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Vorderwürzehopfung -- Anläßlich des 5. Nürnberger Praxisforums der Versuchsanstalt für Bierbrauerei der LGA Bayern berichtete Dipl.-Ing. Franz Preis, Nürnberg, am 17. Juni 1993 in Würgau vor knapp 70 Teilnehmern über die Wiederentdeckung der Vorderwürzehopfung. Die Beschäftigung mit diesem Thema ist, so Preis, auf einen Zufall zurückzuführen. In einem Betrieb war ein Teil des Hopfens durch einen Fehler in der Automatik ungewollt in die Vorderwürze gelangt. Das daraus resultierende Bier wies ein ausgeprägtes Hopfenaroma aus. Von diesem Zufallsergebnis und nach Studium der einschlägigen Fachliteratur wurde die Vorderwürzehopfung in der Praxis in zwei Betrieben getestet. Über die Versuchsanstellung und die detaillierten Ergebnisse wird die Brauwelt noch berichten..

Bierqualität 1993. Chancen und Gefahren -- Die EG-Biersteuerharmonisierung, die zum 1. Januar 1993 in Kraft getreten ist, bringt für die deutsche Brauwirtschaft eine Reihe von Gefahren und Chancen, auf die der Autor im folgenden Beitrag eingeht. Gefahren sieht er in erster Linie in einer möglichen allzu großzügigen Auslegung der Stammwürzegrenzen und dem damit für einige Biersorten verbundenen Verlust an typischen Eigenschaften , Chancen bei den Produktentwicklungen für alkoholfreie Biere, Leichtbiere und durch das Ausschöpfen der vollen Bandbreite des Sortenspektrums.

Automatisches Membranfiltersystem zum Sterilfiltrieren von Bier -- In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Brauereianlagen und Lebensmittel-Verpackungstechnik von Prof. Dr.-Ing. H. Weisser sollte ein von der Firma Pall Filtrationstechnik entwickeltes Filtrationssystem auf seine Praxistauglichkeit hin untersucht werden. Technische Aspekte standen im Vordergrund, vor allem die Verbrauchsdaten und die damit verbundenen Kosten. Einschlägige mikrobielle Untersuchungen wurden von Prof. Dr. W. Back, TU München-Weihenstephan, vorgenommen. Die Untersuchungen im Praxisbetrieb wurden bei der Brauerei Felsenkeller in Herford durchgeführt.

Naturtrüb bei Hefeweizen -- Auf Anfrage teilte das Bayerische Staatsministerium des Innern dem Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern e.V. zur Verwendung des Wortes naturtrüb im Zusammenhang mit trüben Hefeweizenbieren unter anderem mit, daß die Bezeichnung naturtrüb dann irreführend ist, wenn trübe Hefeweizenbiere zunächst, wie in der Praxis manchmal üblich, klar filtriert werden und dann nachträglich vor oder bei der Abfüllung (untergärige) Hefe zudosiert wird. Ein maßgeblicher Teil der Verbraucherschaft würde nämlich unterstellen, daß ein Filtervorgang bei derartigen Bieren gerade nicht stattgefunden hat.

Membranen zur Bier- und Getränkefiltration -- Der Membranprozeß ist eine relativ neue Trenntechnik. Heute ist die Membran aus der Trenntechnik nicht mehr wegzudenken. Der folgende Artikel behandelt die Technologie und Entwicklung zur Membranherstellung, berichtet über die Verwendung von Kerzenfiltern für die Nachfiltration von Bier und über die Crossflow-Filtration von Wein.

Die sogenannten alkoholfreien Biere sind aus den äußeren Zwängen, weniger Alkohol aufnehmen zu können, oder zu dürfen, entstanden. Alkoholfreie Biere sind in Deutschland als Biere mit weniger als 0,5% vol Alkohol definiert. Sie sind also nicht alkoholfrei an sich, sondern enthalten meßbare Restalkoholmengen. Besser müßte in diesem Zusammenhang je nach Herstellweise von angegorenem Bier oder entgeistetem Bier die Rede sein, dessen wirklich alkoholfreies Vorprodukt Würze heißt. Andere Länder sind bei der Deklaration etwas konsequenter. In den USA, England, Österreich und den arabischen Ländern darf sich alkoholfrei nur nennen, was unter 0,05% Alkohol enthält. Die EG will hier 1993 nachziehen und einen Grenzwert von 0,1% Alkohol ansetzen. Der Alkoholentzug kann warm oder kalt geschehen..

