Bayerische Gerstenernte 1991. Vorläufige Ergebnisse der bayerischen Sommergerstenernte 1991 -- Der vorliegende vorläufige Bericht enthält bereits einigermaßen zuverlässige Zahlen über die Sommergerstenernte 1991 in Bayern. Die Autoren kommen aufgrund der hier vorgestellten Werte zu dem Schluß, daß das besondere Merkmal dieses Sommergerstenjahrganges die enorme Ertragsleistung ist. Ein Wermuts- tropfen für die unter- und mittelfränkischen Erzeuger und Verarbeiter ist jedoch der relativ hohe Proteingehalt.
Die Interventionspreise für Getreide in der EG blieben zu Beginn des Wirtschaftsjahres 1991/92 in ECU gegenüber dem Vorjahr unverändert. In DM sanken sie um etwas mehr als 0,8%, da der über Jahre hingeschleppte Währungsabstand für Getreide in der Bundesrepublik gestrichen wurde. Die Relation zwischen Interventions- und Ankaufspreis (100 : 94) wurde beibehalten, die zwischen Schwellen- und Interventionspreis etwas verengt. Die monatlichen Reports blieben in Höhe und Anzahl unverändert, der Wassergehalt bei der Intervention wurde wie im Vorjahr auf 15% festgesetzt.
In den baden-württembergischen und oberbadischen Brauereien wurde ab 28. November 1991 zum Streik aufgerufen, -- nachdem sich 92% der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten in den Brauereien für einen Streik ausgesprochen hatten. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuß- Gaststätten hatte für die 6800 Beschäftigten der Branche 11% mehr Lohn und Gehalt gefordert, die Arbeitgeber, die notfalls mit Aussperrungen antworten wollen, hatten 7,03% geboten.
Reduzierung der Nitratdosage bei Einsatz von Ethanolextrakten -- Über die Nitratbelastung von Hopfen und den möglichen Nitrateintrag in die Bierwürze durch Hopfen und Hopfenprodukte sowie über Möglichkeiten einer Reduzierung der Nitratdosage durch den Einsatz von Hopfenprodukten wurde schon mehrmals berichtet (1 - 4). Nach Untersuchungen von Dr. Maier (5) liegt der Nitrateintrag in das Bier durch die Hopfengabe zwischen 0,9 und 7,1 mg/l. Obwohl nach diesen Untersuchungen der weitaus größte Teil des Nitrateintrages über das Brauwasser erfolgt (63% bis 88%), kann die Nitratreduzierung durch den Einsatz von Hopfenprodukten eine gewisse Rolle spielen.
Gaschromatopraphische Bestimmung von freien DMS und dessen Vorläufer in Malz -- Die Arbeit von Mario Tavera, Doemens- Technikum, Monatsschrift für Brauwissenschaft, Nr. 10, 1991, S. 341, beschreibt eine Methode zur Bestimmung von freiem DMS und dessen Vorläufer in Malz. Bei der Probenvorbereitung wird nahezu im geschlossenen System gearbeitet. Die Analyse erfolgt gaschromatographisch unter Verwendung von head space. Auffallend dabei sind die höheren und sehr gut reproduzierbaren Ergebnisse, sowohl des freien DMS, als auch des Vorläufer-DMS (derzeitige Normwerte 6 mg/kg). Voraussetzung für eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist die Homogenität der Probe, d. h. daß Spelzen und Pudermehl gleichmäßig verteilt sind..
Übereinstimmung des Stammwürzegehalts des Bieres mit dem Extraktgehalt der Anstellwürze -- Für die Bestimmung des Alkohol- und Extraktgehalts von Bier als der für die Berechnung der Stammwürze notwendigen Größen gilt die Destillationsanalyse als Bezugsmethode; in der Praxis bedient man sich aber häufig des Refraktometerverfahrens wegen seiner einfacheren und schnelleren Durchführung. Da in Teil 1 gezeigt werden konnte, daß mit zunehmender Stärke des Bieres steigende positive Differenzen zwischen destillativ ermittelter Stammwürze des Bieres und Extraktgehalt der Anstellwürze bei der Untergärung auftreten, interessierte naturgemäß die Frage, wie genau das Refraktometerverfahren die Anstellkonzentration einer Würze wiedergibt.
