Nach einer Empfehlung des Bayerischen Brauerbundes sollte man beim Kauf von Braugerste und Malz unbedingt darauf achten, daß für die Lieferung und Herstellung der Ware keine Vermischung der Sortengruppen untereinander erfolgt..
Hopfeninstitut weiß nicht, was Brauer wollen -- Ganz im Zeichen des Hopfeninstituts in Hüll/Wolnzach (Hallertau) stand die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. in München. Trotz einiger Schwierigkeiten bei der Baugenehmigungsvergabe, verkündete der Gesellschaftsvorsitzende Dr. Georg Beer, haben wir jetzt alle Zulassungen erhalten, so daß im Frühjahr 1992 das neue Labor bezogen werden kann und wohl ab 1994 das gesamte Institut in Hüll voll arbeitet. Von den zahlreichen Anwesenden begrüßte Beer speziell den Vizepräsidenten der Brauerei Anheuser-Busch, welche Eigentümerin des Hopfengutes Hüll ist, Willy J. Im Mittelpunkt unserer Arbeit lag auch 1990 der Qualitätsbegriff. Beer. Das neue Labor in Hüll wird nach vorläufigen Berechnungen 3,6 Mio DM kosten.
Genetische Homogenität von Braugerstenpartien - Agronomische und qualitative Erfahrungen -- Genetische Homogenität von Pflanzensorten wurde in der Ideologie und Arbeitsweise der Pflanzenzüchtung mehr und mehr zu einem Dogma, nachdem Vilmorin im vorigen Jahrhundert durch individuelle Auslese überlegener Pflanzen große Möglichkeiten der Ertragssteigerung demonstriert hatte. Die züchterischen Arbeitsprinzipien der Homogenität haben zu enormen Erfolgen geführt, so daß man anhand von Sortenwertprüfungen heute in der Lage ist, ein im Feldversuch erzieltes Höchstertragspotential von 144 dt/ha bei Wintergerste und 100 dt/ha bei Sommergerste nachzuweisen..
Spezifischer Malzverbrauch 1990 -- Nach Angaben aus der Biersteuerstatistik für 1990 haben die gewerblichen Braustätten im Gebiet der alten Bundesländer im vergangenen Jahr 1,820 Mio t Malz verbraucht. Davon entfielen 1,737 Mio t auf Gerstenmalz und 0,083 Mio t auf Weizenmalz. Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes ist der spezifische Malzverbrauch mit 17,487 kg/hl gegenüber 17,246 kg/hl im Vorjahr leicht angestiegen. Er lag aber immer noch unter dem Verbrauch im Zehnjahresdurchschnitt von 1980/89 von 17,552 kg/hl. Von 1950 bis 1959 betrug der spezifische Malzverbrauch durchschnittlich 19,4 kg/hl, von 1960 bis 1969 18,7 kg/hl und von 1970 bis 1979 18,2 kg/hl..
Nachdem jetzt die Brauereien Radegast-Nosovice, Ostravar- Ostrau, Vratislavice, Nordböhmen, und Nitra, Slowakei, auf eigenen Antrag aus ihren bisherigen Bezirksunternehmen ausgegliedert wurden, wird erwartet, daß im ersten Quartal 1991 weitere Unternehmen aus der Braubranche entsprechende Anträge stellen. Z.Zt. sind noch 92 Brauereien der CSFR in 19 Staatsunternehmen organisiert. Die Staatsunternehmen werden wohl in Aktiengesellschaften umgewandelt, wobei eine ausländische Beteiligung möglich ist. Jeder Erwachsene erhält für 2000 Kronen 1000 Investitionspunkte, die er nach seinem Belieben placieren kann. Die Brauereien haben dabei gute Chancen, berücksichtigt zu werden, da sie bei den Bürgern sehr beliebt sind. Z.Zt. entfallen knapp 50% des Verkaufspreises auf die Biersteuer..
Die australische Gesellschaft Austral Pacific Marketing Ltd. erhielt die Erlaubnis der fidschianischen Regierung zum Bau einer Brauerei in Fidschi. Damit wird das langjährige Monopol der Carlton Brewery Ltd., Fiji, beendet. Über Investitionshöhe und Kapazitätsauslegung der neuen Brauerei, die den Namen Fiji Brewing Comp. tragen soll, wurden keine Angaben gemacht.
