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Agarplatte (Foto: science photo/shutterstock.com)

Profilierung mittels Massenspektrometrie ist eine neue Technologie zur Identifizierung von Schädlingen in Brauereien. Damit ist Hochdurchsatzidentifizierung bis auf Artebene ohne Fachpersonal möglich. In diesem Beitrag wird eine detaillierte Kostenanalyse vorgestellt, die im Vergleich zur Polymerasekettenreaktion (PCR) wesentlich geringere Betriebskosten je Probe zeigt. Damit wird Profilierung mittels Massenspektrometrie eine attraktive Alternative zur mikrobiologischen Identifizierung in Brauereien.

Foto: GIR – The German Institute of Rehygienization, Lauenau

Was ist eigentlich ein Spritzschattentest?

Kühlhaus und Gärkeller einer Nathan-Brauerei um 1920 [8]

Im vorhergehenden Beitrag (BRAUWELT Nr. 6, 2018, S. 144-149) wurde über vergessene brautechnische Entwicklungen des 19. und frühen 20. Jahrhun­derts berichtet, die modernen Konstruktionen erstaunlich nahestehen. Gegenstand waren bislang Mälzerei und Läutern. Bier zu brauen, ist ein altes Gewerbe, und man könnte darüber streiten, ob es überhaupt noch ältere gibt. In einer solchen Kultur wird gelegentlich das Rad neu erfunden. Der vorliegende Beitrag begibt sich weiter auf die Spurensuche nach alten oder – je nachdem – neuen Verfahren in den Bereichen Würzekochung und Gärkeller.

Beim reinen Sortieren ist das Modul nicht in Betrieb, im Hintergrund zu sehen ist der Be- und Entlader in Portalbauweise

Dass früher alles besser war, ist sicherlich mehr Gerücht denn Wahrheit. Mit Blick auf die Gebinde­situation einer Brauerei war es damals aber zumindest eins: einfacher. Einen Kasten rot und eine Flasche braun galt es zu managen. Mit zunehmender Individualisierung hat sich das grundlegend geändert. Immer mehr muss umgepackt und sortiert werden. Lösten selbst große Brauereien diese Herausforderung lange Zeit mit Handarbeit, geht der Trend heute zu kombinierten Umpack- und Sortieranlagen. Ein aktuelles Beispiel einer solchen „eierlegenden Wollmilchsau“ wird im nachfolgenden Artikel vorgestellt.

Im hartumkämpften Bier- und Softdrink-Markt sind Getränkekästen auch ein Schlüsselfaktor, der die Markenidentität der Hersteller entscheidend prägt (Foto: Schoeller Allibert GmbH)

Das Angebot an Getränkesorten und -marken nimmt stetig zu. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, wird es für Anbieter immer wichtiger, Alleinstellungsmerkmale für ihre Produkte und Marken zu schaffen. Das betrifft nicht nur den Geschmack oder die Inhaltsstoffe, sondern auch die Verpackung. Mintel, eine weltweit führende Agentur für Market Intelligence, hat vor kurzem einen Bericht über die Lebensmittel- und Getränketrends für 2018 veröffentlicht. Wichtige Themen sind dabei unter anderem Aspekte wie Sinneseindrücke oder die Personalisierung. Zwei Faktoren, die die Schoeller Allibert GmbH, Berlin, bei der Entwicklung von Getränkekästen seit jeher großschreibt.

Gerste

Im Jahre 1859 veröffentlichte Charles Darwin sein bahnbrechendes Werk „Über die Entstehung der Arten durch natürlichen Selektion“. Seitdem gilt sein Konzept vom Überleben des Angepasstesten als grundlegendes Erklärungsmodell für die Evolution von Organismen. Entscheidend ist dabei, dass die Auswahl natürlich vor sich geht, also ohne jedwede Einwirkungen von Menschen. Im 20. Jahrhundert erschlossen dann Molekularbiologen das Geheimnis der Gene als DNA-Einheiten. Damit erhielten Darwins Theorien ein ganz neues Fundament.

