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Das Recycling von Kunststoffverpackungen ist mit 3,5 DM/kg noch zu teuer, da der Marktwert nur bei 1 DM/kg liegt. -- Nach einer Untersuchung der Technischen Fachhochschule Berlin stehen zur Zeit Recyclingkapazitäten von 10 000 t jährlich zur Verfügung. Nach der Verpackungsverordnung müßten diese bis 1993 auf 95 000 Jahrestonnen und bis 1995 auf 670 000 Jahrestonnen angehoben werden. Dem gemischten Kunststoffrecycling ohne Sortierung wird keine Marktchance eingeräumt.

Transportverpackungen müssen ab 1. 12. 91 zurückgenommen, erneut verwendet oder außerhalb der öffentlichen Abfallentsorgung stofflich verwertet werden. -- Handel und Industrie werden eine treuhänderisch verwaltete Clearingstelle gründen, die die Interseroh AG, ein Zusammenschluß der Stadtreinigungsunternehmen, beauftragt, die Transportverpackungen für die gesamte deutsche Konsumwirtschaft zu entsorgen. Die Abgaben an die Interseroh durch den Handel dürften 0,25 - 0,35% des Umsatzes ausmachen.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken und Mineralwasser ist 1990 in Deutschland um 6,2 l auf 170 l gestiegen. Wie Dr. Friedrich , Präsident des Bundesverbandes der Erfrischungsgetränke-Industrie, anläßlich der Jahrestagung seines Verbandes am 19. 9. 1991 in Regensburg vor der Presse erklärte, hat die Branche im letzten Jahr 55,7 Mio hl (+ 13,7%) Erfrischungstränke bei einem Umsatz von 4,58 Mrd DM (+ 19,9%) und 52,9 Mio hl (+ 11,8%) Mineral-, Quell- und Tafelwasser bei einem Umsatz von 2,11 Mrd DM (+ 13,4%) abgesetzt. Die Zahl der Erfrischungsgetränkehersteller ist von 670 auf 640 gesunken.

Bedeutung von Kronkorkenverschlüssen für Bierflaschen. Bedeutung für Qualitätserhaltung und Produktsicherheit -- Die beiden wichtigsten Aufgaben von Flaschenverschlüssen bestehen darin, das Füllgut mengenmäßig und qualitätsmäßig möglichst unverändert bis zum Verbrauch zu erhalten. Verschlüsse dürfen also weder Flüssigkeit noch CO2 entweichen lassen und müssen daruber hinaus ausreichend sauerstoffdicht sein, so daß nach dem Verschließvorgang kein bierschädigender Sauerstoffzutritt mehr erfolgt. Eine weitere, erst in den letzten Jahren aktuell gewordene Forderung an Verschlüsse auf Glasflaschen, betrifft deren Zusatzfunktion als Sicherheitsventil bei ungewöhnlich hohem Flascheninnendruck..

Internationaler Wasserpreisvergleich -- Nach einer Studie des National Utility Services (NUS), einer Energiekostenberatungsstelle, liegt der Wasserpreis in Australien mit 2,58 DM/m3 weltweit am höchsten, gefolgt von Deutschland mit 2,13 DM/m3 und Italien mit 2,07 DM/m3. Auf den nächsten Plätzen liegen Frankreich mit 1,62 DM/m3, Finnland mit 1,55 DM/m3, Großbritannien mit 1,42 DM/m3 und Holland mit 1,35 DM/m3. Den niedrigsten Wasserpreis hat nach wie vor Norwegen mit 0,51 DM/m3, niedriger als die USA mit 0,81 DM/m3 und Kanada mit 0,65 DM/m3. Für Deutschland werden in den nächsten fünf Jahren die Wasserpreise verstärkt ansteigen, da das Wasserversorgungsnetz in den neuen Bundesländern mit großem Aufwand modernisiert werden muß..

Korrosion von Flaschenglas. Erfahrungen mit einer Analysenmethode -- Im März 1990 wurde eine Untersuchungsmethode vorgestellt (1, 2), mit Hilfe derer Reinigungsmittelreste in gewaschenen Flaschen nachgewiesen werden sollen. Inzwischen liegen Erfahrungen mit dieser Methode vor, die im folgenden mitgeteilt werden.

