Bierausstoß im 1. Halbjahr 1991: + 10,1% Der Bierausstoß hat sich im alten Bundesgebiet im 1. Halbjahr 1991 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,1% erhöht. Nach einer Mitteilung der Deutschen Brauer-Bundes hat diese Steigerungsrate ihre Ursache vor allem darin, daß im 1. Halbjahr 1990 mit etwa 2 Mio hl eine deutlich niedrigere Menge ins Beitrittsgebiet geliefert wurde als im 1. Halbjahr 1991 mit etwa 7 Mio hl Bier. Die Brauereien in den fünf neuen Bundesländern kamen im 1. Halbjahr 1991 auf einen Bierausstoß von 3,386 Mio hl. Brauchbare Vergleichswerte für das 1. Halbjahr 1990 liegen nicht vor. Die Ausfuhr der Brauereien im alten Bundesgebiet ist nach der Biersteuerstatistik im 1. Halbjahr 1991 um 24,3% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückgegangen. Bis zum 30. 6. 7..
Zur Ermittlung des CO2-Gehaltes in Getränken wird häufig die manometrische Bestimmungsmethode angewendet. Wegen der einfachen Handhabung und der Schnelligkeit, mit der dieses Verfahren durchzuführen ist, wird es auch in naher Zukunft in vielen Abfüllbetrieben anderen Meßverfahren vorgezogen werden. Ungenaue Stoffwerte sowie eine Vernachlässigung notwendiger Korrekturen führen dazu, daß nicht selten CO2-Gehalte bestimmt werden, die von dem wahren CO2-Gehalt abweichen. Dieser Beitrag zeigt daher die genaue Vorgehensweise bei Beachtung der maßgebenden Randbedingungen und die notwendigen Korrekturen auf. Aus den theoretischen Ableitungen wird ein Programm entwickelt, mit dem sich der CO2-Gehalt und der Gesamtinnendruck der Flasche bei verschiedenen Temperaturen leicht berechnen läßt.
Weizenbier behauptete 1990/91 mit 6,8 Mio hl (+ 6,7%) bzw. einem Anteil am Gesamtbierausstoß von 22,5% in Bayern seine Spitzenposition. -- Der Pilsanteil lag konstant bei rd. 22%. Diese Zahlen wurden anläßlich einer Pressekonferenz des Bayerischen Brauerbundes am 3. 12. 1991 in München genannt (s.a. S. 2398). Die alkoholfreien und die Leichtbiere stiegen um 15,8% auf über 1,1 Mio hl. Durch die Wiedervereinigung konnte die nordbayerische Brauwirtschaft ihren Ausstoß um 10,8% und ihren Anteil am bayerischen Gesamtausstoß von 41,2% im Jahre 1989 auf 43,5% in den ersten neun Monaten des Jahres 1991 steigern.
In den vergangenen Jahrzehnten durchgeführte Untersuchungen an ausstoßreifen untergärigen Bieren haben gezeigt, daß die große Ballingsche Stammwürzeformel Werte liefert, die um weniger als 0,1% bis 0,3% über der Anstellkonzentration liegen. Der in verschiedenen Betrieben im Gär- und Lagerkeller in neuerer Zeit beobachtete Anstieg des Stammwürzegehalts um ca. 0,3% bis 0,6% und Anfragen nach den Gründen für diese Differenzen waren Anlaß, die Balling-Formel für die Unter- und Obergärung zu überprüfen.
Bierausstoß in den ersten neun Monaten -- Der Bierausstoß hat sich in den ersten neun Monaten der laufenden Jahres nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes um 8,4% erhöht. Die hohe Steigerungsrate ist wesentlich darauf zurückzuführen, daß in diesem Zeitraum die Lieferungen in die neuen Bundesländer höher waren als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Bierausstoß in den neuen Bundesländern belief sich in den ersten neun Monaten auf 5,689 Mio hl. Eine Vergleichszahl für das Vorjahr liegt aber nicht vor. Erst ab Juli 1990, dem Inkrafttreten der Wirtschafts- und Währungsunion, sind Vergleichszahlen verfügbar. In den drei Monaten Juli bis September 1991 ging der Bierausstoß in den neuen Bundesländern um 18,9% zurück, im September 1991 nur noch um 1,7%. Juli 1990 nicht mehr möglich.
