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Unter diesem Motto steht die 5. International Brewing Technology Conference, die vom 2. - 6. Februar 1992 in Harrogate stattfindet und in erster Linie auf die Themen eingeht, die die europäische Braubranche durch die Veränderungen im europäischen Markt ab 1. 1. 1993 berühren. Dabei wird zunächst ein Überblick über den Weltbiermarkt und den europäischen Biermarkt aus amerikanischer Sicht sowie über den neuen EG-Binnenmarkt gegeben. Als weitere Themen werden Effektivität und Umweltprobleme beim Marketing und bei den Verpackungen sowie Logistik behandelt. Eine Panel- Diskussion erörtert die Notwendigkeit einer brauereibezogenen Forschung. Daneben wird eine Postersession veranstaltet sowie eine Ausstellung abgehalten, an der über 70 Firmen aus der Zulieferindustrie teilnehmen..

Die griechischen Bierimporte sind 1989 um 17,8% auf 148 500 hl gestiegen. Damit erreichten sie einen Marktanteil von 4,1%, der auch 1990 noch weiter angestiegen sein dürfte. Größte Bierlieferanten waren 1989 Deutschland mit 79 500 hl (vor allem Beck's und Warsteiner), Dänemark mit 19 400 hl (Tuborg), Großbritannien mit 11 700 hl (Guinness und Foster) , Frankreich mit 8700 hl (Kronenbourg) und Belgien mit 6300 hl (Stella Artois). Alkoholfreies Bier ist in Griechenland noch nicht sehr verbreitet. Sein Marktanteil lag 1990 bei rd. 0,4% bzw. bei 15 100 hl. Alkoholfreies Bier wird in Griechenland nur von der Athenian Brewery (Amstel-Heineken- Gruppe) gebraut sowie aus Frankreich und Deutschland eingeführt..

Keine Einwände gegen ein Joint Venture von Apollinaris und Cadbury Schweppes, Großbritannien, hat die EG-Kommission erhoben, da beide Muttergesellschaften Wettbewerber auf anderen Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkemärkten bleiben. Die Gemeinschaftstochter der beiden Unternehmen soll Mineralwasser der Marke Apollinaris in der BR Deutschland, Österreich und im übrigen Europa sowie Erfrischungsgetränke der Marke Schweppes in Deutschland und Österreich abfüllen und vertreiben.

Das geht aus einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes hervor. Ein belgisches Gesetz schreibt dagegen vor, daß bei Lebensmitteln die Angaben auf den Etiketten mindestens in der oder den Sprachen der Sprachgegend verfaßt werden müssen, in der sie abgesetzt werden. Die EG-Richtlinie 79/112 sieht den Aussschluß von Waren aus dem Handel lediglich dann vor, wenn deren Etikettierung vom Verbraucher nicht problemlos verstanden werden kann.

Die National Brewing Holdings, mit einem Marktanteil von 42% die zweitgrößte Brauereigruppe des Landes, will für die Modernisierung ihrer Betriebe in den nächsten beiden Jahren rd. 160 Mio DM ausgeben. Auch die Carlton and United Breweries (Marktanteil: 48,3%) plant jährliche Investitionen in Höhe von 80 Mio DM. Aufgrund der starken Rationalisierungstendenzen bestehen aber auch in der Soft-Drink-Industrie gute Absatzmöglichkeiten für Getränkemaschinen und -automaten.

Die US-Bierproduktion ist im ersten Quartal 1991 um 5,5% auf 49,6 Mio hl gesunken. Lediglich Anheuser-Busch konnte seinen Ausstoß im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4% auf 23,5 Mio hl anheben. Miller verlor 5,8% auf 11,3 Mio hl, Coors 9,7% auf 4,6 Mio hl, Stroh 13% auf 4,0 Mio hl, Heileman 13,6% auf 2,8 Mio hl, Pabst 6,4% auf 1,8 Mio hl und der Rest 35,2% auf 1,4 Mio hl.

