Deutsche bleiben ihrem Bier treu -- Was halten die deutschen Biertrinker von Bieren aus dem Ausland? Diese Frage wurde vor dem Hintergrund des Europäischen Binnenmarktes in sieben deutschen Großstädten rund 3000 Konsumenten gestellt. Die Umfrage der Centralen Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA), Bonn, zeigte, daß 72% der Befragten es vorziehen, wenn zur Herstellung deutscher Biere ausschließlich einheimische Rohstoffe als Basis für eine gute Bierqualität verwendet werden. 83% der Befragten haben bereits Biere ausländischer Herkunft probiert. Dabei schnitten aber die ausländischen Biere nicht so gut ab. 69% sind der Meinung, daß die probierten ausländischen Biere weniger gut schmecken als die deutschen..
Europäischer Biermarkt -- Der Bierkonsum in Westeuropa ist 1992 um lediglich 0,7 Prozent auf knapp 314 Mio hl gestiegen. Das geht aus einem Marktbericht der Beratungsfirma Plato Logic Ltd., Danebury, hervor. In den meisten europäischen Ländern war ein Anstieg im Bierkonsum zu beobachten. Lediglich in Spanien und in Großbritannien waren die Ergebnisse negativ. Im Premium-Bereich zeigte sich in allen 17 untersuchten Ländern ein Zuwachs von 4,3 Prozent. Für die alkoholfreien und alkoholarmen Biere wurde ein Zuwachs von 900 000 hl ermittelt, so daß deren Anteil jetzt bei knapp 4 Prozent des gesamten Bierkonsums liegt. Nach wie vor ist Heineken mit Abstand Marktführer in Europa..
Bierausstoß in Baden-Württemberg -- Der Bierausstoß der 177 Brauereien mit rund 7200 Beschäftigten in Baden-Württemberg verlief 1992 wenig erfreulich, wie Dr. Frieder Beylich, Präsident des Baden-Württembergischen Brauerbundes, anläßlich der Jahrespressekonferenz der Verbände der Ernährungsindustrie am 5. Mai 1993 in Leinfelden- Echterdingen ausführte. Mit einem Minus von 2,1% auf 10,9 Mio hl lag der Ausstoß rund 1 Mio hl unter dem Rekordergebnis aus dem Jahre 1973. Die einheimische Brauwirtschaft steht lt. Beylich in Konkurrenz mit Apfelsaft und Wein, sowie mit Bierlieferungen aus anderen Bundesländern. Hinzu kommt noch eine deutliche Verbrauchszurückhaltung aus wirtschaftlichen Gründen, die auch in Zukunft keine nennenswerten Zuwächse bei der Bierabsatzentwicklung erwarten lassen..
Erstellung eines Abfallwirtschaftskonzeptes in der Brauerei -- Anläßlich der 42. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Brauereitechniker und Braumeister im Herbst 1992 in Salzburg beschrieb Frau Iris Reiner vom Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Wien, die Erstellung eines Abfallwirtschaftskonzeptes nach dem österreichischen Abfallwirtschaftsgesetz, das folgende Prioritäten setzt: Vermeiden vor Verwerten und vor Entsorgen. Das vorgestellte Konzept basiert auf der IWÖ- Ökobilanzsystematik und stellt einen Entwurf dar, der sich an der Nutzenmaximierung für das Unternehmen und seiner Präsentation in der Öffentlichkeit orientiert. Hier geht es zunächst einmal um wirtschaftliche Basisdaten zu Produktion, Umsatz, Marktanteilen und -positionen, Rohstoffsituation usw. B.
Bierbrauen macht Freude -- Das Thema Bierbrauen macht Freude: es gibt kaum einen Beruf, der so vielfältig, interessant und naturverbunden ist wie der des Brauers. Die vieltausendjährige Geschichte des Bieres hat zu allen Zeiten die Kunst des Bierbrauens zum Ausdruck gebracht. Mit der Georg-Zentgraf-Stiftung Die Kunst und das Bier soll diese schöne Aufgabe weitergetragen werden. Junge Menschen, die sich dem Beruf des Brauers verbunden fühlen, sollen zu einer persönlichen Leistung ermuntert werden, um durch künstlerische Darstellung in den Gattungen Malerei, Grafik oder Plastik Beobachtungen und Begebenheiten der Braukunst wiederzugeben. Zur Teilnahme aufgerufen sind alle Schülerinnen und Schüler der Berufsschulen für Brauer in Österreich, der Schweiz und Deutschland. Preis: 1000 DM; - 2..
Arbeitskampfrecht - kurz gefaßt -- Die aktuelle tarifliche Entwicklung, insbesondere in der Metallindustrie, wirft die Frage nach der Zulässigkeit von Arbeitskampfmaßnahmen auf. Da sich der Bundesgesetzgeber nicht zu einer gesetzlichen Regelung hat entschließen können, mußte das Bundesarbeitsgericht (BAG) im Wege der richterlichen Rechtsfortbildung als Ersatzgesetzgeber die Grundsätze für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit von Arbeitskampfmaßnahmen entwickeln. Danach ist ein Arbeitskampf nur dann rechtmäßig, wenn er kein besonderes gesetzliches Kampfverbot verletzt, die tariflichen Grenzen einhält und die allgemeinen Grundsätze der Kampfparität und Verhältnismäßigkeit beachtet. - Wegen Verstoßes gegen Art. 9 Abs. Art. 33 Abs. 5 GG). 2 Satz 1 BetrVG). __ 103 Abs. 2, 104 BetrVG). 9 Abs.B..
