Die Bilanz des Brauwirtschaftsjahres 2016/17 (von Oktober 2016 bis September 2017) weist es laut Sächsischem Brauerbund eindeutig aus: Der in den letzten fünf Jahren auf ein hohes Niveau entwickelte Bierexport der sächsischen Brauereien konnte auch im abgelaufenen Brauwirtschaftsjahr nochmals gesteigert werden. Ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr spräche für den geschmacklichen Erfolg der sächsischen Biere, besonders in immer mehr Ländern Europas und Asiens.
Wie erwartet, konnte der japanische Brauer Asahi seinen Minderheitsanteil von 20 Prozent am drittgrößten Brauer des Landes, Tsingtao, nur an chinesische Käufer abstoßen. Im vergangenen Dezember wurde das Paket an die Fosun Group und Tsingtao selbst für ca. 941 Mio USD veräußert.
ThaiBev (Chang Bier) war der einzige Bieter und mithin Gewinner der Privatisierungsauktion des Staatsbrauers SABECO. Das vietnamesische Industrie- und Handelsministerium hatte 54 Prozent der Anteile feilgeboten, für ausländische Investoren galt jedoch ein Limit von 39 Prozent.
Wie erschließt man sich als deutsche Brauerei einen neuen Exportmarkt? Worauf muss man achten? Welche Fehler sollte man vermeiden? Entscheidende Fragen auf dem Weg hin zu einer erfolgreichen Vertriebsorganisation im Ausland. Auf dem Export Forum German Beer, das am 16. November 2017 in Nürnberg stattfand und von der BRAUWELT mitorganisiert wurde, sprachen wir mit der Unternehmensberaterin Sabine Panhorst, Planexport Consulting, Oerlinghausen, über dieses Thema.
dass sich deutsche Braumeister auch in Übersee für den Erhalt deutscher Braukunst einsetzen?
Die Störtebeker Eisbock-Biere bekamen nach Auszeichnungen beim European Beer Star und dem Meiningers Craft Beer Award nun den World Star Packaging Award für ihr außergewöhnliches Design verliehen.
Die Mitglieder der German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e.V. haben sich anlässlich ihres Gesprächs am 13.12.2017 mit Vertretern von mehr als 80 Botschaften im Internationalen Club des Auswärtigen Amts in Berlin für eine weitere Liberalisierung des weltweiten Handels mit Agrarprodukten und Lebensmitteln ausgesprochen.
Für die deutsche Braubranche ist China bereits seit langem unter den Top 3 der Absatzmärkte weltweit, davon profitieren vor allem die großen Brauereien. Die meisten kleinen und mittelständischen Brauereien haben in der Regel zu wenig Kompetenz, Kapazität bzw. Kapital. Die aktuelle Situation des schnell reagierenden chinesischen Marktes birgt aber immer neuen Möglichkeiten und realistische Aussichten auf einen erfolgreichen Markteintritt in China.
Beim Thema Export denken viele deutsche Brauer meist an einfach zu beliefernde europäische Nachbarländer oder an die traumhaften Mengen des chinesischen Marktes. Dabei haben sich besonders in jüngster Vergangenheit in Südkorea große Potenziale für deutsches Bier entwickelt. Wie diese zu bewerten sind, wurde am 16. November 2017 auf dem Export Forum German Beer in Nürnberg von Peter Meyer, c.t.b. Werbeagentur GmbH, Berlin, beleuchtet. Im folgenden Beitrag beantwortet er die Frage, warum sich exportwillige deutsche Brauer ausgerechnet für Korea interessieren sollten …
Die Erschließung ausländischer Märkte ist ein probates Mittel, um trotz stagnierender Umsätze auf dem Heimatmarkt dennoch weiter wachsen zu können. Auslandswachstum: Eine Herausforderung, der sich die gesamte Lebensmittelbranche und damit auch die Brauereien stellen müssen. Dabei sind die Vorzeichen gut. Die Nachfrage ist da. Brauereierzeugnisse sind weltweit gefragt. In Südkorea beispielsweise stiegen die Bierimporte allein 2016 um 28 Prozent.
Lange Zeit haben deutsche Brauereien den Export vernachlässigt. Seit einigen Jahren wird er als Heilsbringer propagiert. In den Jahren 2015 und 2016 hat er die Absatzbilanz gerettet. Nicht wenige Anbieter haben organisatorisch aufgerüstet – mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Wachstumspotential ist trotz einer Absatzdelle im Jahr 2017 vorhanden, die Erfolgsfaktoren scheinen banal. Dennoch besteht strategischer Nachholbedarf.
Seit der Wahl des neuen amerikanischen Präsidenten und dem Brexit-Referendum geht in der deutschen Exportwirtschaft das Gespenst des Protektionismus um. In den USA pflegt Donald Trump einen neuen, aggressiven Stil, der amerikanische Interessen rücksichtslos in den Vordergrund stellt. Doch auch schon unter seinem Vorgänger war die US-Politik deutlich protektionistischer geworden und auch die europäische Handelspolitik sollte gelegentlich vor der eigenen Türe kehren. Für die deutsche Brauwirtschaft, die noch erhebliche ungenutzte Potentiale im Export hat, bedeutet dieser Sittenverfall nichts Gutes ...
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