Hofmark Brauerei setzt Maßstäbe bei Umweltentlastung in Kegabfüllungen -- Die Hofmark Brauerei war eine der ersten Brauereien, die ihren Kunden den Vorzug der heute schon zum Standard gewordenen Kegfaßbierversorgung bot. Der stetig wachsende Faßbieranteil veranlaßte die Brauerei, eine moderne vollautomatische Keg-Innenreinigungs- und Füllmaschine mit vorgeschalteter Vorreinigungsstation und mit Außenwascher zu installieren.
Großbritannien Weitere Brauereischließungen angekündigt. -- In den nächsten zwei Jahren will Bass, die größten Brauereigruppe Großbritanniens, weitere zwei Braustätten schließen, und zwar zunächst die Heriot Brewery in Edinburgh und 1994 die Hope Brewery in Sheffield. Durch diese Schließungen sollen weitere 420 Arbeitsplätze eingespart werden. Bass hat bereits zwei Braustätten im Rahmen einer Rationalisierungskampagne in Wolverhampton und Runcorn geschlossen. Bass hatte eine Steigerung beim Betriebsgewinn von 10,6% und beim Umsatz von 2%. Der Gesamtgewinn ist um 5% auf über 1,6 Mrd DM gesunken. Bass Draught und Stones Bitter waren die erfolgreichsten Marken, während Carling Black Label um 3,2% abnahm.
Großbritannien Import-Lagerbiere mit wachsenden Chancen. -- Im letzten Jahr wurden in Großbritannien 1,8 Mio hl Premium- Lagerbiere importiert. Der mit ihnen erzielte Einzelhandelsumsatz betrug rd. 1 Mrd DM. Um dieses relativ kleine Segment kämpfen etwa 200 Bier-Marken. Groß in Mode sind z.Zt. die mexikanischen Biere, allen voran das Lagerbier Sol, aber auch Corona, Dos Equis und Tecate. Marktkenner gehen davon aus, daß der Importbiermarkt in Großbritannien jährlich um 12% wächst. Positiv könnte sich auch auswirken, daß die großen Brauereien gezwungen worden sind, Braugeschäft und Pubs zu trennen. Z.Zt. beherrschen Holsten Pils, Beck's und Grolsch 80% des Marktes für Import- Lagerbiere. Der Einzelhandelsumsatz für Holsten-Pils dürfte 1991 bei 600 Mio DM gelegen haben. 280 000 hl gerechnet.
Kanada Henninger-Lizenz für die Brick Brewing Co. Henninger wird seit 18 Jahren unter Lizenz in Kanada und seit 10 Jahren bei der Amstel-Brauerei in Hamilton hergestellt. Nachdem Heineken die Amstel-Braustätte schloß, erwarb Molson das Recht, Amstel Lager, Amstel Light und Grizzly zu brauen. Jim Brickman, Chef der Brick Brewing Co., Waterloo, gelang es, die Lizenz für Henninger zu erhalten. Allerdings bestand die Henninger Bräu AG, Frankfurt, darauf, daß Henninger auch in Kanada streng nach dem Reinheitsgebot gebraut werden muß. Jim Brickman ist froh darüber, jetzt auch ein europäisches Bier mit vollem Körper im Sortiment zu haben.
Niederlande Zehn Jahre Bierkultur in den Niederlanden -- Unter diesem anspruchsvollen Titel veröffentlicht Erwin de Cock, Redakteur der PINT-nieuws, im Heft 61 dieses Organs der Vereinigung Promotion Information Traditionelles Bier einen Aufsatz über die Entwicklung aller 32 niederländischen Brauereien, die in dieser Dekade bestanden haben oder noch existieren. Immerhin hat sich die Zahl der Brauunternehmen in den Niederlanden von 14 im Jahre 1980 auf 27 im vergangenen Jahr erhöht - bei weiter zunehmender Tendenz.
Wiederbeleben altägyptischen Bieres durch Archäologie und Brauer? -- Brauer der Scottish & Newcastle Breweries plc haben sich mit Archäologen zu dem Vorhaben verbündet, die königliche Brauerei des Tutechamon auszugraben und das Bier der Pharaonen zu neuem Leben zu erwecken. Die Expedition zur Untersuchung der Ursprünge des Bieres wird von Scottish & Newcastle und der Egypt Exploration Society ausgerüstet und von B. J. Kemp von der Universität Cambridge, dem Felddirektor der Gesellschaft, geleitet. Aus Hieroglyphen, Grabmodellen, Wandgemälden und Schriften der Klassiker will die Gruppe auf der Grundlage neuer Funde das Geheimnis des antiken Brauverfahrens der Pharaonen entschlüsseln und versuchen, das Erzeugnis wieder hervorzubringen. B. J. die Entwicklungsabteilung leiten. R. Mann und I..
