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Kölner Bierszene wird belebt -- Im Januar 1992 wollen die Kölner Gastronomen Joe und Markus Buschmann in der Altstadt Kölns erste Gaststättenbrauerei eröffnen. Gegenwärtig werden die beiden Häuser Unter Käster 14 und 16, eine der beiden letzten Baulücken in der Altstadt, wieder aufgebaut. Das Haus Nummer 14, von dem im Krieg einige Reste übriggeblieben sind, wird in seiner alten historischen Form erstehen, daneben ein moderner Bau errichtet. Der zweigeschossige mittelalterliche Gewölbekeller soll eine kleine Brauerei aufnehmen, die bis in die Gaststube hinaufreicht. Über eine Wendeltreppe können die Gäste bis in den ersten Keller hinabsteigen und durch ein Bogenfenster bei der Arbeit zuschauen. Zur optischen Gestaltung wurden Rohrleitungen und Stellräder einer alten Brauerei erworben..

Mainfränkische Brauer für sortenreinen Anbau -- Im Anbau von sortenreinen, hochwertigen Braugersten-Sorten sieht die Gemeinschaft Mainfranken Bier e.V., Würzburg, gleichzeitig eine Herausforderung und eine Chance für die landwirtschaftlichen Betriebe der Region. Dies sei speziell im Hinblick auf ein verstärktes Konkurrenzangebot aus der EG notwendig, meinte Vorstandsmitglied Reinhard Meier. Die 14 Brauereien der Gemeinschaft hätten sich ebenfalls eindeutig für den sortenreinen Anbau von Braugerste und Brauweizen ausgesprochen, da der Mischsortenanbau, so Meier weiter, vielfach noch nicht die erwünschten Ergebnisse bringe. Nach Ansicht der mainfränkischen Brauer sollten die beteiligten Landwirte, Mälzer und Brauer dabei an einem Strang ziehen, um dem Verbraucherinteresse gerecht zu werden..

In Baden-Württemberg erhöhte sich 1990 der Weizenbieranteil auf 9,4% gegenüber 8,5% im Vorjahr. -- Nach Angaben von Dr. F. Beylich, Präsident des Baden-Württembergischen Brauerbundes e.V., Stuttgart, ist der Bierausstoß in diesem Bundesland 1990 um 6,3% auf 10,84 Mio hl angestiegen. Der Einweganteil lag bei nur 6%. In den Export gingen lediglich 2,1%. Hier und bei den alkoholfreien und alkoholarmen Bieren sieht F. Beylich noch Wachstums- chancen.

Verbesserte Druckfarbenhaftung auf Etiketten -- In der Brauwelt Nr. 35, 1990, S. 1435, wurde bereits über die erzielte Verbesserung der Druckfarbenhaftung auf Papieretiketten berichtet. Dieses erreichte Ergebnis für hochwertige naß- und laugenfeste Etikettenqualitäten findet breiten Nutzen im Sinne einer wirksamen Umweltentlastung, in diesem speziellen Fall der Laugen- und Abwasserentlastung. In der obengenannten Veröffentlichung wurde dargelegt, in welchem Maße die Komplexität bei der Reinigung von Mehrwegflaschen eine Zusammenarbeit zwischen der Getränkeindustrie und dem Zulieferanten erfordert..

Die Geschichte der Bierflasche -- In diesem Beitrag wird die Entwicklung der Bierbehältnisse von den Holzfässern und anderen Gefäßen bis zur heutigen, vollautomatisch hergestellten Bierflasche dargestellt. Neben den Entwicklungen bei der Flaschenform wird auch auf die Nutzung der Flasche als Werbeträger und Besitzanzeiger sowie die Rolle der Farbgebung eingegangen.

Oberflächenreinigung mit Trockeneis -- Die neue Reinigungstechnologie, die jetzt von der Kohlensäurewerk Deutschland GmbH, Bad Hönningen, vorgestellt wurde, basiert auf dem Einsatz von Trockeneis. Das sogenannte CyroClean- Verfahren eignet sich nach Angaben des Herstellers u.a. auch für die Oberflächenreinigung von bei der Nahrungsmittelherstellung anfallenden Lebensmittelresten. Das aus natürlicher Quellen-Kohlensäure hergestellte Trockeneis wird in pelletierter Form zum Strahlen eingesetzt. Diese Pellets haben eine Temperatur von - 79xC und weisen eine besondere Beschaffenheit auf. Sie werden mit hoher Geschwindigkeit auf die zu reinigende Oberfläche gestrahlt. Die sublimierenden Pellets tragen die Oberfläche des zu reinigenden Materials nicht ab..