Digitale Energieassistenten sollen Dampfkessel effizienter machen

Die Bosch Industriekessel GmbH, Gunzenhausen, hat ihr erstes Kesselsystem mit dem digitalen Effizienzassistenten MEC Optimize ausgestattet. Dieses System trifft laut Unternehmen auf Basis der Anlagenfahrweise Vorhersagen zur Lebensdauer einzelner Bauteile, schlägt effizienzsteigernde Maßnahmen vor und leitet den Betreiber zu deren Umsetzung an. Alle elektrischen Sensoren und Aktoren des Kesselsystems sind mit einem Analysetool verbunden. In Betrieb ist das Kesselsystem bei der Molkerei Bechtel, Schwarzenfeld. Bereits im Jahr 2012 hat die Molkerei ein Energiemanagementsystem eingeführt. In Ergänzung dazu nutzt das Unternehmen seit 2017 den digitalen Effizienzassistenten MEC Optimize von Bosch, der nun Predictive Maintenance ermöglicht.

Leichtes Plus für Veltins

Die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, meldet in einer Pressemeldung vom 16. Januar 2018 überwiegend positive Geschäftszahlen. Der Jahresausstoß der Brauerei lag bei 2,87 Mio hl (+ 0,8 %). Der Gesamtumsatz betrug laut Brauerei 323 Mio EUR (+ 2,5 %). „Unser marktgerechtes Sortiment und der bedarfsgerechte Gebindemix schaffen eine grundsolide Plattform, um in allen Vertriebskanälen die Erhältlichkeit ausbauen zu können“, so Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber bei der Vorstellung der Geschäftszahlen 2017.

Braumeister Markus Würz, Jan Seibert, Geiger Energietechnik, und Niklas Zötler, Geschäftsführer der Brauerei Zötler (Foto: Geiger Energietechnik)

Dank eines komplett neuen Energiekonzeptes, das von der Geiger Energietechnik GmbH geplant wurde, spart die Privat-Brauerei Zötler in Rettenberg jährlich 400 000 kWh und damit knapp die Hälfte des bisherigen Strombedarfs ein. Herzstück des in Deutschland bisher einmaligen Projekts mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 400 000 EUR ist ein 50-kW-Blockheizkraftwerk sowie eine Absorptionskältemaschine, mit der die BHKW-Abwärme zur Kälteversorgung im Minusbereich genutzt
wird.

DBB stellt Film über Hopfen vor

Der Deutsche Brauer-Bund und der Förderkreis Forum Bier stellten anlässlich der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche am 18. Januar 2018 in Berlin einen neuen Film zum Hopfen vor. Der in Zusammenarbeit mit der Münchner Agentur „Explain-it“ produzierte Erklärfilm verdeutlicht die Geschichte des Hopfens und seine Bedeutung für die Brauwirtschaft und erläutert, wie Hopfen in der Praxis veredelt und haltbar gemacht wird. Der Film ist über die Homepage www.reinheits
gebot.de sowie auf Youtube in deutscher und englischer Sprache abrufbar.

Weltweiter Brauwettbewerb geht in die nächste Runde  Foto: Per Bengtsson/shutterstock

Wie in den vergangenen drei Jahren wird es auch im Sommer 2018 den weltweiten Brauwettbewerb BestBrewChallenge geben, veranstaltet von der Palatia Malz GmbH. Erneut haben sich die Veranstalter besondere Vorgaben für das zu brauende Bier ausgedacht und verzichten dieses Mal auf die Einhaltung des Reinheitsgebots. Zum zeitgleichen Einbrauen vernetzen sich Mitte Mai Brauer rund um die Welt über das Internet und sind gefordert, einen Sud nach bestimmten Bedingungen herzustellen. Dabei gilt es, der Welt zu zeigen, welche Biervielfalt aus demselben Malz entstehen kann. Am Ende werden die besten Biere nach einer gründlichen Verkostung und Bewertung durch professionelle Sommeliers gekürt.

Die Klosterbrauerei Andechs meldet, Mitte 2017 erneut die Öko-Auditierung nach den strengen EMAS-Richtlinien erhalten zu haben. Mit Investitionen von weit über einer Mio EUR konnte laut Klosterbrauerei Andechs der Gesamt-Energieverbrauch seit 2012 um weitere sieben Prozent gesenkt werden. Die Klosterbrauerei Andechs gehört damit zu den derzeit 25 von rund 650 mittelständischen und großen Brauereien in Deutschland, die dieses EMAS-Audit erfolgreich absolviert haben.

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