Prozeß um Warsteiner Premium light -- Ein in Köln ansässiger Verein gegen Unwesen im Handel und Gewerbe hat gegen die Warsteiner Brauerei eine einstweilige Verfügung erwirkt. Der Wettbewerbsverein stößt sich vornehmlich an drei Dingen: - die Bezeichnung light sei irreführend, da etliche Verbraucher annehmen, das Bier enthielte keinen oder fast keinen Alkohol, obwohl der Alkoholgehalt bei Warsteiner Premium light (s.a. S. 1328) nur um die Hälfte vermindert sei; - der auf dem Etikett erhobene Anspruch, das Bier lebe von Qualitätsmerkmalen, wie sie nur aus Warstein kommen können, sei eine unzulässige Alleinstellungsbehauptung ; - das Bier werde auch nicht in Warstein, sondern in Paderborn gebraut. Am 18. 7. Dieser Auffassung widersprach Dr. Dr. Die Warsteiner Brauerei ist lt. Dr. Dr..
Brew + Bev Tech 91: Fast ausgebucht -- Für die internationale Ausstellung für Getränke und Getränketechnologie vom 10. - 13. September 1991 in Birmingham sind bereits 85% der zur Verfügung stehenden Ausstellungsfläche von 12 000 m2 von über 270 Firmen ausgebucht. Mehr als ein Drittel dieser Firmen kommt aus dem Ausland. Neben der Behandlung der allgemeinen Getränketechnologie werden die Schwerpunktbereiche Recycling, Rohstoffe und Verkaufsförderung sowie Molkerei (2500 m2) gebildet. Für Gespräche zwischen den Ausstellern und ihren Gästen in entspannter Atmosphäre wird eine eigene Bar eingerichtet, die Traders Bar. Das umfangreiche Rahmenprogramm umfaßt neben verschiedenen Tagesausflügen u.a..
Der gewissenhaften, auf Art, Vitalität und angestrebtes Gärverhalten der Hefe abgestimmten Hefebehandlung kommt eine immer größere Bedeutung zu, die teilweise in den Brauereien unterschätzt wird. Als eine Möglichkeit, den Hefestoffwechsel und die daran geknüpften technologischen und sensorischen Parameter zu optimieren, wurde in den letzten Jahren insbesondere eine kontrollierte Anstellhefebelüftung diskutiert. In Brauereien der alten Bundesländer ist diese Maßahme zum Teil, in den Betrieben der ehemaligen DDR bisher kaum verbreitet. Ist diese Technologie geeignet, wirkungsvoll zur Qualitätssicherung beizutragen? Im folgenden Beitrag soll versucht werden, Ansätze zur Beantwortung dieser Frage zu finden.
Im ersten Teil dieses Beitrages wurden Grundlagen zur Tangentialfluß-Filtration (TFF) von Hefe sowie die Entwicklung eines entsprechenden Systems beschrieben. In diesem zweiten Teil wird über den nun zweijährigen Betrieb einer großtechnischen Anlage berichtet.
In diesem Jahrzehnt und vielleicht auch in Zukunft scheinen sich die Light, Lite und Leichtbiere einer ständig wachsenden Akzeptanz zu erfreuen. Den Hauptanteil dieses Trends tragen wohl die alkoholfreien Biere, wenngleich hier bisher kein deutlicher Durchbruch zu verzeichnen ist - sei es, weil der Verbraucher vom Geschmack der vorhandenen alkoholfreien Biere noch nicht genügend angesprochen wird, oder weil er auf den Alkohol nicht verzichten will.
Bier-sterile Abfüllung ohne Pasteur -- Mit dem Pilotprojekt Bier-sterile Abfüllung ohne Pasteuer (BSF) geht, wie der Vorstandsvorsitzende des Krones-Konzerns, Hermann Kronseder, anläßlich einer Pressekonferenz am 18. 7. 1991 in München erläuterte, neue Wege bei der keimarmen Bierabfüllung. Unter der Voraussetzung, daß dem Füller Bier zugeführt wird, das frei von bierschädlichen Mikroorganismen ist, kann, so Kronseder, auf einen Pasteur verzichtet werden, der mit 4 - 5 Mio DM an zusätzlichen Investitionen und einer hl-Belastung von 2 - 3 DM zu Buche schlägt. Bei diesem Verfahren wird die Flasche in der Füllmaschine, aber noch vor der eigentlichen Abfüllung, sterilisiert. Dabei strömt über das Füllventil Sattdampf mit einer Temperatur von ca. 110 Grad C in die Flasche. Dr. W..
