Selig, R., und Capito, W.: Automatisierung in der Brauerei - - Das Betriebsgeschehen in der Brauerei ist von vielen Einflüssen und Faktoren abhängig. Das geordnete Zusammenwirken des gesamten Betriebes und der effiziente Ablauf des Brauprozesses sind Kriterien, die unmittelbar für die Qualität der Produkte und den wirtschaftlichen Erfolg der Brauerei ausschlaggebend sind. Darüber hinaus stellt die Automatisierung eine Möglichkeit dar, den Menschen von eintöniger und gefährlicher Arbeit sowie von Umweltbelastungen zu befreien. Ein Unternehmer muß dem Betriebspersonal Hilfsmittel an die Hand geben, mit denen die gestellten Anforderungen optimal gelöst werden können. Er muß heute mehr denn je zuvor darauf bedacht sein, den Erfolg nicht dem Zufall zu überlassen.
Australien Australischer und neuseeländischer Hopfen der Ernte 1992 -- In Australien wurden 1992 auf einer Fläche von insgesamt 1155 ha (+ 30 ha) 3131,5 t Hopfen geerntet, davon in Tasmanien auf 813 ha 2286,5 t und in Victoria auf 342 ha 845 t. Nach dem Hopfenbericht 1991/92 der Firma Johann Barth & Sohn, Nürnberg, wurde die Hauptsorte, Pride of Ringwood, auf 892 ha angebaut und brachte einen Ertrag von 2572,5 t. Die australische Hochalpha-Sorte APR brachte es auf 192 ha bzw. 429 t. Cluster kam auf 61 ha und 119,5 t. Die Sorte Aroma wurde nur in Tasmanien auf 10 ha angebaut und lieferte 10,5 t Ertrag. In Neuseeland brachte die Ernte 1992 mengenmäßig ein besseres Ergebnis als erwartet. Allerdings lagen die Bitterstoffe etwas unter den Werten des Vorjahres. 270 ha gerechnet. 12,7 Einheiten..
Der Weltbierausstoß ist 1990/91 um 2,1% auf 1,165 Mrd hl gestiegen. -- Nach dem jetzt erschienenen Hopfenbericht 1991/92 der Firma Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, lag der Bierausstoß in Europa 1991 mit 445,97 Mio hl um 1,8% unter dem des Vorjahres. In Amerika betrug er 437,45 Mio hl (+ 4,4%), in Afrika 58,5 Mio hl (- 0,3%), in Nahost 4,16 Mio hl (- 16%), in Fernost 195,56 Mio hl (+ 8,3%) und in Australien/Ozeanien 23,65 Mio hl (- 3%).
Mehrweganteile bei Bier und Mineralwasser mit fallender Tendenz -- Die GVM Wiesbaden, die die Quoten für die Einweg- und Mehrwegsysteme überwacht, weist für 1991 einen Mehrweganteil bei den Getränkeverpackungen von 71% aus. In den neuen Bundesländern, in Hamburg und Berlin wurde sogar nur eine Quote von 60% ermittelt. Darauf wies der Verein Pro Mehrweg in einer Stellungnahme hin, in der er sich kritisch mit der Ablehnung eines bepfandeten Mehrwegkastens mit Aluminiumdosen durch das Duale System und durch die Arbeitsgemeinschaft für Verpackung und Umwelt (AGVU) auseinandersetzte. Diese Tendenz wird lt. Pro Mehrweg für Bier und Mineralwasser weiter nach unten weisen, wenn der Lebensmitteleinzelhandel weiter die Einwegware forciert und Mehrwegware vernachlässigt. Brauwelt Nr. 26, 1992, S..
Teureres Bier durch EG-Steuerbeschlüsse -- Wie bereits kurz berichtet (Brauwelt Nr. 32, 1992, S. 1471), wird zum 1. 1. 1993 nicht nur die Mehrwertsteuer von 14% auf 15% ansteigen, sondern sich auch die Biersteuer zum Teil drastisch erhöhen, während es beim Wein auch künftig in Deutschland beim Nulltarif bleiben wird. Nach einer Pressemitteilung des Bayerischen Brauerbundes, München, steigt ab 1. 1. 1993 die Biersteuer für eine Brauerei mit einem Jahresausstoß von 200 000 hl für Biere mit einem Stammwürzegehalt von 11% um 2,84 DM auf 16,94 DM/hl, für Biere mit einem Stammwürzegehalt von 12% um 4,28 DM auf 18,48 DM/hl und für Bier mit einem Stammwürzegehalt von 13% um 5,92 DM auf 20,02 DM/hl. Daraus wird deutlich, daß gerade für Bayern typische Bierspezialitäten, wie z.B. 1. 1.B. die per 1..
