Die österreichische Getränkeindustrie tritt dafür ein, das neue Getränkebesteuerungssystem nicht wie geplant bereits zum 1. 1. 1992 einzuführen, sondern nach weiteren Beratungen erst zum 1. 1. 1993, zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des europäichen Binnenmarktes. Die Branche fordert weiterhin ausdrücklich eine Reform, die über die eigentliche Getränkesteuer hinausgeht und alle auf Getränke zu entrichtenden Abgaben erfaßt. Eine steuerliche Belastung von Bier mit insgesamt 55,5% bzw. von alkoholfreien Erfrischungsgetränken mit 32% ist für die Branche nicht mehr länger tragbar. Das von der Getränkeindustrie vorgeschlagene neue Steuersystem soll neben der Mehrwertsteuer als der einzigen Verkehrssteuer nur eine mengenbezogene Verbrauchssteuer als Produktsteuer enthalten..
Warteck, Immobilien und die Kunst -- Nach der Übernahme der Brauerei zum Warteck in Basel durch die Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden vor drei Jahren hat sich das Basler Unternehmen zur Warteck Invest AG umgewandelt, die auf dem Betriebsgelände Wohnungen und Bürobauten errichten will. Als Begründung für die Veräußerung des Biergeschäftes an Feldschlösschen gab der die Brauerei in der vierten Generation leitende Dipl.-Br.-Ing. A. T. Füglistaller an, er habe im Hinblick auf die Entwicklung zu einem europäischen Binnenmarkt im stagnierenden Schweizer Biermarkt keine Zukunfts-chancen für einen Mittelbetrieb wie Warteck gesehen. Füglistallers Bruder und ein Ökonomieprofessor wurden aus diesem Gremium abgewählt. Im Sudhaus will sich die Werbeagentur Hodel, Weber, Schmid einnisten..
Ärger um Genschers Pfingstbieranstich in Halle -- Als Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher, neuer Ehrenbürger von Halle an der Saale, mit seinem britischen Amtskollegen Hurd zuletzt in seiner Geburtsstadt weilte und dort ein Holzfaß mit Pfingstbier anstach, konnte er nicht ahnen, was diesem Ereignis vorausgegangen war. Die traditionsreiche Salzwirker-Brüderschaft hatte bei Halles noch einziger Brauerei Meisterbräu um die Bereitstellung des Bieres und, wie es deren Geschäftsführer Manfred Heidenreich erklärte, um einen fünfstelligen Betrag gebeten. Die um ihr Überleben kämpfende Brauerei mochte sich dieser überspitzten Forderung nicht anschließen. Als ein Treppenwitz mag es gelten, daß H.-D..
Die modernen, hochtechnisierten Abfüllinien in den Brauerei- und Getränkebetrieben erfordern für einen störungsfreien Abfüllbetrieb eine Bandschmiertechnik mit hohem Wirkungsgrad. Sie muß ein Maximum an Betriebssicherheit und ein Optimum an Überwachung bieten. Anhand eines realisierten Projektes werden die Funktionsweise einer neuentwickelten, selbstüberwachenden Dosiertechnik vorgestellt und die Anforderungen an ein funktionsgerechtes Sprühsystem beschrieben.
Flaschenbier als Literaturträger -- Als Dimitri und Joachim vom Fischlabor und von der House-Disco Tresor in Berlin vor geraumer Zeit ein Bier aus Bamberg als ihre Hausmarke Space Beer auf den Markt brachten (Slogan: Ein kleiner Schluck für mich, aber ein großer Schluck für die Menschheit), wußten sie nicht, daß aus diesem auch als Traumbier bezeichneten Space Beer ein galaktischer Szene- Trunk werden sollte und sich die Bierflasche zum idealen Literatur- und Werbeträger entwickeln würde. Die Autoren der Bier-Crew sind jedenfalls seitdem in aller Munde. Auch Großmeister des Science-Fiction-Faches wie Douglas Adams, Autor der 4teiligen Space -Triologie Per Anhalter durch die Galaxis, haben sich bereit erklärt, sich den Erdenmenschen mit einer Space-Flaschenpost zu nähern. Allerdings hat D..
Kulturbrauereien -- Auf dem 50 000 m2 großen Gelände der ehemaligen Schultheiss-Brauerei an der Sredzkistraße, unweit der Schönhauser Allee, ist eine Betreibergesellschaft für die im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg gelegene Kulturbrauerei mit fünf Mitgliedsorganisationen gegründet worden. In Absprache mit der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten und der Treuhandanstalt soll die unter Denkmalschutz stehende ehemalige Brauerei in einer Mischung von einem Drittel Kultur und zwei Dritteln Gewerbe für die Bevölkerung nutzbar gemacht werden. Der nach der Wende gegründete Verein Kulturbrauerei wurde vom damaligen Magistrat der Stadt Berlin mit 300 000 DM für ein Verkehrsgutachten unterstützt. Insgesamt müssen 100 Mio DM investiert werden..
