welt – 201 der 1352 deutschen Brauereien haben hier ihren Sitz. Und geht es nach den Juroren des European Beer Star Awards, gibt es hier auch das beste Bier der Welt. Die Auszeichnungen zeigen Wirkung: Bier aus Oberfranken ist gefragt, selbst in China und Japan.

Was passiert im Markt, wenn Ihr Unternehmen über Nacht nicht mehr mitspielt? Wenn Sie diese Frage mit „nichts“ beantworten, sind Sie vermutlich schon heute nicht wirklich begehrt. Markentechnisch gesprochen haben sie dann keine Marke aufgebaut, deren Verschwinden ernsthaft betrauert wird. Der nachfolgende Artikel beschreibt Wertestrategien für eine zukunftsfähige Markenbildung und ist der zweite Teil einer Serie zum Thema zukunftsfähige Unternehmensführung (vgl. BRAUWELT Nr. 13, 2015, S. 360-362).

Zahlungsschwierigkeiten gewerblicher Kunden sind leider häufig ein Thema für Brauereien. Dann wird versucht, mittels Abtretungsvereinbarungen und Vorkasseregelungen die Forderungen zu sichern. Allerdings besteht bei einem späteren Insolvenzverfahren des Kunden die Gefahr einer Vorsatzanfechtung. Wie sich Brauereien davor schützen können, zeigt der folgende Artikel.

Verbraucher fordern, dass Produkte nicht nur in Multipacks, sondern auch als Einzelbehälter angeboten werden. Seitens der Getränke-, Food- und Nonfood-Industrien bedingt das geänderte Käuferverhalten ein Umdenken bei der Präsentation und dem Verkauf ihrer Waren. Hierfür bietet die KHS GmbH, Dortmund, eine neue Verpackungslösung: Das folienfreie DisplayTray KHS Innopack Kisters DP.

Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) hat den Förderleitfaden Food Innovation veröffentlicht. Er gibt Forschenden eine Übersicht über Fördermöglichkeiten im Ernährungs- und Lebensmittelbereich auf europäischer, Bundes- und Länder­ebene. Der Förderleitfaden trägt dazu bei, die Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften sowie -wirtschaft zu vernetzen und über Kooperationsmöglichkeiten zu informieren. Dr. Wolfram Schaecke, Leiter des KErn, hofft, durch diesen Leitfaden ein förderfreundliches Klima in Bayern zu unterstützen. Der Förderleitfaden richtet sich an Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen.

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