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Malzqualität und Prävention -- In seinem Vortrag anläßlich der 9. Technischen Arbeitstagung für das Brauwesen stellte Dipl.-Brm. Gerhard Schmidt, Doemens-Technikum, Gräfelfing, eine Reihe von Kriterien auf, die helfen sollen, die Malzqualität zu definieren und zu kontrollieren. Zunächst geht es einmal darum, die Kontakte mit dem Mälzer zu verbessern, um die Zusatzpunkte rd. um die Malzanalytik abzusprechen und die statistische Absicherung der Qualität mit Regelgrenzen festzulegen. Dabei müssen Produkthaftung und Sorgfaltspflicht mit einbezogen und Schwankungen in der Technik und Technologie mit einbezogen werden. Das System der Wareneingangskontrolle ist mit dem Mälzer abzuklären. T. Frische Malze sind vor allem bei der Proteolyse enzymschwächer (FAN)..

USA Dry-Bier-Boom vorbei? -- Dry Bier wurde noch vor einigen Jahren als das Segment mit den besten Wachstumschancen eingestuft. Jetzt scheint seine Zukunft in den USA jedoch ungewiß zu sein. Auf der einen Seite steht Coors kurz vor der bundesweiten Einführung seines Keystone Dry im normalen Preissegment, auf der anderen Seite mußte Anheuser-Busch mit seinem Bud Dry im letzten Jahr Absatzeinbußen von 6,3% auf geschätzte 3,5 Mio hl hinnehmen und Heileman sieht den Dry-Bier-Markt bei einem Anteil von 2% am Gesamtbiermarkt stagnieren. Coors testet z.Zt. auch noch ein Coors Dry im Premiumbereich. Der Dry-Bier-Boom begann in den USA Anfang der 80er Jahre. Damals hatte man diesem Bier noch jährliche Wachstumsraten von 20 - 30% eingeräumt..

Der Jahresbedarf an Weizen für Brauzwecke liegt in Deutschland bei rd. 60 000 t. -- Wie Prof. Dr. L. Narziß anläßlich des 25. Technologischen Seminars am 30. 1. 1992 in Weihenstephan ausführte, gibt es bis jetzt noch keine ausgesprochene Brauweizen-Sorten. Von den verbreiteten Weizensorten entsprechen die Sorten Kanzler, Amigo, Rektor, Aladin, Hai und Boheme am besten den Anforderungen hinsichtlich Enzymgehalt und Mehlkörperstruktur und liefern eine in der Regel ausgeglichene proteolytische und cytolytische Auflösung sowie einen gut steuerbaren Stärkeabbau.

USA Coke-Venture mit Moskau. -- Die Coca-Cola Co. und die Stadt Moskau haben ein Joint Venture gegründet, um Coke- Produkte in Moskau herzustellen und zu vertreiben. Diese Gesellschaft ist nach Angaben von Coca-Cola, Atlanta, das erste unabhängige Unternehmen für Konsumgüter in Rußland. Cola wird knapp 20 Mio DM als Startkapital in die neugegründete Coca-Cola-Refreshments-Moscow einbringen.

Die Erzeugergemeinschaften für Braugerste in Baden- Württemberg empfehlen als erste den Abschluß von Anbau- und Lieferverträgen für Braugerste der Ernte 1992 in Höhe von 40 - 50% des erwarteten Aufkommens. -- Den marktgerechten Preis sehen sie bei 38 DM/dt (2 DM unter der vorjährigen Empfehlung, jedoch 0,50 - 1,00 DM über dem durchschnittlichen Erlös des Wirtschaftsjahres 1991/92), zur Erschließung marktferner Gebiete angepaßt bis 36,50 DM/dt.

USA Coca-Cola mit einem Plus von 17% beim Gewinn. -- Im Jahre 1991 konnte die Coca-Cola Co., Atlanta/Georgia, einen Nettogewinn von 2,6 Mrd DM erzielen, 17% mehr als im Vorjahr. Nach eigenen Angaben erreichte das Unternehmen in den USA einen Marktanteil an den alkoholfreien Erfrischungsgetränken von 41%. Der Abstand zum nächsten Konkurrenten beträgt rd. 700 Mio Kisten, was einem größeren Volumen entspricht als der Absatz in Brasilien, dem zweitgrößten internationalen Markt. Im internationalen Markt ergab sich ein Ertragsplus von 19%. Für den Ausbau seines irischen Konzentratwerkes will Coca-Cola über 67 Mio DM ausgeben. Von diesem größten Konzentratwerk der Coca- Cola Co. in Europa werden 70 verschiedene Länder beliefert.

42. Oberpfälzer Braugerstenschau in Sulzbach-Rosenberg -- H. Neumann, stellv. Vorsitzender des Erzeugerringes für landwirtschaftliche Qualitätsprodukte Oberpfalz, kritisierte auf der gut besuchten Veranstaltung den Marktverlauf 1991, bei dem beste Braugerste keinen Absatz gefunden habe. Auf der Verarbeiterseite führe das Phänomen der aufgeplatzten Körner aus Furcht vor Gushing zu Beschwerden und zu Absatzschwierigkeiten für die Bauern, ein Problem, das im Mittelpunkt der Braugerstenschau stand. Hauptreferent der Braugerstentagung war Prof. Dr. R. Schildbach, VLB, Berlin, mit dem Thema Die deutsche Braugerste und ihre Qualität. Er stellte fest, daß mit Wiedervereinigung einen Malzmehrbedarf von ca. Die Schaukritik trug LD Th..

