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Klimatisierung im Abfüllbereich -- In der Mahou-Brauerei, Madrid/E, werden täglich etwa 12 500 hl Bier erzeugt. Im Abfüllbereich wurden früher bis zu einem Drittel des Gesamtstrombedarfes der Brauerei verbraucht und rd. die Hälfte der zum Bierbrauen benötigten Wärmeenergie. Zur besseren Klimatisierung der Flaschenkellerräume wurde von der Sulzer Sistemas e Instalaciones, S.A., Madrid, ein neues System installiert, bei dem die Kostenreduzierung im Vordergrund stand. Um die Investitionskosten für eine Kältemaschine zu verringern, wurden zur Luftbehandlung adiabatische Luftwäscher eingesetzt, die die mechanische Kühlung ersetzen. Diese nutzen die Verdunstungskälte des Wassers. Die Anlage arbeitet nach Angaben des Herstellers seit einem Jahr zur Zufriedenheit..

Neue Anlagen im Blickfeld: Brauerei Bischofshof, Regensburg: 40000er Flaschenabfüllanlage mit niedrigen Energie- und Wasserverbräuchen -- Eine echte Überlebenschance im anstehenden EG-Binnenmarkt hat man nur durch Innovationskraft, Produkt- und Betriebsoptimierung. Vor allem die beiden letzten Aspekte sowie Kapazitätsengpässe und ein veralteter Maschinenpark führten dazu, daß sich die Geschäftsleitung der Brauerei Bischofshof für den Bau einer neuen Flaschenfüllerei entschied, die im folgenden Beitrag beschrieben wird. Die Anlage wurde nach einer Planungs- und Bauzeit von 15 Monaten am 28. 10. 1992 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt (Abb. 1).

Heißwasser- oder Dampfversorgung? -- Mit diesem oft diskutierten Thema setzte sich Prof. Dr. S. Pensel, Lehrstuhl für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie, Weihenstephan, anläßlich der Brauwirtschaftlichen Tagung 1992 in Weihenstephan auseinander. Sowohl der Dampf als auch das Hochdruckheißwasser haben bei der Wärmeversorgung eines Betriebes Vor- und Nachteile. Es ist wichtig, diese alle zu kennen. Nachteile in der Technologie, hohe Temperatur: 160 Grad C Vorlauftemperatur, Dampf: 140 -145 Grad C, BW: 107 - 108 Grad C, HW: 125 Grad C; - geringfügig schlechterer k-Wert; - je nach Druckhaltesystem u.U. problematischer an arbeitsfreien Tagen und sehr hoch liegenden Rohrleitungssträngen; - Hochdruckheißwasser in den Heizflächen heizt auch bei Schnellschluß länger nach (z.B..

Als Gerolsteiner Lemon fresh bringt die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. ein neues Getränk auf den Markt, bestehend aus natürlichem Zitronenaroma und Gerolsteiner Sprudel. -- Dieses Marktsegment der aromatisierten Mineralwässer hat im Ausland schon Anteile von 5 - 10%. In Deutschland wurden davon 1992 insgesamt 30 Mio Liter abgesetzt, mit steigender Tendenz.

Energiepreispolitik und Solarenergie -- Die Industrie hat für den von ihr verbrauchten Strom im vergangenen Jahr erneut weniger als im Vorjahr bezahlt. Für die privaten Haushalte in der Bundesrepublik stiegen hingegen die Stromkosten. Wie Norbert Worm, Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) auf der Hannover-Messe erklärte, betrug der Preisrückgang für industrielle Stromverbraucher im Schnitt nur noch 0,4 (Vorjahr: 3,2) Prozent. Für die privaten Haushalte stiegen die Strompreise nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im Vorjahr 1991 um 1,8 Prozent.

Trotz der wirschaftlich schlechten Lage und des ungünstigen Wetters hat der Konsum von Sportlergetränken im Jahre 1992 in Europa um weitere 27% auf 2,3 Mio hl zugenommen, eine Steigerung um den Faktor 5 gegenüber 1988. Der Markt hat mittlerweile einen Wert von knapp 1 Mrd DM. Nach einer Studie der Zenith International, Bath/UK, ist dies u.a. auch auf die immensen Werbeanstrengungen zurückzuführen. So wurden allein 1992 rd. 100 Mio DM an Werbung ausgegeben. Hervorragende Spannen haben immer mehr Supermärkte dazu veranlaßt, diesen Getränken entsprechende Regalflächen einzuräumen. Nach dieser Studie, die 79 Marken in 16 Ländern erfaßt sowie einen Umfang von 162 Seiten hat und knappe 3000 DM kostet, wurde Isostar von Sandoz durch Gatorade von Quaker Oats überholt..