Diese Ausführungen richten sich an Käufer von neuen Sudwerken sowie an Betreiber von bestehenden Anlagen und sollen als Anleitung zur Kontrolle dienen. Zu diesem Zweck sind Prüfkriterien aufgeführt, von denen sich die geeigneten je nach Schwerpunkt der Kontrolle und Prüfmöglichkeiten auswählen lassen. Im weiteren sind die Probenahme, Meßstellen und Methoden aufgezeigt. Die Angaben über Kennzahlen und deren Toleranzen sowie mögliche Fehlerquellen erleichtern die Interpretation der Ergebnisse.
Verschärfte Gesetze und die zunehmende Sensibilisierung der Öffentlichkeit bewirken bei Produzenten von Nahrungs- und Genußmitteln einen Handlungsbedarf für Aufbau und Weiterentwicklung von Qualitätssicherungssystemen (QS-Systemen). Inwieweit moderne Verfahren mittels induktiver Leitfähigkeitsmessung ein Baustein im QS-System des Anwenders werden können, soll im folgenden aufgezeigt werden.
Bei der Füllmengenkontrolle nach der Fertigpackungsverordnung für das Jahr 1990, deren Ergebnisse jetzt das Bundesministerium für Wirtschaft bekannt gab, wurden vom Produkt Bier 1061 Stichproben entnommen. Wie der Deutsche Brauer-Bund dazu mitteilte, wurde die obere Vertrauensgrenze des Mittelswertes in 5% aller Fälle unterschritten. Die Zahl der Beanstandungen liegt hierbei um 0,3% höher als im Vorjahr. Die zulässige Minusabweichung wurde in 1,2% der Fälle wegen Unterschreitung beanstandet. Die Vorjahreswerte waren um 0,8% geringer. Eine Beanstandung wegen Unterschreitens der absoluten Toleranzgrenze lag in 0,6% der Fälle vor. Das ist eine Verbesserung gegenüber den Vorjahreswerten um 0,2%.
Ziel der Untersuchungen war es, aus der Verknüpfung der Techniken Fluoreszenzserologie und Durchflußzytometrie einen funktionstüchtigen Schnelltest zu entwickeln, mit dem mögliche Kontaminationen des Bieres mit bierschädigenden Mikroorganismen innerhalb kürzester Zeit qualitativ und quantitativ nachgewiesen werden können.
Kontrollpflicht eines Getränkeabfüllers -- Durch die Splitter einer zerberstenden Glasflasche wurde ein Mann am Auge verletzt. Daraufhin verlangte er von dem Abfüllunternehmen Schadenersatz, insbesondere Schmerzensgeld. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat in einem Urteil vom 16. 5. 1990 - 3 0.2814/86 dieser Klage jetzt stattgegeben. Das Gericht empfand es nicht als ausreichend, die Flaschen während des Vorspannens und Füllens kurzfristig mit einem Druck von 4 bis 5 bar zu belasten. Es wäre die Aufgabe des Unternehmens gewesen, eine zusätzliche Sicherung und Überprüfung durch eine deutlich verlängerte Druckprüfung vorzunehmen..
Wegen des sehr tiefen pH-Wertes treten in Süßgetränken und hochsafthaltigen Getränken nach Prof. Dr. W. Back, Der Mineralbrunnen Nr. 6, 1991, S. 244, nur wenige Keimarten auf, die aber mehr oder weniger gravierende Schäden verursachen. Dabei handelt es sich um acidophile und acidotolerante Mikroorganismen. Bei den C02-haltigen Getränken besteht eine Kontaminationsgefahr durch Milchsäurebakterien und durch gärfähige Hefen. Daher wendet man bei fruchthaltigen Limonaden (Diätlimonaden) gerne die Kaltsterilisation mittels Velcorin an, die aber bei Fruchtsäften und Nektaren nicht zulässig ist. Neben dem hohen Säurewert übt bei karbonisierten Getränken auch das sauerstofffreie Milieu eine entscheidende Selektion auf potentielle Getränkeschädlinge aus. B. gärfähige Hefen und Milchsäurebakterien..
Mit den biologischen und technologischen Problemen aus der Brauereipraxis beschäftigte sich Dr. -Ing. Klaus Litzenburger, Staatliche Brautechnische Prüf- und Versuchsanstalt Weihenstephan in seinem Vortrag anläßlich der 41. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker am 25. 9. 1991 in Zipf. Dabei wies er zum wiederholten Male darauf hin, daß auch in den Brauereien Theorie und Praxis oft weit auseinanderklaffen.