Untersuchungen an neuen Braugersten der Ernte 1989 -- Das Jahr 1989 brachte relativ günstige Vegetationsbedingungen mit sich. Mit niedrigen Temperaturen und kräftigen Niederschlägen im April war der Ausgangspunkt im Vergleich zum Vorjahr als gut zu bezeichnen. Regional variierten im warmen Mai die Regenfälle sehr stark, so daß in einigen Lagen Bayerns Trockenschäden festgestellt werden mußten. Waren Juni und Juli vorwiegend warm und trocken, so wurde die Ernte oft von Gewitterfällen verzögert (1). Infolge dieser immer wieder auftretenden Regenschauer, besonders im Reifestadium, trat ein stärkerer Schimmelbefall auf. Auswuchserscheinungen waren selten anzutreffen. Die jährliche Frühvermälzung bestätigte erneut den Trend zur Sorte Alexis, wohingegen Aura und Arena weiter abnahmen..

Steigende Anforderungen an die Abwasserreinigung - steigende Kosten für die Betriebe. Konsequenzen für Mälzereien -- Die Anforderungen an die Reinheit der in die Vorfluter einzuleitenden gereinigten Abwässer steigen ständig. Für Direkteinleiter (Betreiber kommunaler und betrieblicher Abwasserreinigungsanlagen) werden diese Anforderungen durch das Wasserhaushaltsgesetz in Verbindung mit den Allgemeinen Verwaltungsvorschriften über Mindestanforderungen an das Einleiten von Abwasser in Gewässer geregelt; für direkteinleitende Mälzereien gilt Anhang 21 zur Ersten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift. Weiterhin werden die Anforderungen an die Reinheit der in die Vorfluter einzuleitenden gereinigten Abwässer nachhaltig durch das Abwasserabgabegesetz beeinflußt..

Getreidemarktordnung im Getreidewirtschaftsjahr 1991/92 -- Der Ministerrat der EG hat jetzt die wichtigsten Beschlüsse zur Getreidemarktordnung im GWJ 1991/92 gefaßt: Die Getreide-Interventionspreise bleiben in ECU unverändert gegenüber dem GWJ 1990/91. In DM sinken sie um etwas mehr als 0,8%, da der über Jahre hingeschleppte Währungsabstand für Getreide in der Bundesrepublik gestrichen wird. Der neue Umrechnungsschlüssel für ECU : DM beträgt somit ab 1.7. 1991 für Getreide 1 ECU = 2,35418 DM. Der Interventionspreis beläuft sich demnach auf 160,13 ECU = 376,97 DM/t. Der Ankaufspreis der BALM für Gerste beträgt 94% des Interventionspreises. Die Mitverantwortungsabgabe (MVA) wird von 3% auf 5% (Basis: Backweizen-Interventionspreis) erhöht. Zur Zeit beträgt die Stillegungsprämie 600 DM/ha..

Eine neue Mälzerei will die Cargill Inc., Minneapolis, in Salzgitter bauen. -- Sie soll eine Jahreskapazität von 70 000 t Malz haben und Rohstoffe aus der Region verarbeiten. Im gleichen Komplex, der Mitte 1992 in Betrieb gehen soll, wird auch eine Rapsmühle für die Verarbeitung von jährlich 350 000 t Rapssaat errichtet, so daß mit einer Investition von 130 Mio DM 150 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Mit dem Erwerb der Anteilsmehrheit an der Ladish Malting Co., Milwaukee, durch die Cargill Inc., Minnetonka, ist die wohl größte Mälzereigruppe der Welt entstanden. Ladish ist mit einer Gesamtkapazität von rd. 763 000 t Malz in zwei Betrieben eine der größte Mälzer in den USA und beliefert alle US-Großbrauereien. John Ladish, der Geschäftsführender Vorsitzender von Ladish bleiben wird, sieht für seinen Betrieb durch den Zusammenschluß mit Cargill auf lange Sicht die Führungsrolle in der amerikanischen Malzindustrie gesichert. Beschäftigt sind derzeit 250 Mitarbeiter. Die Cargill-Gruppe besitzt Mälzereien in Frankreich, Belgien, Spanien und den Niederlanden.

Nach eigenen Angaben will die Stroh Brewing Co., Detroit, durch eine Übernahme eines ihrer Konkurrenten, Heileman oder Pabst, wieder die Nummer Drei in den USA werden. Stroh hat seine Kriegskasse durch Verkäufe seiner Anteile an einer spanischen Brauerei in Höhe von über 500 Mio DM sowie der Soft-Drink- Tochtergesellschaft Sundance und der Braustätte in Memphis für rd. 170 Mio DM gefüllt. Diese Einnahmen stehen Stroh jetzt nicht nur für ein aggressives Marketing zur Verfügung, sondern auch für Übernahmen anderer Brauereien. Die drei Marktführer Anheuser-Busch, Miller und Coors kommen z.Zt. auf einen Marktanteil von 75% und dürften diesen nach Ansicht von William L. Henry, Vizepräsident bei Stroh, in den nächsten fünf Jahren auf 85% ausweiten..

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