Schankbiere haben zur Zeit fantastische Zuwachsraten, und fast jede Brauerei führt ein unter- oder ein obergäriges Schankbier in ihrem Sortiment. Wer an der stürmischen Entwicklung teilhaben will, kann dies zunächst ohne hohe Investitionskosten - wie sie im Vergleich dazu bei der Herstellung von alkoholfreien Bieren der neuen Generation notwendig sind - realisieren. Lediglich bei der Herstellung eines Schankbieres aus Vollbier bedarf es zusätzlicher Elemente bei der Betriebsausstattung.
In einem vom Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) geförderten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben erarbeitete die Privatbrauerei Franz-Josef Sailer, Markt- oberdorf, Lösungsansätze zur Beschleunigung des herkömmlichen Brauprozesses. In der vorangegangenen Veröffentlichung Selektionierung schneller gärender Hefen (siehe Brauwelt Nr. 7/8, 1991, S. 218) wurde über zwei Jahre Labor- und Praxisversuche zur Gewinnung neuer Hefesorten berichtet. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der beschleunigten Hefeherführung durch aerobe Kulturbedingungen. Die Qualität des damit gebrauten Bieres zeigte keinerlei Veränderungen zum Bier aus dem traditionellen Verfahren..
EG-Urteil über inländische Bierlieferungsverträge -- Zu dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in der Rechtssache Delimitis/Henninger vom 28. 2. 1991 (Urteil C - 234/89) teilte der Deutsche Brauer-Bund (DBB) jetzt mit, daß der EuGH in diesem Urteil die vom DBB seit jeher vertretene Auffassung bestätigt hat, daß es für die Beurteilung der Frage, ob ein inländischer Bierlieferungsvertrag unter das Kartellverbot des Art. 85 Abs. 1 EWG-Vertrag fällt, einer umfassenden Prüfung der Wettbewerbsverhältnisse auf dem relevanten Markt bedarf (s.a. Brauwelt Nr. 9, 1991, S. 279). Damit erteilte der EuGH lt. DBB einer immer wieder vertretenen Auffassung eine deutliche Absage, nach der allein das Bestehen eines Bündels von Bierlieferungsverträgen (Bündeltheorie) die Anwendbarkeit des Art.
Biersteuer und Verpackung aus mittelständischer Sicht -- Der Ausschuß für Mittelstandsfragen des Deutschen Brauer- Bundes legte auf seiner jüngsten Sitzung in Ochsenfurt die mittelständischen Positionen in den großen brauwirtschaftlichen Themenfeldern des Frühjahrs fest: Biersteuerharmonisierung und Verpackungsverordnung. Der Vorsitzende des Ausschusses Dr. Nils Goltermann konnte zu dieser Sitzung auch Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Bremen, begrüßen. Die durchgestaffelte Form sei und bleibe die beste aller Lösungen. Der Ausschuß für Mittelstandsfragen im Deutschen Brauer-Bund hatte bereits im Herbst des vergangenen Jahres dem Minister seine Sorge über eine mögliche Aushöhlung des Mehrwegsystems für Bier durch die Einführung des Grüne- Punkt-Systems vorgetragen..
Abfallbeseitigungsrecht -- Am 1. 10. 1990 traten verschiedene Verordnungen gemäß 2 Abs. 2 und 3 Abfallgesetz in Kraft. Sie betreffen Abfallerzeuger, d.h. Betreiber gewerblicher oder sonstiger wirtschaftlicher Unternehmen oder öffentlicher Einrichtungen, in denen Abfälle anfallen, also auch Brauereien. Wie der Bayerische Brauerbund mitteilte, handelt es sich dabei im einzelnen um: - die Abfallbestimmungsverordnung als Ersatz für die Verordnung aus dem Jahre 1977; - die Reststoffbestimmungsverordnung; - die Abfall- und Reststoffüberwachungsverordnung. Sowohl der Abfallbestimmungsverordnung als auch der Reststoffverordnung ist eine Stoffliste angefügt, die alle besonders überwachungsbedürftigen Abfälle und Reststoffe enthält..
Entscheidung über Verpackungsverordnung vertagt -- Wie bereits kurz gemeldet, wurde die Entscheidung über die Verpackungsverordnung im Bundesrat vertagt (Brauwelt Nr. 13/14, 1991, S. 485). In einer Pressekonferenz legte der Bayerische Staatsminister für Landesentwicklung und Umweltfragen Peter Gauweiler am 25. März 1991 in München dar, warum Bayern dem vom Bundesumweltminister am 22. März 1991 in Bonn vorgelegten Entwurf für eine grundsätzlich auch von Bayern geforderte Verpackungsverordnung nicht zustimmen konnte. Lt. Gauweiler hat der Bundesrat auf bayerische Initiative am 1. März 1991 einen Antrag zur Änderung des Bundesabfallgesetzes beschlossen. Damit sollte der Vermeidung und Verwertung von Abfällen vor einer sonstigen Entsorgung eindeutig der Vorrang gegeben werden.a.B..
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