Nach der Grand Rapids-Studie (1964) und der U.S. National Institute on Alcohol Abuse- and Alcoholism-Studie (1978) nimmt bei höheren Blutalkoholwerten eines aktiven Verkehrsteilnehmers die Unfallhäufigkeit überproportional stark zu. Der Schwellenwert betrug in der ersten Studie 0,4 Promille und in der zweiten Studie 0,2 Promille. Weitere Unfallursachen sind unter anderem das Lebensalter (16 bis 25 Jahre und über 69 Jahre), die mangelnde Fahrpraxis, die überhöhte Fahrgeschwindigkeit, die Mißachtung der Vorfahrt, aber auch die Persönlichkeitsstruktur eines Menschen. Alkoholfreies Bier ist nicht nur ohne pharmakologische Alkoholwirkung, sondern kann wegen der ausgewogenen Zusammensetzung und Isotonie dem Leistungsabfall eines aktiven Verkehrsteilnehmers rasch entgegenwirken..

Biersteuermengenstaffel: Einigung von Bund und Ländern -- Wie der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien berichtete, haben sich Bund und Länder am 18. September 1991 auf Referentenebene über die künftige Ausgestaltung der von der EG vorgegebenen Biersteuermengenstaffel geeinigt. Nach einer Vorabinformation des Bundesfinanzministers soll der zulässige Höchstermäßigungsbetrag von 50% des Mindeststeuersatzes auf Bier voll ausgenutzt werden und Brauereien bis zu einer Jahreserzeugung von 5000 hl zugute kommen. Betriebe mit einer Jahresproduktion von 10 000 hl sollen 40%, Betriebe mit einer Jahresproduktion von 20 000 hl 30% und Betriebe mit einer Jahresproduktion von 40 000 hl sollen 25% Steuerermäßigung erhalten. Entsprechend den EG-Vorgaben soll Bier mit weniger als 0,5 Vol..

Der Fruchtsaftkonsum dürfte in ganz Deutschland 1991 bei 35 l pro Kopf liegen. -- Für die alten Bundesländer wurde 1990 ein Pro-Kopf-Verbrauch von 39,6 l angegeben, für die neuen 15 l. Nach Angaben des Verbandes der deutschen Fruchtsaft- Industrie betrug der Gesamtumsatz der Branche 1990 rd. 3,9 Mrd DM.

Der Mineralwasserabsatz lag 1990 in Deutschland bei 52,1 Mio hl (+ 10%), der Pro-Kopf-Verbrauch bei 82,7 l (+80,1 l) . -- 77 % des Absatzes entfielen auf kohlensäurehaltige Mineralwässer, 15% auf stille und 8% auf freiverkäufliche Heilwässer.

Bayern gegen Duales System -- Der bayer. Umweltsekretär Otto Zeitler hat mit der Ablehnung des Dualen Entsorgungssystems durch die Bayerische Staatsregierung gedroht. Die Industrie will das Abfallbeseitigungskonzept bis Ende 1992 realisieren, um weitreichende staatliche Zwangsmaßnahmen und Rücknahmeverpflichtungen zur Eindämmung der Verpackungsflut zu verhindern. Die zur Realisierung des industriellen Entsorgungskonzepts installierte Duale Systeme Deutschland GmbH habe bisher aber, entgegen ihrer Verpflichtung, nur mit wenigen Landkreisen und Abfallzweckverbänden Kontakt aufgenommen, kritisierte Zeitler am Donnerstag bei einer Diskussionsveranstaltung im ostbayer. Irchenrieht. Der Handel müsse dann noch auf Jahre hinaus selbst mit dem Verpackungsabfall fertig werden..

Fast 300 Teilnehmer konnten zur Jubiläumsveranstaltung anläßlich des 30jährigen ununterbrochenen Bestehens der Heidelberger Fachseminare von Dr. Rainer Wild, dem Geschäftsführenden Gesellschafter der Rudolf Wild Werke in Heidelberg, begrüßt werden. Zum ersten Mal fand das internationale Seminar zusammen mit dem nationalen Seminar für die Getränkeindustrie statt. An die Getränkehersteller appellierte Dr. Wild, bei der Entwicklung von Zukunftskonzepten an die veränderten Wertvorstellungen von Mitarbeitern und Konsumenten zu denken; eine wesentliche unternehmerische Herausforderung der kommenden Jahre werde es sein, moralisches Verhalten gegenüber Mitmenschen und Umwelt mit wirtschaftlichen Leistungszielen in Einklang zu bringen. Unternehmensethik müsse, so Dr.

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