USA Bescheidenes Wachstum bei Softdrinks. -- Lediglich um 1,6% ist der Absatz an Softdrinks im letzten Jahr in den USA gestiegen. Als Gründe für dieses schwächste Wachstum seit 1974/75 werden genannt: Golfkrieg, flaue Wirtschaftslage, Preissteigerungen und mißlungene Einführung neuer Produkte. Negativ werden sich in Zukunft das gestiegene Gesundheitsbewußtsein der älteren Konsumenten sowie die Bedenken gegenüber künstlichen Zutaten und Konservierungsstoffen in Erfrischungsgetränken allgemein auswirken. Die koffeinfreien Getränke verzeichneten mit einem Plus von 6,1% die höchste Wachstumsrate. Die Diätgetränke stagnierten mit + 0,3% bei einem Marktanteil von 29,8%. Coca-Cola Classis kam auf einen Marktanteil von 19,1% und Pepsi-Cola von 18,6%..

USA Ausstellung und Fachtagung für Mikrobrauereien. -- Wie das Institute for Brewing Studies mitteilte, wird die National Microbrewers and Pubbrewers Conference and Trade Show, die vom 26. - 29. April 1992 in Milwaukee stattfinden wird, bei Ausstellern und Besuchern auf großes Interesse stoßen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto Brauen mit Qualität - Erfahrungen austauschen. Z.Zt. sind 50% des verfügbaren Ausstellungsraumes bereits vergeben, 300 Fachbesucher werden erwartet. Zur Zeit gibt es in den USA 315 Mikro- und Gasthausbrauereien, deren Gesamtausstoß im letzten Jahr um 30% gestiegen ist. Die Vortragsthemen reichen von den Grundlagen der Bieranalytik über Verkaufs- und Distributions-strategien bis zur Reinigung und Desinfektion sowie zur Planung.

USA Alkoholfreie Biere wachsen weiter. -- Der Absatz und die Zahl an alkoholfreien Bieren in den USA wachsen weiter. Die Pittsburgh Brewing brachte mit Keene's ein neues alkoholfreies Bier auf den Markt. Stroh wird demnächst Old Milwaukee NA vorstellen. Der gesamte Markt an alkoholfreien Bieren wird auf rd. 35 Mio Kästen/Jahr geschätzt. Allerdings verlieren nach Angaben des Bierimporteurs US Beer Imports (Ostküste) ausländische alkoholfreie Biere an Boden. Importbiere dieser Kategorie haben in den ersten neun Monaten 1991 einen Rückgang um 22% hinnehmen müssen. Dagegen konnte der Absatz von Haake-Beck, einem alkoholfreien Bier, das von US Beers Import vertrieben wird, seinen Absatz um 50% steigern.

Schweiz I Spanien Absatz kohlensäurehaltiger Erfrischungsgetränke stagniert fast. -- Der Absatz an kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken war 1991 in Spanien mit einem Plus von 2,2% auf 45,1 Mio DM sehr verhalten. Coca-Cola ist mit 51% und einem Umsatz von 23 Mio DM (+ 5,4%) unangefochten Marktführer geblieben. Nur noch Pepsico konnte mit einem Plus von 4,6% auf einen Umsatz von 2,5 Mio DM eine nennenswerte Steigerung erzielen. Damit liegt Pepsico in Spanien an fünfter Stelle. An zweiter Stelle lag La Caserna mit 8,1 Mio DM (- 4,2%), vor Schweppes mit 3,4 Mio DM (- 0,5%) und Kas mit 2,8 Mio DM (- 1,4%). Das mengenmäßige Absatzplus von insgesamt 2,2% ist nach Marktkennern nur durch Preissenkungen erzielt worden.

Sekundär-Kontaminationen im Flaschenkeller und ihre Bekämpfung -- Rd. 50% der Reklamationen können auf Kontaminationen des Bieres mit Mikroorganismen zurückgeführt werden, die bevorzugt im Abfüllbereich auftreten. Darauf wies Prof. Dr. W. Back in seinem Referat Konzept für wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Sekundär- Kontaminationen im Flaschenkeller anläßlich des 25. Technologischen Seminars 1992 in Weihenstephan hin. Hierzu gehören für das Bier so gefährliche Arten wie Lacto- bacillus brevis, Pectinatus sp. und Megasphaera cerevisiae. Gerade Pectinatus und Mega-sphaera wirken sich lt. Back vor allem in alkoholärmeren Bieren durch einen üblen Geruch und Geschmack aus.B. die Flaschenabgabe der Waschmaschine, der Bottle Inspector sowie die Bereiche um den Füller und den Verschließer.B..

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