Nebenprodukte im Sudhaus -- Nach Dr. H. Hug, Versuchsstation Schweiz. Brauereien, Zürich, (Brauerei- und Getränkerundschau Nr. 7/8, 1992, S. 123) fallen im Sudhaus folgende Nebenprodukte an: - Malzstaub (2 - 7% des Malzes): 0,4 - 1,4 kg/hl (rd. 3,6%); - Malztreber (20% TS): 21 - 22 kg/hl (85%); - Glattwasser (1,5% TS): 0,6 - 1,2 kg/hl (3,5%) ; - Heißtrub inkl. Hopfentreber (20% TS): 0,8 - 2,0 kg/hl (5,5%); - Verdünnte Würze vom Leitungsausschieben (6% TS): 0,4 - 0,6 kg/hl (2%); - Kalttrub (20% TS): 0,1 kg/hl (0,4%) ; - insgesamt: 23 - 27,5 kg/hl. Mengenmäßig überwiegen die Malztreber, deren direkte Verfütterung nach wie vor die günstigste und ökologisch sinnvollste Lösung darstellt. Einige dieser Prozesse befinden sich lt. Es kann aber auch zum Einmaischen wieder verwendet werden..
Verantwortung der Brauereien gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft -- Mit produzierenden Unternehmen versorgt die Brauwirtschaft die Bevölkerung mit dem lebensnotwendigen Gut Bier. Sie kann diese Aufgabe ohne jede Umweltbelastung jedoch nicht erfüllen. Sie muß jedoch ihre gesamten Anstrengungen darauf verwenden, das Verhältnis zwischen Wertschöpfung und Umweltrelevanz laufend zu verbessern. Mit ihrer Produktion ist heute die Brauerei eingebunden in praktisch alle umweltrelevanten Gesetze und die daraus resultierenden Verordnungen und Anleitungen. Ob es sich um Gewässerschutz, Vermeidung und Entsorgung von Abfällen oder Emissionsschutz handelt, von allen diesen zentralen Umweltgesetzen wird die Brauwirtschaft wesentlich tangiert.
Bayerischer Bierausstoß 1992 -- Die bayerische Brauwirtschaft schloß das Jahr 1992 mit einem Bierausstoß von 29,3 Mio hl (1991 = 29,9 Mio hl) ab. Das gegenüber 1991 um 1,9% rückläufige Ausstoßergebnis bestätigt eine Normalisierung der Marktverhältnisse für den Bierabsatz auf hohem Niveau. Die bayerische Brauwirtschaft hatte damit gegenüber 1989, dem Zeitpunkt der Grenzöffnung zu Ostdeutschland, einen Mehrausstoß von rund 4 Mio hl, das ist ein Zuwachs von 17%. Während der Bierausstoß in Südbayern 1992 sogar um 1% stieg, sank er in Nordbayern um 5,6%. Die ostdeutsche Brauwirtschaft konnte mit großen Investitionen und wieder erreichter Produktqualität heimische Verbraucher zurückgewinnen. Sein Marktanteil stieg auf 25% (1991 = 23,2%)..
GaspreisVergleich -- Nach dem 11. Internationalen Gaspreisvergleich der NUS Deutschland Energiekostenberatungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, sind Schweden und Italien mit 1,79 DM bzw. 1,42 DM (+ 1,3%) pro Gastherm (1 Therm = 29,31 kWh) weltweit die absoluten Spitzenreiter. Frankreich liegt mit 1,08 DM/Gastherm (+ 2,7%) an dritter, Deutschland mit 1,04 DM/Gastherm (- 22%) an vierter Stelle. Es folgen Belgien mit 0,86 DM (- 10,0%) knapp vor Großbritannien mit 0,84 DM (+ 4,2%), den Niederlanden mit 0,81 DM (+ 5,0%), Australien mit 0,63 DM (+ 1,8%), den USA mit 0,57 DM (+1,7%) und Kanada mit 0,52 DM (+2,8%) pro Gasthetm.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Lederer Bräu, Nürnberg: 200 000-hl-Braustätte mit integrierter Gastronomie -- Am 24. 9. 1992 wurde die neue Braustätte Lederer Bräu in Nürnberg offiziell in Betrieb genommen. An traditionsreicher Stelle vereint die neu erbaute Lederer Brauerei mit Gaststätte und Biergarten zukunftsorientierte Braukunst mit stilvollem Gasthausambiente. Dieses Konzept stellt eine weitere, interessante Variante des Typs Gasthausbrauerei dar, der in Deutschland, wie wiederholt berichtet, voll im Trend liegt. Im neuen Brauhaus werden vor den Augen der Gäste künftig die Premium-Sorten Lederer Pils und Lederer Light gebraut. Insgesamt wurden ca. 17 Mio DM investiert..
Biersteuerstatistik 1993 -- Das Biersteuergesetz 1993 führt ab 1. 1. 1993 zu Änderungen in der Biersteuerstatistik. Wie der Deutsche Brauer-Bund, Bonn, dazu mitteilte, ergibt sich die wichtigste Änderung dadurch, daß ab 1. 1. 1993 nicht mehr der Bierausstoß einer Braustätte, sondern der Bierabsatz eines Steuerlagers versteuert wird. Dieser steuerpflichtige Bierabsatz setzt sich wie folgt zusammen: - Selbst hergestelltes Bier (nur bei einem Herstellungsbetrieb); - von einem anderem Steuerlager (Herstellungsbetrieb oder Bierlager) im Steuergebiet steuerfrei aufgenommenes Bier; - von einem Steuerlager eines anderen Mitgliedstaates aufgenommenes Bier; - aus Drittländern importiertes Bier. Die neuen Bierabsatzzahlen unterscheiden sich also wesentlich von den bisherigen Bierausstoßzahlen. 1..