Niederlande Ausweitung bei der Dommelsche Bierbrouwerij -- Mit einem Investitionsvolumen von rund 41 Mio NLG wurden in der Dommelsche Bierbrouwerij ein neuer Filterkeller, eine Drucktankabteilung, ein Flaschenkeller und ein Magazin errichtet. Statt mit bisher einer Flaschenfüllkolonne kann nun mit zwei Füllinien gearbeitet werden. Seit 1983 hat sich der Bierverkauf verfünffacht, in Gaststätten wird die doppelte Menge Pilsener abgesetzt. War Dommelsch damals fast in keinem Supermarkt der Niederlande erhältlich, so nun in 60%, und in den Einzelhandelsläden ist der Anteil von 20% auf mehr als 80% gestiegen. Großen Kunden wurde die neue Kampagne auf besondere Weise mit Hilfe eines Werbegags vermittelt, indem sie an drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Schachtel ohne Absender erhielten. Am 1.a.
Österreich Ausstoßrekord in Österreich -- Die österreichischen Brauereien erzielten 1991 nach den statistisch erfaßten Daten von Januar bis Oktober/November 1991 sowie nach entsprechender Hochrechnung einen Ausstoßrekord von rd. 10 Mio hl (+ 4,2%). Nach einer Mitteilung des Verbandes der Brauereien Österreichs wurden allein 800 000 hl Bier (+ 65%) exportiert. Der Inlandsabsatz betrug also 9,2 Mio hl und lag damit lediglich um 1% über dem des Vorjahres. Der Pro-Kopf- Verbrauch an Bier lag bei 122 l. Bei den alkoholfreien Erfrischungsgetränken ergab sich 1991 ein Ausstoß von 7,8 Mio hl (+ 11,3%). Davon wurden 2,6 Mio hl (+ 70%) exportiert. Dagegen stieg der Inlandsabsatz nur um 10,6%. 180 l ausgemacht haben. 6100 t (+ 4,8%) sind in den ersten neun Monaten in den Export gegangen.B..
Östereich Die Österreichische Brau Beteiligungs-AG hat eine 60,3%ige Mehrheit an der 1. Ungarischen --Brau AG Martfü übernommen, und zwar 33,6% von der Ersten Österreichischen Sparkasse und 26,7% von der staatlichen Budapester Großbrauerei Köbanya. Die Brauerei Martfü dürfte 1991 auf einen Bierausstoß von 400 000 hl (+ 30%) und einen Marktanteil von 4% gekommen sein. Die Brau-Beteiligungs-AG setzt ihre Bemühungen um einen Mehrheitserwerb an der ungarischen Brauerei Sopron (750 000 hl) intensiv fort.
Bewertung der Biervorräte bei Brauereien -- Die Pauschsätze für die Bewertung der Biervorräte sind ab dem Veranlagungszeitraum 1992 anzuheben. Dies hat die Oberfinanzdirektion München als Ergebnis der Besprechung mit dem Deutschen Brauer-Bund und dem Bayerischen Brauerbund sowie aufgrund statistischer Auswertungen der Landestreuhand Weihenstephan mitgeteilt. Die bisherigen Pauschsätze sind damit nur noch bis zum Veranlagungszeitraum 1991 gültig. Die Bewertung der Biervorräte bereitet vielen kleineren Brauereien - vornehmlich in Bayern - erhebliche Schwierigkeiten. Werden im Rahmen der Buchführung besondere Kostenrechnungen (oder vergleichbare Unterlagen) erstellt, so ist ausnahmslos dieses Ergebnis für die Bewertung zugrunde zu legen. Die Biersteuer ist gesondert zu erfassen..
Österreich Struktur der Bierlandschaft verändert. -- Der Einstieg der Österreichischen Brau AG bei der Steirerbrau - die Brau AG übernimmt den Anteil des Creditanstalt- Bankverein (CA) von rd. 33% an der Steirerbrau - unterstreicht nach Meinung des Vorsitzenden der Sektion Mittelstandsbrauereien Österreichs, Matthias Schnaitl, die Forderung der Klein- und Mittelstandsbrauereien nach Förderungsmaßnahmen. Die Beteiligung der Brau AG an der Steirerbrau ist in erster Linie im Hinblick auf den EG- Binnenmarkt zu sehen. Auf dem österreichischen Markt werden die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben weiterhin getrennt operieren. Allerdings muß lt. Schnaitl sichergestellt sein, daß für die übrigen 54 Brauereien Österreichs im Inlandsmarkt weiterhin Chancengleichheit besteht.a. Brauwelt Nr.B..
Als gemeinsames Umweltzeichen wird die EG ab 1992 eine zwölfblättrige Blume mit einem E in der Mitte einführen. - - Damit sollen Produkte gefördert werden, die während ihrer gesamten Lebensdauer die Umwelt möglichst wenig belasten. Als Beurteilungskriterien gelten das Abfallaufkommen, die Bodenverschmutzung und -schädigung, dieWasserverschmutzung, der Lärm, der Verbrauch von Energie und natürlichen Ressourcen sowie die Auswirkungen auf die Öko-Systeme von allen Stufen der Herstellung bis hin zum Vertrieb.