China 1. APV-Seminar in Wuhan. -- Vom 19. bis 22. April 1993 führte die APV auf Einladung von Armin Winkler von der Hanns-Seidel-Stiftung in der 1. Nationalen Brauereifachschule der VR China in Wuhan ein brautechnisches Seminar durch. Es wurde von 57 leitenden Brauereifachleuten aus 28 Brauereien besucht. Die behandelten Themen reichten von den Ventilen, Fittings über CIP-Anlagen, Wasserentgasung, High-Gravity-Brewing, KZE, Tankausrüstungen und Ventilen bis hin zu Pumpen, Hefereinzuchtanlagen, Kälteanlagen, Bierentalkoholisierung, Restbiergewinnung, KegAbfüllung, Flaschen- und Dosenabfüllung. Darüber hinaus wurde zur Abrundung des Programmes unter Führung von Anton Danner die Zhongde Brauerei in Wuhan besichtigt.
Statischer Welt-Biermarkt -- Nach einer Studie von Euromonitor, London, sind die Aussichten für den internationalen Biermarkt unterschiedlich. Insgesamt dürfte er aber eher stagnieren als zunehmen. Die Studie, die die sieben Haupt-Biermärkte USA, Großbritannien, Japan, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich behandelt, zeigt, daß der größte negative Einfluß von der Anti-Alkohol- Lobby kommt, die die Nachfrage nach allen alkoholischen Getränken aus Gesundheitsgründen und Fragen der Verkehrssicherheit mindert. Bis zum Jahre 1997 soll der japanische Biermarkt mit einem Plus von über 20% von all diesen Ländern am stärksten wachsen. Allerdings kann auch in Japan der Biermarkt nur weiter ansteigen, wenn auch in Zukunft Innovationen wie z.B. Asahi Super Dry auf den Markt kommen..
3,5 Mio hl Kölsch -- Im Jahre 1992 haben die Mitglieder des Kölner Brauerei-Verbandes ihre Position im wesenlichen behaupten können. Der Ausstoß an Kölsch ist nur geringfügig um 0,15% auf 3,445 Mio hl zurückgegangen. Im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen ist im selben Zeitraum allerdings der Ausstoß um 2,1% auf 31,52 Mio hl gewachsen, was sich auf die Erfolge der privaten Pils-Premium- Brauereien zurückführen läßt. Der Anteil an alkoholarmem (= -reduziertem) und alkoholfreiem Kölsch olfreiem Kölsch hat von 70 000 hl auf 100 000 hl zugenommen. Was Kölsch in Flaschen gewann, nämlich 4%, büßte es im Faß ein (gleichfalls 4%), so daß sich diese beiden Verpackungsarten annähernd die Waage halten: 51,4% Faßbier stehen mittlerweile 48,6% Flaschenbier gegenüber..
Sortenstatistik in NRW -- Für das Jahr 1992 gab der Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien die Sortenstatistik seiner Mitgliedsbetriebe bekannt. Von den insgesamt erfaßten 31,52 Mio hl Bier (+ 2,2%) entfielen 22,243 Mio hl bzw. 70,6% (Vorjahr: 69,4%) auf Pils. Alkoholfreies Pils kam auf 350 874 hl (+ 30,7%), alkoholarmes auf 257 119 hl (+ 17%). Die Sorte Alt blieb mit 4,102 Mio hl nahezu konstant. Ihr Anteil sank von 13,3% auf 13,0%. Alkoholfreies Alt nahm um 13,4% auf 79 919 hl ab, alkoholarmes dagegen um 167% auf 25 572 hl zu. Kölsch erreichte mit 3,387 Mio hl (- 0,2%) nicht ganz das Vorjahresniveau. Sein Anteil sank von 11,0% auf 10,8%. Alkoholfreies Kölsch stieg um 1015% auf 36 563 hl, alkoholarmes um 84,5% auf 61 727 hl. Die Sorte Export nahm weiter um 9,4% auf 1,196 Mio hl ab..