Kein Bayern-Bier mehr für Berlin? -- Nach einer Notiz im Infodienst des Bundesverbandes des Deutschen Güterfernverkehrs (BDF) kommentierte Gerd Schulz, Geschäftsführer der Fachvereinigung Güterfernverkehr, Berlin, die jüngsten Pläne des Senats der Stadt Berlin zur Verkehrsvermeidung mit folgenden Worten: Es soll versucht werden, Mobilitätsbedürfnisse dadurch zu reduzieren, daß alle Regionen sich weitgehend selbst versorgen. Nach Meinung der Planer ist es beispielsweise nicht notwendig, daß Bier und Milcherzeugnisse aus Süddeutschland nach Norddeutschland und umgekehrt befördert werden. Dann bekommt man an der Isar kein Berliner Bier und an der Spree kein Münchner Bier mehr..
Mehrwegflaschen wegwerfen -- In der Europäischen Bierkonsumenten-Union EBCU haben sich die Mitgliedsvereinigungen die Auffassung der britischen Camra zueigen gemacht, in jedem Fall Mehrwegflaschen zu bevorzugen, weil dies nicht nur der Umwelt dient, sondern auch billiger ist. Die niederländische PINT hat einen Kostenvergleich Mehrweg-/Einweg- (Dosen-) Verpackung angestellt. Hier seien die Zahlen für das teuerste und billigste Bier dieser Vergleiche von acht Biersorten mitgeteilt, ferner für die im Mittelfeld liegenden Biere der Marktführer Heineken und Grolsch. Aus diesem Preisvergleich wird von PINT der Schluß gezogen, so bestürzend er auch sein mag, daß es selbst unter Berücksichtigung des Flaschenpfandes von rd. Noch vorteilhafter ist es natürlich, wenn man das Flaschenpfand einlöst..
Probenahme gegen den atmosphärischen Druck -- Die Otto Tuchenhagen GmbH & Co. KG, Büchen, hat ein System zur Probenahme gegen den atmosphärischen Druck entwickelt. Dieses kann eingesetzt werden zur Ziehung einer Einzelprobe, kontinuierlich mit Handventil oder zur Gewinnung einer Querschnittsprobe, getaktet mit Pneumatikventil, aus Produktleitungen und Tanks. Das entsprechende Probenahmezubehör ermöglicht eine geschlossene Probenkette zwischen Betrieb und Labor. Das System ist unabhängig von der Nennweite der Produktleitung, hat standardisierte Anschlüsse und ist für den Einbau in Rohrleitungen mit entsprechendem Gehäuse oder in Tankwandungen mit Einschweißflansch konzipiert. Das abgebildete Probenahmeventil ist geeignet zur Entnahme von niedrigviskosen Flüssigkeiten. 10 bar (ü)..
Die Gasthausbrauerei - eine Facette im Brauwesen -- Schon der Name weist darauf hin, daß es sich um eine spezifische Form der Brauerei handelt und in die Erlebnisgastronomie einzuordnen ist. Diese Brauereien knüpfen an die alten Traditionen unserer Braukunst an, ausgestattet mit dem Know-how und der Technik von heute. Noch vor hundert Jahren gab es viele Kleinbrauereien mit ausgesprochen lokalem Charakter. Mit der Industrialisierung, der Konzentration und dem sprunghaft angestiegenen Bedarf, konnten diese Brauereien weder quantitativ noch wirtschaftlich mithalten. Fest steht jedenfalls, daß die anfängliche These, diese Entwicklung lebe nicht lange, durch die Realität widerlegt wurde. Deshalb ist die Fragestellung Gasthausbrauerei - Mode oder Trend, eindeutig mit Trend zu beantworten.
Viskositätsmessung in der Betriebskontrolle -- Die Laborwürze (Feinschrot, 8,5% Extrakt) eines Malzes für die Herstellung eines normalen Pilsbieres sollte eine Viskosität von rd. 1,550 mPas aufweisen. Ein Wert von 1,650 mPas ist nach J. Y. Dumont, Deltalab S.A., Brüssel, ein Zeichen dafür, daß die Keimzeit des Malzes zu kurz war, um eine ausreichende Bildung von Beta-Glucanasen zu ermöglichen. Das führt im Sudhaus zu einem mangelhaften Abbau der Beta-Glucane und deshalb zu Problemen beim Abläutern und bei der Filtration. Mittels der Viskositätsbestimmung läßt sich dies relativ einfach nachweisen, eine Beta-Glukanbestimmung ist wesentlich zeitaufwendiger und schwieriger. Die Viskosität beeinflußt aber auch den Geschmack des Bieres. Da s Ausflußviskosimeter, wie z. B..
Scheibentauschkörper zur Abwasserreinigung -- Scheibentauchkörper zur Abwasserreinigung haben einen extrem niedrigen Energieverbrauch von im Durchschnitt 0,025 kWh/kg BSB5- Abnahme. Das sind nur 3% von dem bei Belebungsverfahren. Die beschriebene Verbesserung bewirkt eine Steigerung der Abbauleistung um über 60%.
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