Zur Optimierung des Verbraucherschutzes im Lebensmittelverkehr -- Der künftige Binnenmarkt fordert mehr denn je eine leistungsfähige Lebensmittelüberwachung. Durch das mit diesem Markt verbundene erweiterte Spektrum des Lebensmittelangebots darf der Verbraucherschutz auf keinen Fall eine Schwächung erfahren; vielmehr ist der präventive Charakter dieses Schutzes zu stärken, was durch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen amtlichen und privaten Sachverständigen erzielt werden kann. Am Beispiel der Kooperation zwischen den Sachverständigen in der amtlichen Lebensmittelüberwachung und den Sachverständigen des Braugewerbes auf dem Gebiet der Bierkontrolle in Hessen in den letzten 20 Jahren werden die Notwendigkeit und zugleich der Erfolg einer solchen Zusammenarbeit demonstriert.
Tarifliche Schichtzulage -- Weil Schichtarbeit mit spürbaren Mehrbelastungen der davon betroffenen Arbeitnehmer einhergeht, ist es üblich, in Tarifverträgen Schichtzulagen zu vereinbaren. In einem Streitfall lehnte ein Arbeitgeber den Anspruch auf Zulagen ab mit der Begründung, bei einer zeitlichen Versetzung der Schichtbeginne um bloß zwei Stunden könne keine echte Schichtarbeit vorliegen. Nach der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 18. 7. 1990 (4 AZR 295/89) ist Schichtarbeit gegeben, we n eine bestimmte Arbeitsaufgabe über einen erheblich längeren Zeitraum als die wirkliche Arbeitszeit eines Arbeitnehmers hinaus anfällt und daher von mehreren Arbeitnehmern oder Arbeitnehmergruppen in einer zeitlichen Reihenfolge erbracht wird..
Unfiltriertes Bier, das erkennbar lebende Hefezellen enthält, sowie saures Bier sollen nach einem Richtlinienentwurf der EG-Kommission von der Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums ausgenommen werden. -- Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes begründet die EG- Kommission diesen, auf belgische Initiative zurückgehenden Vorschlag damit, daß es Erzeugnisse gebe, die sich mit zunehmendem Alter in ihrer Qualität verbesserten (wie z.B. Wein).
Österreich Sortenabstufung. -- Nach dem Jahresbericht 1991/92 des Verbandes der Brauereien Österreichs entfielen von den 1991 gebrauten 10,184 Mio hl Bier 53,2% auf Lager- und Märzenbiere (1990: 53,6%), auf die Vollbiere (Pils, Weizen, Spezial, Lager) 21,6% (21,5%), auf die Sezialbiere mit über 13% Stammwürze 11,5% (11,4%), Pilsbier 6,5% (6,2%) , Schankbier 4,2% (4,2%), Leichtbier 1,3% (1,4%), Weizenbier 1,1% (1,1%) und Bockbier 0,6% (0,6%). Über den organisierten Lebensmittelhandel wurden 48% abgesetzt (1990: 47%), über die Gastronomie 39% (40%), über den nichtorganisierten Lebensmittelhandel 7% (7%) und über Direktverkäufe an den Endverbraucher 6% (6%). Der Faßbieranteil lag bei 31,8% (31,7%), der Anteil an 0,5-l- Mehrwegflaschen bei 58% (58,4%), der Dosenanteil bei 6,7% (6,8%).
Polen Ausbau der Brauerei in Koszalin. -- Der erste Erneuerungsabschnitt in der Brauerei Koszalinskie Zaklady Piwowarskie Brok SA in Koszalin, Nordpolen, wurde jetzt seiner Bestimmung übergeben. Nach nur viermonatiger Montagezeit hat die AMS Anlagenplanung GmbH & Co, Hamburg, die erste moderne Gäranlage des Landes installiert. Das Geamtausbauprogramm umfaßt einen Betrag von 20 Mio DM. Um die zügige Fortführung des Ausbaus zu sichern, hat die AMS als Fachpartner mit dem polnischen Ministerium für Privatisierung einen speziellen Vertrag geschlossen, der die Übernahme eines Aktienpaketes einschloß. Die Brauerei Brok wurde damit zu 100% privatisiert. Die Brauerei arbeitet schon nach dem deutschen Reinheitsgebot.
Polen Agrar- und Industriemesse Polagra in Poznan -- Vom 1. - 6. Oktober 1992 steht die polnische Messemetropole Poznan wieder im Zeichen der Agrar- und Industriemesse Polagra, die sich inzwischen unerwartet gut entwickelt hat und in diesem Herbst mit 300 000 Besuchern rechnen kann. Diese Mammutschau, die bedeutendste ihrer Art im gesamten Osten, die alle führenden Industrienationen als Aussteller einschließt, umfaßt den gesamten Genußmittelbereich und diejenigen Firmen, die für die Landwirtschaft, die Lebensmittelindustrie und artverwandte Bereiche tätig sind.
Rumänien Interessanter Biermarkt. -- Rumänien gilt als interessanter und entwicklungsfähiger Biermarkt. Das Land hat 23 Mio Einwohner und 1989 insgesamt 10,6 Mio hl Bier produziert. Daraus errechnet sich ein Pro-Kopf-Verbrauch von 46 l, der deutlich unter dem mitteleuropäischen Durchschnittswert liegt.
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