Betriebsvergleich Energie 1990 -- Auf der Grundlage der laufenden Beratungstätigkeit in Brauereien hat das Ingenieurbüro Dr. Georg Schu (IGS) zur Erfassung und Auswertung der Energiebedarfszahlen ein umfangreiches EDV-Programm entwickelt. Die im Jahr 1991 durchgeführten Analysen beziehen sich alle auf das Kalenderjahr 1990. Von einer großen Zahl durchgeführter Betriebserfassungen waren 14 für den Betriebevergleich verwendbar. In den restlichen Betrieben muß zunächst eine Erfassung der Bedarfszahlen nach Maßgabe von IGS erfolgen, um eine Vergleichbarkeit zu erlangen.Klasseneinteilung
Labordatenverwaltung - Mikrobiologie -- Die Hersteller von Getränken müssen die ständig wachsenden Ansprüche der Verbraucher an Qualität und Haltbarkeit erfüllen. Dabei muß der gesamte Herstellungsprozeß überwacht werden. Eine maßgebliche Rolle spielt dabei die mikrobiologische Kontrolle der Getränke von den Rohstoffen über die Zwischenprodukte bis zu den abgefüllten Gebinden. In der Brauerei fallen in einem Jahr auf diesem Gebiet Tausende von Analysen mit Ergebnissen an, die sinnvoll dokumentiert, aufbereitet und ausgewertet werden müssen. Der verantwortliche Leiter der Qualitätssicherung muß jederzeit einen Überblick über Art, Häufigkeit und Schwerpunkte von Befunden bekommen, um sofort auf sich anbahnende mikrobiologische Schwierigkeiten reagieren zu können..
Die Triflex-Darre im praktischen Betrieb -- Viele der bisher entwickelten Energiespardarren sind vor allem daran gescheitert, daß solche Systeme maschinell kompliziert, personell aufwendig und technologisch schwer beherrschbar sind. Zudem sind heute Mehrinvestitionen für verbrauchsoptimierte Darrverfahren angesichts der gegenwärtigen Energiepreissituation nur in einem eng begrenzten Rahmen zu verantworten. Die Entwicklung des Triflex-Konzepts basiert somit auf der Zielsetzung, traditionelle Technologie sowie bewährte und zuverlässige Mechanik anzuwenden, womit hochwertige Malze energiesparend und vollautomatisch hergestellt werden können..
Brüdenverdichtung mit Elektromotor oder Gasmotor. Teil 2: Einfluß auf die Stromkosten und die hlk- spezifischen Energiekosten (8 Sude/Tag) -- In der Brauwelt Nr. 43, 1991, S. 1906 - 1914, behandelte der Autor den Einfluß auf die Stromkosten und die hl- spezifischen Energiekosten beim Einsatz der Brüdenverdichtung mit Elektro- oder Gasmotor bei sechs Suden/Tag. Im folgenden 2. Teil dieser Arbeit geht es um die Wirtschaftlichkeit einer derartigen Anlage bei acht Suden/Tag. Insgesamt ist der Antrieb einer Brüdenverdichtungsanlage mit einem Elektromotor dann am wirtschaftlichsten, wenn die hierfür erforderliche elektrische Leistung von einem Gasmotor mit Generator (Blockheizkraftwerk) kommt, der auf den Leistungsbedarf des Elektromotors der Brüdenverdichtungsanalge abgestimmt ist.
Wärmetauscherflächen in der Brauerei -- Da der Prozeß der Bierherstellung sehr energieintensiv ist, kommt dem Einsatz von Wärmetauschern (WAT) unterschiedlicher Bauart in Brauereien schon immer eine erhebliche Bedeutung zu. Steigende Energiepreise und immer höhere Anforderungen an den Umweltschutz haben zu einer stetigen Weiterentwicklung geführt. Die meisten Aufgaben der Wärmeübertragung werden heute in Brauereien durch die Bauarten Rohrbündel- und Platten-WAT übernommen, wie Dr. Ing. Georg F. Schu anläßlich der 9. Arbeitstagung für das Brauwesen am 24.10.1991 ausführte.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Prazske pivovary S. P., Praha/CSFR -- Die auf dem Aufstellungsplan dargestellte Anlage ist in der Endausbaustufe mit zwei Keg-Vorreinigern und drei Keg-Haupt-Innenreinigungs- und Füllmaschinen für eine Ausbringung von 210 Kegs/h geplant. Die jetzt in Betrieb genommene erste Ausbaustufe ist mit je einem Keg- Vorreiniger- und einer Keg-Haupt-Innenreinigungs- und Füllmaschine ausgerüstet. Die Ausbringung beträgt 70 Kegs/h.
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