Bayerische Gerstenernte 1992 -- Im folgenden wird ein Überblick über die diesjährige Gerstenernte sowohl von Sommer- als auch von Wintergerste gegeben. Es werden der Vegetationsverlauf, die Flächenentwicklung und die Erntemenge sowie die Qualiät der Gerste und ihr Rohproteingehalt untersucht.

Braugerstensorten in Deutschland - unter besonderer Berücksichtigung der neuen Bundesländer -- Mit der Wiedervereinigung Deutschlands hat sich auch eine wesentliche Veränderung in der Sommergerstenproduktion ergeben (1). Die Sommergersten- Anbaufläche ist um > 50% größer geworden (Abb. 1). Da der Bierausstoß nicht in gleicher Weise angestiegen ist, wurde die Braugersten-Versorgung, die in Deutschland ausschließlich auf der Basis zweizeiliger Sommergerste beruht, insgesamt gesehen günstiger. Im Vergleich zu 1990 erfuhren die neuen Bundesländer eine Flächenerweiterung; in den alten dagegen ging der Anbau 1992 etwas zurück.

Mit 203 000 ha (- 9,8%) Anbaufläche erreichte die Braugerste in Bayern 1992 einen Tiefstand. -- Wie Karl Groenen, Bezirkspräsident des Bayerischen Bauernverbandes in Unterfranken am 1. 12. 1992 in einer Pressekonferenz zur 41. Bayerischen Braugerstenschau erläuterte, lag die vermarktete Menge an Braugerste 1992 mit 450 000 t um fast 200 000 t niedriger als 1991. Groenen warnte davor, den Anbau von Braugerste, die nicht in die EG-Marktordnung eingebunden ist, zu vernachlässigen, da man verlorene Marktanteile nur schwer wieder zurückgewinnen könne.

In den neuen Bundesländern haben es lt. Rüdiger Ruoss die früher privilegierten Brauereien verstanden, ihr hohes Image in die freie Marktwirtschaft hinüber zu retten. Diese sogenannten privilegierten Biere wurden zur damaligen Zeit auch Bück-Ware genannt. Wie die Abbildung zeigt, gehören nach einer Mitteilung der Berliner Bürgerbräu GmbH dazu (v.l.): Lübzer Pils aus Mecklenburg (Holsten-Gruppe, Hamburg), Wernesgrüner, Vogtland/Sachsen, heute in Privatbesitz ehemaliger Eigentümer und diverser Banken, Berliner Bürgerbräu, Ostberlin/Köpenick, im Besitz der Familie Häring, Cham/Oberpfalz, Radeberger Pilsner/Sachsen und Ur-Krostritzer/Sachsen, Hauptaktionär: Binding-Gruppe, Frankfurt.

Ausschuß für Getränkeschankanlagen -- Der Bundesminister für Wirtschaft hat der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) die Geschäftsführung des Deutschen Ausschusses für Getränkeschankanlagen übertragen. Die Prüfstelle für die Getränkeschankanlagen verbleibt bis auf weiteres in Frankfurt. Über Beschlüsse des Ausschusses für Getränkeschankanlagen und ihre Auswirkungen auf Werkstoffe, Bauteile, Errichtung und Betrieb der Anlagen wird die BGN künftig in ihren Mitteilungsblättern berichten. Bei Fragen zu Schankanlagen kann man sich wenden an: Deutscher Ausschuß für Getränkeschankanlagen, Dynamostraße 7 - 9, 6800 Mannheim 1, Tel. 0621/4456-460.

Versuche mit einer neuen Hochleistungsverdampfer-Anlage zur Entalkoholisierung von Bier -- Vergleichende Untersuchungen der mit thermischen Verfahren zur Entalkoholisierung gewonnenen Biere mit jenen, die mit Umkehrosmose oder Dialyse gewonnen wurden, zeigten, daß die Membranverfahren bedeutend geringere Verluste an höheren Alkoholen und Estern verzeichneten, wodurch eine Nachbehandlung mit Originalbier oder Kräusen entbehrlich schien. Im Rahmen dieser Arbeit interessierte es, einen neuen Hochleistungsverdampfer zur Entalkoholisierung von Bier zu untersuchen (Abb. 1).

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