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Obwohl der schwächelnde Bierverbrauch lediglich 22 Mio hl beträgt, steht Kanada auf Platz sechs der amerikanischen Biermärkte. Das liegt wohl daran, dass die Kanadier gerne Geld für Alkohol ausgeben. Nach jüngsten Zahlen der staatlichen Statistikbehörde war den Kanadiern der Genuss von Bier, Wein und Spirituosen 2013/2014 20,5 Mrd CAD (15 Mrd EUR) wert (+1,1 %). Allein für Bier bezahlten sie 8,7 Mrd CAD (6,3 Mrd EUR), pro Kopf waren das 294 CAD (212 EUR). Es bestehen große regionale Unterschiede. Bierhochburgen sind die Provinzen Yukon und die North-west Territories mit einem Prokopfverbrauch von 124,3 Liter und 98,5 Liter (Landesdurchschnitt: 75,9 Liter).

Die offizielle Statistik für Biermischgetränke zeigt für 2014 einen Rückgang der Gesamtabsätze um 2,4 Prozent. Die befragten Unternehmen liegen insgesamt 1,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Verantwortlich für die stetig schwindende Beliebtheit der Biermischgetränke sind u. a. alkoholfreie Biere und andere Erfrischungsgetränke, die sich mit einer kalorienarmen und gesundheitsbewussten Ernährungsweise vereinbaren lassen.

Mit zweistelligem Wachstum und einer stetig größer werdenden Fangemeinde schießen Craft Bier-Brauereien überall wie Pilze aus dem Boden. Supermärkte und Lebensmittelketten widmen ihren Bieren ihre ganze Aufmerksamkeit – und noch mehr Regalmeter. Doch Platz ist Mangelware. Längst tobt hinter den Kulissen der Kampf der Großen gegen die Kleinen ums Bierregal.

Der Craft-Beer-Zug zieht durch die Lande, und immer mehr Veranstalter von Fachtagungen und Branchenleitmessen springen auf. Ob Camp, Arena, Summit oder Corner – Craft Beer rangiert bei den nationalen Fachmessen, teilweise mit internationaler Besucherstruktur, als Zugpferd und Aufmacher im Programm ganz hoch im Kurs. Da stellt sich für viele Brauereien mittlerweile die Frage: Wo mitmachen und wo aussetzen? Welche der Veranstaltungen zahlt durch eine Präsenz nachweislich auf die Marke ein, welche führt zu einer Erweiterung des Kundenstamms und welche dient in erster Linie dazu, als Brauerei Flagge zu zeigen?

Ausleihungen an Gaststätten sind für viele Brauereien ein Problemthema. Auf der einen Seite bieten sie die Möglichkeit, die Gaststätte an die Brauerei zu binden. Auf der anderen Seite ist das wirtschaftliche Risiko für die Brauerei hoch. Es gilt, bereits vor Ausgabe der Darlehen interessante Gelegenheiten von Verlustbringern zu unterscheiden, Gefahrensignale während der Laufzeit zeitnah zu erkennen und den Bearbeitungsaufwand so gering wie möglich zu halten.

Es gibt im Unternehmerleben zahlreiche Risiken, von denen manche unerwartet auftreten und die so richtig teuer werden können. Dazu gehören Ansprüche, die Insolvenzverwalter von – gegebenenfalls ehemaligen – Kundenunternehmen wegen Anfechtungen geltend machen.

Viren und besonders Viroide können sowohl die Qualität des Hopfens als auch dessen Ertrag erheblich mindern und so wirtschaftliche Verluste verursachen. Die Erreger sind durch Pflanzenschutzmittel nicht zu bekämpfen und können sehr schnell bei Kulturarbeiten übertragen werden. Deshalb müssen erste Befallsherde rasch aufgedeckt und getilgt werden, vor allem bei neu auftretenden Erregern wie dem Hopfenstaucheviroid und dem Zitrusviroid IV. Seit 2008 wird daher an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Freising, ein Monitoring auf das Staucheviroid durchgeführt, später wurden wichtige Viren mit aufgenommen und auch auf das „neue“ Zitrusviroid IV getestet.

Weißbier erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das zeigt sowohl das Ranking der beliebtesten Biersorten in Deutschland wie auch der international steigende Absatz der großen Brauereien. Die Brauer haben im Vergleich zu den meisten übrigen blank filtrierten Biersorten die Herausforderung zu meistern, gleichzeitig mikrobiologisch, trübungs-, und alterungstechnisch stabile Produkte zu produzieren. Dazu gibt es viele, teilweise isoliert betrachtete Ansätze, die in dieser zweiteiligen Artikelreihe zu einem Gesamtprozess zusammengeführt werden.

Die Bürgerbräu Hersbruck, Deinlein & Co. treibt ihre nachhaltige und ressourcenschonende Produktion voran. Das wurde nun durch die TU München-Weihenstephan in einem Gutachten bestätigt. Die Bürgerbräu erfüllt somit sämtliche Vorgaben der Solarbier Innovations und Marketinggesellschaft GbR (SIMG), Pfaffenhofen. Im Rahmen der Zertifizierung hat die TUM den Bezug an thermischer und elektrischer Energie begutachtet. Abschließend bestätigte sie, dass der Regenerativanteil der genutzten Energiequellen bereits heute 100 Prozent erreicht. Die Bürgerbräu Hersbruck wird daher in Zukunft ihre Produkte unter dem Label „Solarbier® – Gebraut mit der Kraft der Sonne“ deklarieren.

Die schottische Craft Brewery BrewDog PLC, Ellon/Schottland, baut bis Anfang 2016 ihre Kapazität massiv aus. Die Ziemann International GmbH wird im Rahmen dieses Neubauprojekts einen kompletten Produktionsblock bestehend aus Sudlinie und Kaltbereich schlüsselfertig verwirklichen.

Die Reflectstar GmbH, Nürnberg, entwirft und produziert Produkte aus den Reststoffen von Brauereien. Dadurch wird laut Pressemeldung vom 8. Juni 2015 einmaliges Bier-Upcycling möglich. Die Grundidee ist das Wiederverwerten von Stoffen mit einem innovativen Nutzen und hohem Mehrwert – das so genannte Upcycling. Ein gutes Beispiel für dieses Prinzip sind die Umhängetaschen, die aus alten LKW-Planen genäht sind.

In der Waldparkbrauerei laufen seit Ende März täglich mehr als 130 000 Kästen durch die neue Sortieranlage in der Halle des Abfüll- und Versandgebäudes. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt zehn Millionen EUR setzt die Warsteiner Gruppe auf kontinuierliche Modernisierung und Effizienzsteigerung am heimischen Brauereistandort. Gab es noch Anfang der 2000er-Jahre nahezu einheitliche Flaschen in unterschiedlichen Größen, wird das deutsche Pfandsystem seit einigen Jahren durch eine wachsende Anzahl an Individualflaschen bestimmt. „Das macht die Sortierung kompliziert – die Mischung der Flaschen in den Kästen, die wir aus dem Handel zurückbekommen, ist extrem“, erklärt Ulrich Brendel, Technischer Direktor der Warsteiner Brauerei.

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