Fischers Bier für die Katz' -- Michel Debus, der Winkelried gegen das deutsche Reinheitsgebot, ist mit seiner Straßburger Brauerei Pecheur (Zum Fischer) allemal für Überraschungen gut, was deren Sortiment und Einfallsreichtum anbelangt. Hier sei an das für französische Verhältnisse neue Bier mit dem Rauchgeschmack schottischen Whiskys oder an das als Aphrodisiakum konzipierte Erotikbier gedacht, das wahrscheinlich in den Medien mehr Furore gemacht hat als in den Betten. Jetzt berichtet die Frankfurter Rundschau, die elsässische Brauerei habe für Katzen und Hunde alkoholfreies Bier entwickelt, das seit Beginn des Jahres in Japan, seit März in Frankreich verkauft wird und später auch in Deutschland auf den Markt kommen soll..
Bierlieferungsverträge -- Ein Gastwirt war vertraglich wirksam und ausschließlich an eine Brauerei gebunden, lehnte aber alle weiteren Lieferungen ab und bezog Bier und alkoholfreie Getränke von einem Wettbewerber. Die Brauerei verlangte daraufhin Schadenersatz vom vertragsbrüchigen Gastwirt und klagte auf Unterlassung vom Mitbewerber. Der Mitbewerber wandte ein, von einer vertraglichen Bindung mit Ausschließlichkeitscharakter nichts gewußt zu haben. Das Oberlandesgericht München hielt das Verhalten des Mitbewerbers für wettbewerbswidrig im Sinne von _ 1 UWG und verpflichtete ihn zur Unterlassung. Als erfahrener Kaufmann und Braumeister, der seit Jahren im Wettbewerb stehe und die Marktverhältnisse genau kenne, verstoße er durch die vertragswidrige Belieferung des Wirtes gegen _ 1 UWG. 7.
Österreich Marginales Plus im Bierausstoß. -- Die österreichischen Brauereien meldeten für das erste Quartal 1993 ein marginales Plus von 0,02% auf 2,3 Mio hl Gesamtausstoß im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres. Der Inlandsabsatz ist um 1,1% auf 1,92 Mio hl gestiegen, der Export dagegen um 15% auf 111 700 hl gesunken, vor allem wegen des Rückgangs der Lieferungen in die Ostblockstaaten. Die beliebteste Biersorte in Österreich ist nach wie vor das Märzen mit einem Marktanteil von 51,9%.
Österreich Gemeinsamer Vertrieb von Egger und Stiegl? -- Die Egger-Gruppe in St. Pölten, Spanplattenerzeugung und BraBerei, verzeichnete im vergangenen Jahr mit ihren 1800 Mitarbeitern ein Umsatzwachstum von 12% auf 5,5 Mrd Schilling und will diesen Umsatz auch im laufenden Geschäftsjahr halten. Fritz Egger fühlt sich durch den Zusammenschluß von Österreichischer Brau AG und Steirerbrau zu einem Konzern gefordert und will einen gemeinsamen Vertrieb mit der Stiegl- Brauerei in Salzburg nicht ausschließen. Er zeigte sich durchaus optimistisch: Wem es gelungen ist, Nischen zu besetzen, der wird auch dem Moloch Brau AG standhalten können! Fritz Egger betreibt seit 1978 in Unterradlberg (St. Pölten) eine Brauerei mit zuletzt etwa 300 000 hl Jahresausstoß..
Gärungsnebenprodukte -- Im Verlauf der letzten zwei Jahre wurden bei der Frankenmuth Brauerei im Staate Michigan, USA, mehrere Variablen untersucht, die beim Anfall von Gärungsnebenprodukten eine Rolle spielen. In diesem Artikel wird über den Zusammenhang zwischen Alpha- Aminosäuren und den Gärungsnebenprodukten berichtet. Wie vom Autor an anderer Stelle schon ausgeführt wurde (Brauwelt Nr. 29, 1991), muß hier auf die amerikanischen Malzdaten umgedacht werden. Die dortigen Malze weisen hohe Eiweißgehalte auf, was mitunter zu Verarbeitungsschwierigkeiten führen kann.
Polen Browary Wielkopolski S.A. plant Kapazitätserweiterungen. Die Browary Wielkopolski S.A. in Poz-nan ist mit einer Produktion von 1,4 Mio hl Bier, 41 000 t Malz und 230 000 hl alkoholfreien Erfrischungsgetränken nach eigenen Angaben der größte Bier- und Malzhersteller Polens. In den nächsten Jahren soll die Kapazität durch entsprechende Investitionen verdoppelt werden. Die englische Firma Briggs, Burton, hat dazu den Anstoß gegeben und einen Master-Plan aufgestellt.
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