Der Landkreis Bamberg bekommt sein eigenes Bier. Und auch die Rezeptur ist beschlossene Sache: Das Landkreis-Bier ist ein Märzen und wird aus fränkischem Hopfen und klassischen fränkischen Malzen hergestellt werden.
Neben den aktuellen Zahlen zur Weltmarktsituation des Hopfen, enthält der aktuelle Barth Bericht 2014/2015, der am 16. Juli 2015 in Nürnberg vorgestellt wurde, auch wieder Zahlen zur Weltbierausstoßentwicklung 2013/2014. Demnach ist die Bierproduktion im Jahr 2014 gegenüber dem Ausstoß 2013 weltweit um 11,8 Mio hl gesunken. Dies entspricht einem Minus von 0,6 Prozent. Laut Barth-Bericht steht dies unter dem Einfluss der weltweit zunehmenden Unruheherde, der Ebolafieber-Epidemie und politischer Einflussnahme. Einen Rückgang des Weltbierausstoßes gab es seit Beginn der Aufzeichnungen lediglich in den Jahren 1992 (minus 0,2 %) und 1984 (minus 0,4 %). Die Liste der bedeutendsten Biernationen wird nach wie vor angeführt von China, gefolgt von den USA, Brasilien und Deutschland. Russland musste den fünften Rang an Mexiko abgeben. Der Ausstoßrückgang in Europa von 9,1 Mio hl erklärt sich vor allem durch den Rückgang in Russland (minus 7,7 Mio hl) und der Ukraine (minus 2,9 Mio hl). Auf dem amerikanischen Kontinent trug hauptsächlich das Ergebnis in Südamerika zu einem Plus von 1,8 Mio hl bei.
Raten Sie mal: Welches ist die am schnellsten wachsende AB-InBev-Marke in den USA? Trotz all des Wirbels um AB-InBevs Übernahmen von Craft Bier-Brauereien ist es kein Craft Bier.
Zwei sind in Ordnung, drei stiften Unruhe. Denn eine Dreier-Konstellation, bei der jeder unterschiedliche Ziele verfolgt, macht Probleme. Genau das könnte einer der Gründe gewesen sein, warum der Spirituosen-Weltmarktführer sein Joint Venture mit den Namibia Breweries (NamBrew) und Heineken in Südafrika und dem benachbarten Namibia drei Jahre früher als vorgesehen aufkündigt. Diageo versucht es jetzt im Alleingang.
Duvel Moortgats jüngstes Investment in den USA weckt die Neugier. Hat Duvel nun die Firestone Walker Brauerei komplett oder nur zum Teil geschluckt und wieviel mussten die Belgier dafür hinlegen? Über beide Themen bewahren Duvel Moortgats Eigentümer Stillschweigen.
Wer hätte gedacht, dass die Übernahme eines brasilianischen Craft Bier-Brauers durch AmBev auch in Belgien Wellen schlagen würde? Anfang Juli übernahm der brasilianische Bier- und Getränkeriese AmBev die lokale Craft Bier-Brauerei Colorado für eine nicht genannte Summe und unterstrich damit seine Absicht, sich durch Übernahmen in der Craft Bier-Szene potenzielle Konkurrenz vom Halse zu halten.
Von den Brauereien, die Milwaukee einst berühmt machten (Schlitz, Pabst, Miller), hat es allein Miller in das 21. Jahrhundert geschafft. Schlitz machte 1982 dicht, Pabst 1996. Pabst verschwand freilich nicht ganz vom Markt. Es existierte als Marke fort, weil andere sein Bier brauten.
Nach zehn Jahren hat die brasilianische Tochter von AB-InBev den Streit über eine Strafe von 352,7 Mio Reais (185 Mio USD) mit den Wettbewerbshütern (CADE) beigelegt. Grund der Auseinandersetzung war die angebliche Wettbewerbsbehinderung mittels eines Treueprogramms für Händler. AmBev bekämpfte die 2009 verhängte Geldstrafe, die später auf 229,1 Mio Reais herabgesetzt wurde, hat aber nun eingelenkt. Besagtes Programm lockte Wiederverkäufer mit Discounts und Belohnungen, wenn sie sich exklusiv für AmBev-Produkte entschieden oder das Sortiment der Wettbewerber verkleinerten, so CADE. Das Programm hieß „To Contigo“ bzw. „Für Dich“ und sollte nach Meinung der Wettbewerbshüter Konkurrenten außen vor und die Kosten niedrig halten.
In Österreich wurde im letzten Jahr deutlich weniger Bier getrunken – so das Ergebnis einer Umfrage unter den 22 größten Brauereien. Bei der Ausfuhr gab es hingegen erneut einen rasanten Anstieg von fast 18 Prozent.
In Zeiten eines abnehmenden Bierkonsums in Deutschland sind Innovationen eine der wenigen Möglichkeiten, Absatz und Umsatz entgegen dem Trend zu steigern. Dabei beschränken sich innovative Produktideen nicht nur auf Biere im engeren Sinne. Dank Biermischgetränken und Fassbrausen gelang es Bierbrauern, neue Konsumentengruppen und Verwendungsgelegenheiten zu erschließen und die Umsatzeinbußen bei klassischen Bierprodukten auszugleichen. Andererseits sah sich die Brauereibranche aber auch immer wieder Versuchen von Herstellern aus anderen Produktkategorien ausgesetzt, in den Biermarkt einzudringen. Einer der erfolgreichen Versuche waren Alkopops sowie Mischgetränke aus Spirituosen und Säften, Limonaden oder anderen gesüßten Getränken.
Die Paulaner Brauerei plant in München-Langwied den Bau einer komplett neuen Brauerei nach modernen Standards. Die bestehenden Anlagen am Standort in der Au sollen veräußert werden. Da die Brauerei am neuen Standort ebenso schrittweise hochgefahren wird wie die Anlagen in der Au langsam heruntergefahren werden, gibt es zeitweise einen Doppelbetrieb: Eine Herausforderung, die sich aber durch einen optimalen Zeit- und Ablaufplan für die Veräußerung bewältigen lässt.
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