Im 18. Jahrhundert waren die Essigbrauer oft noch Kofentbrauer -- Im 18. Jahrhundert war bei den Essigbrauern oder Essigsieder neben Wein auch Bier Grundstoff für die Herstellung von Essig. In dem folgenden kleinen Beitrag geht der Autor auf die Verbindung zwischen der Bierherstellung, dem Branntweinbrennen und der Essigbrauerei ein, vor allem auf den Kofent, auch Cofent oder Confent genannt, ein geringwertiges Dünnbier als Grundstoff für den daraus hergestellten Fruchtessig.
Dipl.-Ing. Bernd Lindemann von der Technischen Universität Berlin und Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in Berlin zählte bei der letzten Herbsttagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker in Zipf folgende Faktoren auf, die die Bestimmung der Filtrierbarkeit des Bieres mittels Membranfiltration nach Esser beeinflussen können (s. a. Monatsschrift für Brauwissenschaft Nr. 10, 1991, S. Bei Hefezellzahlen unter 10 Mio/ml ist offensichtlich nicht genug Hefemasse vorhanden, um den positiven Effekt zu bewirken. Über 80 Mio Hefezellen/ml machen den Filterkuchen so dick, daß die Filtration wieder der Filtergleichung nach Darcy folgt, nach der das Filtratvolumen mit steigender Filterhöhe abnimmt. h..
Verpackungsverordnung -- Die Verpackunsgverordnung tritt ab 1. 12. 1991 in Kraft. Darauf verwies der Bayerische Brauerbund jetzt in seinen Mitteilungen noch einmal. Hersteller und Vertreiber werden dann für die Rücknahme und Verwertung gebrauchter Verpackungen vom Endverbraucher in die Verantwortung genommen. Auch Brauereien können als Endverbraucher beim Bezug von Hilfs- und Rohstoffen, soweit diese im Sinne der Verpackungsverordnung verpackt verkauft werden, betroffen sein. Im einzelnen enthält die Verpackunsgverordnung folgende Regelungen: - Vorrang hat die stoffliche Verwertung gebrauchter Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen; - thermische Verwertung ist künftig nicht mehr möglich. Ab 1. 12. Die Frage, ob z. B. Ab 1. 4. Umverpackungen sind z.B. 1. Ferner gilt ab 1. 1. B. 1. 1993)..
Anlagentechnik: Hoher Wirkungsgrad durch das richtige Konzept -- Auch heute noch wird bei der Projektierung von kompletten Abfüllanlagen sehr häufig nach einer bereits vor zwei Jahrzehnten aufgestellten Lehrmeinung geplant. Der folgende Beitrag beschreibt moderne Konzepte, mit denen sich hohe Wirkungsgrade erzielen lassen.
Grundzüge und Detailfragen der Verordnung über die Vermeidung von Verpackungsabfällen -- Etwa 32 Millionen Tonnen Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle sind allein in den 11 alten Bundesländern jährlich zu entsorgen. Rechnet man die Entwicklung in den 5 neuen Bundesländern hinzu, muß man von rd. 40 Millionen Tonnen ausgehen. Die Deponiekapazitäten reichen in vielen Regionen nur noch für zwei bis fünf Jahre. Weder Abfallverbrennungsanlagen noch neue Deponien werden nach dieser Zeit in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Über 10 Millionen Tonnen werden dann nicht mehr entsorgt werden können. Um einen drohenden Entsorgungsnotstand rechtzeitig abzuwenden, bedarf es daher einschneidender Maßnahmen zur Abfallvermeidung. Dies gilt insbesondere für den Verpackungsbereich.B. Am 1.
Weitere Diskussionen um Biersteuermengenstaffel -- Nachdem der Deutsche Brauer-Bund in der Brauwelt Nr. 36, 1991, S. 1506, seine Vorschläge zur Biersteuermengenstaffel veröffentlicht hat, basierend auf den Beschlüssen der Kleinen Kommission des Steuerausschusses, legte jetzt, rechtzeitig vor einer Anhörung der Bundesländer im Bundesfinanzministerium am 18. 9. 1991, der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien seine aktualisierten Vorschläge vor (siehe untenstehende Graphik). Nach dem Vorschlag des Bundesverbandes kommt die Maximalentlastung von 50% ausschließlich Betrieben mit einer Jahresproduktion von 1000 hl zugute. Damit ist ein gleichmäßiges Auslaufen der Steuerentlastung bis zur Abschneidegrenze von 200 000 hl gegeben. 9. 6. 17 DM/hl betragen kann..
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