In Frankreich, einem wichtigen Exportmarkt der belgischen Brauer, wollen einige Braustätten damit beginnen, Geuze zu brauen. Bislang herrschte die Meinung, daß Geuze-Lambik ausschließlich im Gebiet von Brüssel gebraut werden kann, da für diesen Prozeß die Mikroflora der Luft wesentlich ist, die nur im Sennetal vorkommt. Das Entstehen von Lambik wird auf die Mikroorganismen zurückgeführt. Der Belgische Königliche Beschluß vom 29. März 1974 hat hinsichtlich des Bieres das Ziel, den Namen Geuze-Lambik zu schützen. Leider wurde damals keine schlüssige Definition formuliert und das Brauverfahren kaum geregelt. Im Königlichen Beschluß vom 29. b) Es ist auch ein Getränk, das durch Obergärung von Würze mit demselben Säuregrad und Extraktgehalt hergestellt worden ist wie in a)..
Ab 1993 wird die Werbung für Alkohol und Tabak in Frankreich erheblich eingeschränkt. Allerdings darf im Gegensatz zur Tabakwerbung weiter für Alkohol in der Presse mit Ausnahme von Zeitschriften für Jugendliche geworben werden. Das gleiche gilt für den Privatfunk in Zeiten mit schwacher Hörbeteiligung von Jugendlichen. In den Weingebieten bleibt die Plakatwerbung erlaubt. Von den Erlösen für die Alkoholwerbung müssen 10% für einen öffentlichen Fonds zur Erziehung und Vorbeugung abgeführt werden. Darüber hinaus ist der Verkauf von Alkoholika an den Tankstellen in der Zeit von 22 bis 6 Uhr verboten.
Der Braugerstenanbau ist grundwasserneutral. -- Darauf wies Dr. St. Lorenz, Vorsitzender der Braugerstengemeinschaft, anläßlich der Eröffnung des Wissenschaftlich-technischen Colloquiums zum Thema Problematik des Anbaus von Braugersten-Sortenmischungen am 21. 1. 1991 in Berlin hin. Der Stickstoffbedarf der Braugerste liege bei 80 - 85 kg/ha, der Entzug bei 100 kg Stickstoff/ha. Über das Colloquium, das von zahlreichen Teilnehmern aus allen am Braugerstenanbau interessierten Kreisen besucht wurde, wird die Brauwelt ausführlich berichten.
In Großbritannien wird nach einem Bericht der Economist Intelligence Unit eine Verdreifachung des Zuwachses an alkoholfreien und alkoholarmen Getränken erwartet. 1989 lag der Umsatz dieser Getränkearten bei 600 Mio DM, 1995 werden 1,9 Mrd DM und am Ende des Jahrhunderts phantastische 3 Mrd DM Umsatz angenommen. Auf der Grundlage von Wachstumsraten von jeweils mehr als 100% in den Jahren 1987 und 1988 war erwartet worden, daß der Markt um das Sechsfache wachsen werde. Das Jahr 1989 brachte aber mit nur 30% eine nicht erwartete, enttäuschend niedrige Zuwachsrate. Dennoch gilt die Vorhersage, daß dieser Bereich in den 90er Jahren zu den dynamischsten und attraktivsten des Getränkemarktes gehören wird. 1989 machte das Bier etwa 88% des Marktes an alkoholfreien bzw. -armen Getränken aus..
Neue Anlagen im Blickpunkt: Rheinische Malzfabriken-Union, Gernsheim -- Eigenständige Energieversorgung in der Mälzerei - Kombination mit einer modernen Keim- und Darranlage in Turmbauweise Seit Februar ist die neue Keim- und Darranlage in der zur Durst-Malz-Gruppe gehörenden Rheinischen Malzfabriken Union, Gernsheim, in Betrieb. Die nach modernsten Gesichtspunkten gebauten Anlagen zeichnen sich durch einen konsequenten Einsatz an Energieeinsparungsmöglichkeiten in der Mälzerei in Verbindung mit der Produktion qualitativ hervorragender Malze aus. Eine technisch ausgereifte Anlagensteuerung sichert eine optimale Ausnutzung des Wirtschaftlichkeitspotentials bei minimalem Personaleinsatz. Über den Aufbau und die Arbeitsweise der neuen Anlagen wird im folgenden Beitrag berichtet.
Spezifischer Energiebedarf in Brauereien -- Eine Grundlage für die Energieberatung bildet die Ermittlung spezifischer Bedarfszahlen und deren Bewertung im Branchenquerschnitt. Nur der Vergleich mit Betrieben gleicher Größe und Struktur läßt jedoch Rückschlüsse auf mögliche Maßnahmen zu. Während ein interner Betriebevergleich noch mit einer überschaubaren Datenanzahl auch manuell durchgeführt werden kann, ist die Datenmenge bei einem externen Betriebevergleich zwangsläufig so hoch, daß sie nur mit Hilfe der EDV verwaltet und ausgewertet werden kann. IGS hat dazu die entsprechenden Programme e twickelt und bietet den Brauereien, die sich beteiligen möchten, eine jährliche Aktualisierung als Dienstleistung an. Die Programme sind im folgenden kurz beschrieben.
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