EG-Hopfenbeihilfe fällt 1991 niedriger aus -- Die EG- Hopfenbeihilfe soll in diesem Jahr wegen der gestiegenen Hektar-Erträge bei Bitterhopfensorten von 390 Ecu/ha auf 340 Ecu/ha gekürzt werden. Dies stellte der CSU- Europaabgeordnete Reinhold Bocklet mit Hinweis auf den neuesten Hopfenbericht der EG-Kommission fest. Beim Anbau anderer Hopfensorten soll sich die Beihilfe nach dem Willen der EG-Kommission von 400 Ecu/ha auf 330 Ecu/ha verringern. Nur bei Aromahopfen ist eine leichte Anhebung von 340 Ecu/ha auf 350 Ecu/ha vorgesehen, da bei dieser Sortengruppe die Erzeugungskosten stärker als die Erlöse gestiegen seien, hieß es..
Quo vadis Braugerste -- Die EG-Agrarpolitik ist im Augenblick wieder einmal dabei, dem Problem der Überschußbewältigung im Getreidebereich mit fragwürdigen Mitteln zu begegnen. Die Rede ist von dem einjährigen Flächenstillegungsprogramm, das für die Ernte 1992 vorgesehen ist. Im Gegensatz zu dem bisher laufenden Stillegungsprogramm, das nicht viel bewirkt, aber auch kaum geschadet hat, ist jetzt zu befürchten, daß die bei dem Aufbau der Überproduktion völlig unbeteiligte Braugerste unter die Räder gerät. Es ist vorgesehen, die in der Höhe bisher an den Bodenwert gekoppelte Prämie, zusätzlich durch Befreiung von der Mitverantwortungsabgabe (MVA) für die Landwirte attraktiver zu machen, wenn sie sich bereiterklären, mindestens 15% ihrer Fläche stillzulegen. D.h. 450 DM..
Inländische Braugerste der Ernte 1990 hat kein Geschäft mehr, ausländische Ware hat sich aufgrund der short- Positionen des Handels bis über 50 DM/dt gefestigt. -- Bei neuerntiger Braugerste wurden die Preise infolge der unsicheren Vegetationslage (schwache Wasserversorgung) gerade in Mitteleuropa wieder stabiler. Importware ist zu Terminkonditionen 1 - 6/92 z.Zt. völlig uninteressant. Handel und Industrie warten die Entwicklung auf dem Braugerstenmarkt erst einmal ab und zeigen wenig Kontaktneigung.
Regenerative Energien -- Die VDI-Gesellschaft Energietechnik veranstaltete am 28. Juni 1991 in Dresden eine Fachtagung, auf der die Möglichkeiten der Nutzung regenerativer Energiequellen und der gegenwärtige Stand ihrer Umsetzung im Mittelpunkt standen. Als regenerative Energien wurden Wind, Geothermie, Photovoltaik, Solarthermie, Umgebungswärme und Biomasse als Brennstoff betrachtet. Im folgenden Beitrag werden die auf der Tagung dargestellten Betriebserfahrungen und Wirtschaftlichkeitsanal lysen solcher Anlagen zusammengefaßt.
Malze und Biere aus Gersten des Jahrgangs 1990 -- Im folgenden Beitrag werden 63 Gerstenmuster bezüglich ihrer Gersten- und Malzanalysenwerte untersucht. Dabei handelt es sich um Malze, die im Rahmen der Aktion Frühvermälzung 1990 in der Kleinmälzungsanlage des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I hergestellt wurden. In weitergehenden Untersuchungen werden 12 Handelsmalze des Jahrgangs 1990 analysiert und verbraut.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Privatbrauerei Kitzmann, Erlangen. Neue Keg-Anlage auf engstem Raum -- Im Dezember 1990 ging die neue Keg-Anlage der Brauerei Kitzmann in Erlangen in Betrieb. Aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse in dem unter Denkmalschutz stehenden Betriebsgebäude aus dem Jahre 1712 galt es, auf einer Grundfläche von 46,74 qm die bestehende Faßwaschmaschine durch eine neue Keg-Anlage zu ersetzen. Mit einer im Rundtankverfahren arbeitenden Keg-Reinigungs- und Füllmaschine des Typs Rotomatic 4/2 der Firma GEA Till wurde dieses Anlagenprojekt verwirklicht..