EG-Hopfenbeihilfe fällt 1991 niedriger aus -- Die EG- Hopfenbeihilfe soll in diesem Jahr wegen der gestiegenen Hektar-Erträge bei Bitterhopfensorten von 390 Ecu/ha auf 340 Ecu/ha gekürzt werden. Dies stellte der CSU- Europaabgeordnete Reinhold Bocklet mit Hinweis auf den neuesten Hopfenbericht der EG-Kommission fest. Beim Anbau anderer Hopfensorten soll sich die Beihilfe nach dem Willen der EG-Kommission von 400 Ecu/ha auf 330 Ecu/ha verringern. Nur bei Aromahopfen ist eine leichte Anhebung von 340 Ecu/ha auf 350 Ecu/ha vorgesehen, da bei dieser Sortengruppe die Erzeugungskosten stärker als die Erlöse gestiegen seien, hieß es..

Quo vadis Braugerste -- Die EG-Agrarpolitik ist im Augenblick wieder einmal dabei, dem Problem der Überschußbewältigung im Getreidebereich mit fragwürdigen Mitteln zu begegnen. Die Rede ist von dem einjährigen Flächenstillegungsprogramm, das für die Ernte 1992 vorgesehen ist. Im Gegensatz zu dem bisher laufenden Stillegungsprogramm, das nicht viel bewirkt, aber auch kaum geschadet hat, ist jetzt zu befürchten, daß die bei dem Aufbau der Überproduktion völlig unbeteiligte Braugerste unter die Räder gerät. Es ist vorgesehen, die in der Höhe bisher an den Bodenwert gekoppelte Prämie, zusätzlich durch Befreiung von der Mitverantwortungsabgabe (MVA) für die Landwirte attraktiver zu machen, wenn sie sich bereiterklären, mindestens 15% ihrer Fläche stillzulegen. D.h. 450 DM..

Inländische Braugerste der Ernte 1990 hat kein Geschäft mehr, ausländische Ware hat sich aufgrund der short- Positionen des Handels bis über 50 DM/dt gefestigt. -- Bei neuerntiger Braugerste wurden die Preise infolge der unsicheren Vegetationslage (schwache Wasserversorgung) gerade in Mitteleuropa wieder stabiler. Importware ist zu Terminkonditionen 1 - 6/92 z.Zt. völlig uninteressant. Handel und Industrie warten die Entwicklung auf dem Braugerstenmarkt erst einmal ab und zeigen wenig Kontaktneigung.

Regenerative Energien -- Die VDI-Gesellschaft Energietechnik veranstaltete am 28. Juni 1991 in Dresden eine Fachtagung, auf der die Möglichkeiten der Nutzung regenerativer Energiequellen und der gegenwärtige Stand ihrer Umsetzung im Mittelpunkt standen. Als regenerative Energien wurden Wind, Geothermie, Photovoltaik, Solarthermie, Umgebungswärme und Biomasse als Brennstoff betrachtet. Im folgenden Beitrag werden die auf der Tagung dargestellten Betriebserfahrungen und Wirtschaftlichkeitsanal lysen solcher Anlagen zusammengefaßt.

Malze und Biere aus Gersten des Jahrgangs 1990 -- Im folgenden Beitrag werden 63 Gerstenmuster bezüglich ihrer Gersten- und Malzanalysenwerte untersucht. Dabei handelt es sich um Malze, die im Rahmen der Aktion Frühvermälzung 1990 in der Kleinmälzungsanlage des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I hergestellt wurden. In weitergehenden Untersuchungen werden 12 Handelsmalze des Jahrgangs 1990 analysiert und verbraut.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Privatbrauerei Kitzmann, Erlangen. Neue Keg-Anlage auf engstem Raum -- Im Dezember 1990 ging die neue Keg-Anlage der Brauerei Kitzmann in Erlangen in Betrieb. Aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse in dem unter Denkmalschutz stehenden Betriebsgebäude aus dem Jahre 1712 galt es, auf einer Grundfläche von 46,74 qm die bestehende Faßwaschmaschine durch eine neue Keg-Anlage zu ersetzen. Mit einer im Rundtankverfahren arbeitenden Keg-Reinigungs- und Füllmaschine des Typs Rotomatic 4/2 der Firma GEA Till wurde dieses Anlagenprojekt verwirklicht..

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