Deutsche Hopfenwirtschaft braucht dringend einen Wandel -- Die diesjährige Versammlung des Verbandes der Hopfenkaufleute und Hopfenveredler e.V. war geprägt vom schlechten Verlauf des Hopfenmarktes 1992. Ein sehr geringer Ernteertrag in der Bundesrepublik Deutschland, ebenso deutlich unter dem Durchschnitt liegende Alphawerte und lange Zeit überzogene Preiserwartungen haben beim Hopfenhandel zu spürbaren wirtschaftlichen Nachteilen geführt. Mitbetroffen waren auch die Hopfenverarbeitungsbetriebe, deren Kapazität durch die schlechte Hopfenernte 1992 nicht in erwünschtem Umfang ausgelastet war. Der 1. Vorsitzende des Hopfenhandelsverbandes, Johannes M. Bis in die jüngere Vergangenheit konnte der deutsche Hopfen seine Vormachtstellung nahezu unangefochten behaupten.B.

Braugerste '93 in Rheinland-Pfalz: Tendenz weiter verhalten -- Das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz beginnt jetzt mit den ersten Erhebungen über den diesjährigen Umfang der einzelnen Kulturarten. Daher stehen genaue Daten über den Flächenanteil auch bei Braugerste nicht fest. Die von der Braugerstenstelle Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach satzungsgemäße Umfrage bei den landwirtschaftlichen Fachdienststellen läßt allerdings Tendenzen erkennen. Sie sind für alle an Anbau, Vermarktung und Verarbeitung der Braugerste befaßten Kreise wichtig, ist doch diese Kulturart hier seit nunmehr fünf Jahren flächenmäßig die Nummer Eins. Allen Kundigen war spätestens im Spätsommer klar, daß zum Erhalt des Anbaues der Praxis rechtzeitige und eindeutige Zeichen zu geben waren.H.-Ing. Axel Th.H.H.H.H.

Versuche zur Erzielung eines reproduzierbaren Hopfenaromas im Bier -- Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick über Versuche mit dem Ziel, eine reproduzierbare, gleichmäßige und stabile Hopfenblume ins Bier zu bringen. Zu diesem Zweck wurde speziell aufbereitetes Hopfenöl in verschiedenen Stadien der Würzebereitung zugegeben.

Zum Malzmarkt -- Der marktpolitsche Ausschuß des Deutschen Mälzerbundes hat sich in seiner letzten Sitzung in Bad Kissingen unter Leitung von Dr. Fritzer u.a. mit den Kapazitätsproblemen der Branche befaßt. Er ging dabei von den bekannten statistischen Zahlen vom 1. 10. 1992 für den Bierausstoß und die Malzproduktion aus: Der Bierausstoß lag bei 119 Mio hl (Kalenderjahr 120 Mio hl), die Gersten- und Weizenmalzproduktion belief sich auf 1,878 Mio t. Der Import lag bei 522 000 t und der Export bei 286 000 t. Daraus resultiert ein Außenhandelsdefizit von 236 000 t. Dies vorlegen. Der Ausschuß rechnet mit einer bundesweiten Malzproduktion von 1,95 Mio t bei stagnierendem Bierausstoß. Die Zahlen für 1994 schätzt der Ausschuß auf 2,025 Mio t Produktion..

Einsatz von Membran-Techniken in der Brauerei -- Über den Einsatz von Membrantechniken in der Brauerei sprach Dipl.- Ing. Rainer Krugmann von der Fa. Otto Tuchenhagen GmbH + Co. KG, Büchen, anläßlich einer Informationsveranstaltung seines Hauses am 3. 3. 1993 in Stuttgart. Dabei ging es um den Einsatz dieser Technik bei der Entalkoholisierung von Bier sowie bei der Betriebs- und Trinkwasseraufbereitung.

Einsatz von Membran-Techniken in der Brauerei -- Über den Einsatz von Membrantechniken in der Brauerei sprach Dipl.- Ing. Rainer Krugmann von der Fa. Otto Tuchenhagen GmbH + Co. KG, Büchen, anläßlich einer Informationsveranstaltung seines Hauses am 3. 3. 1993 in Stuttgart. Dabei ging es um den Einsatz dieser Technik bei der Entalkoholisierung von Bier sowie bei der Betriebs- und Trinkwasseraufbereitung.

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