Kölner Bierszene wird belebt -- Im Januar 1992 wollen die Kölner Gastronomen Joe und Markus Buschmann in der Altstadt Kölns erste Gaststättenbrauerei eröffnen. Gegenwärtig werden die beiden Häuser Unter Käster 14 und 16, eine der beiden letzten Baulücken in der Altstadt, wieder aufgebaut. Das Haus Nummer 14, von dem im Krieg einige Reste übriggeblieben sind, wird in seiner alten historischen Form erstehen, daneben ein moderner Bau errichtet. Der zweigeschossige mittelalterliche Gewölbekeller soll eine kleine Brauerei aufnehmen, die bis in die Gaststube hinaufreicht. Über eine Wendeltreppe können die Gäste bis in den ersten Keller hinabsteigen und durch ein Bogenfenster bei der Arbeit zuschauen. Zur optischen Gestaltung wurden Rohrleitungen und Stellräder einer alten Brauerei erworben..
Mainfränkische Brauer für sortenreinen Anbau -- Im Anbau von sortenreinen, hochwertigen Braugersten-Sorten sieht die Gemeinschaft Mainfranken Bier e.V., Würzburg, gleichzeitig eine Herausforderung und eine Chance für die landwirtschaftlichen Betriebe der Region. Dies sei speziell im Hinblick auf ein verstärktes Konkurrenzangebot aus der EG notwendig, meinte Vorstandsmitglied Reinhard Meier. Die 14 Brauereien der Gemeinschaft hätten sich ebenfalls eindeutig für den sortenreinen Anbau von Braugerste und Brauweizen ausgesprochen, da der Mischsortenanbau, so Meier weiter, vielfach noch nicht die erwünschten Ergebnisse bringe. Nach Ansicht der mainfränkischen Brauer sollten die beteiligten Landwirte, Mälzer und Brauer dabei an einem Strang ziehen, um dem Verbraucherinteresse gerecht zu werden..
In Baden-Württemberg erhöhte sich 1990 der Weizenbieranteil auf 9,4% gegenüber 8,5% im Vorjahr. -- Nach Angaben von Dr. F. Beylich, Präsident des Baden-Württembergischen Brauerbundes e.V., Stuttgart, ist der Bierausstoß in diesem Bundesland 1990 um 6,3% auf 10,84 Mio hl angestiegen. Der Einweganteil lag bei nur 6%. In den Export gingen lediglich 2,1%. Hier und bei den alkoholfreien und alkoholarmen Bieren sieht F. Beylich noch Wachstums- chancen.
Verbesserte Druckfarbenhaftung auf Etiketten -- In der Brauwelt Nr. 35, 1990, S. 1435, wurde bereits über die erzielte Verbesserung der Druckfarbenhaftung auf Papieretiketten berichtet. Dieses erreichte Ergebnis für hochwertige naß- und laugenfeste Etikettenqualitäten findet breiten Nutzen im Sinne einer wirksamen Umweltentlastung, in diesem speziellen Fall der Laugen- und Abwasserentlastung. In der obengenannten Veröffentlichung wurde dargelegt, in welchem Maße die Komplexität bei der Reinigung von Mehrwegflaschen eine Zusammenarbeit zwischen der Getränkeindustrie und dem Zulieferanten erfordert..
Die Geschichte der Bierflasche -- In diesem Beitrag wird die Entwicklung der Bierbehältnisse von den Holzfässern und anderen Gefäßen bis zur heutigen, vollautomatisch hergestellten Bierflasche dargestellt. Neben den Entwicklungen bei der Flaschenform wird auch auf die Nutzung der Flasche als Werbeträger und Besitzanzeiger sowie die Rolle der Farbgebung eingegangen.
Oberflächenreinigung mit Trockeneis -- Die neue Reinigungstechnologie, die jetzt von der Kohlensäurewerk Deutschland GmbH, Bad Hönningen, vorgestellt wurde, basiert auf dem Einsatz von Trockeneis. Das sogenannte CyroClean- Verfahren eignet sich nach Angaben des Herstellers u.a. auch für die Oberflächenreinigung von bei der Nahrungsmittelherstellung anfallenden Lebensmittelresten. Das aus natürlicher Quellen-Kohlensäure hergestellte Trockeneis wird in pelletierter Form zum Strahlen eingesetzt. Diese Pellets haben eine Temperatur von - 79xC und weisen eine besondere Beschaffenheit auf. Sie werden mit hoher Geschwindigkeit auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Die sublimierenden Pellets tragen die Oberfläche des zu reinigenden Materials nicht ab..
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