Fahruntüchtigkeit unter Drogeneinfluß -- Der Verkehrsgerichtstag 1993 in Goslar mit etwa 1400 Teilnehmern beschäftigte sich unter seinem neuen Präsidenten Hanskarl Salger, Vizepräsident des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe, mit der beängstigenden Entwicklung des Drogen- und Medikamentenkonsums in Deutschland. Aus den Referaten ging hervor, daß Forschung und Praxis heute noch weit von dem Wissensstand entfernt sind, der im Bereich Alkohol am Lenkrad erreicht ist. Trotz der Bemühungen handfeste Kriterien und Richtlinien zur Erfassung Rauschgift- oder Medikamentensüchtiger festzulegen, bestehen bei den Experten sogar Bedenken, feste Grenzwerte wie beim Alkohol aufzustellen..
Museumsbrauerei unter Denkmalschutz -- Die frühere Brauerei De Roos (Die Rose) am Vrijthof in Hilvarenbeek in der niederländischen Provinz Brabant, über die in der Brauwelt (Nr. 5, 1993, S. 188) berichtet wurde, dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit unter Denkmalschutz gestellt werden. Die staatliche Denkmalpflege hat dem Objekt einen Besuch abgestattet, und die Gemeinde Hilvarenbeek hält die architektonischen und historischen Werte der Gebäude und der Inneneinrichtung für hinreichend, um den gesamten Komplex (Brauerei, Wohnhaus und Tor) auf die Denkmalliste zu setzten. Im 17. Jahrhundert zählte Hilvarenbeek zehn Brauer, von denen 1792 noch drei und 1819 noch zwei arbeiteten. 1830 blieb nur noch eine Braustätte übrig, die um 1915 von H. F. de Leijer, dem letzten Brauer, erworben wurde..
Einstellungen und Kaufverhalten der Verbraucher in den neuen Ländern. Empirische Ergebnisse und Grenzen der Aussagefähigkeit von Verbraucherbefragungen -- Die Absatzprobleme ostdeutscher Konsumgüterhersteller sind nach wie vor ein aktuelles und kontroverses Thema. Gerade in letzter Zeit hat die konjunkturelle Beruhigung in den alten Ländern den Wettbewerb um die Absatzmärkte in den neuen Ländern deutlich belebt. Wie ist es nun vor diesem Hintergrund mit der Akzeptanz von Ostprodukten bestellt? Zu dieser Frage hat das ifo Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft seit Ende 1991 zwei Befragungen bei ostdeutschen Haushalten durchführen lassen, um die Einstellungen von ostdeutschen Konsumenten gegenüber bestimmten Produktgruppen mit empirischen Ergebnissen abzubilden..
Der Vertrieb entscheidet -- Reife Märkte, zunehmende Austauschbarkeit der Produkte und starker Preiswettbewerb fordern in Zukunft verstärkt die kunden- und marktnahen Funktionsbereiche des Unternehmens. Das Unternehmen mit dem professionellerem Vertrieb wird daher die entscheidenden Wettbewerbsvorteile in der Brauindustrie erlangen. Will man das eigene Vertriebsmanagement unter die Lupe nehmen, so ist eine umfassende, ganzheitliche Vorgehensweise zu empfehlen. Neben der Strategie und Organisation des Vertriebes sind die eingesetzten Methoden und Systeme der Vertriebssteuerung zu durchleuchten. Ganzheitliches Vertriebsmanagement heißt aber vor allem das Eingehen auf den Erfolgsfaktor Mitarbeiter. Wieselhuber & Partner, in vielen Unternehmen. B. CAS-Computer aided selling..
Ist eine Erweiterung des Reinheitsgebotes auf das gesamte Unternehmen einer Brauerei denkbar? -- Das Reinheitsgebot von 1516 legt abschließend die Rohstoffe fest, aus denen Bier hergestellt werden darf. Aber: Allein aus Wasser, Gerstenmalz oder Weizenmalz, Hopfen und Hefe ist kein Bier zu brauen, das den Anforderungen der Konsumenten des 20. Jahrhunderts entspricht.
Kontrolle von Werbezielen -- 180 Werbeangriffen ist jeder Bundesbürger jeden Tag durchschnittlich ausgesetzt. Für Werbungtreibende bedeutet das, entweder ständig präsent zu sein und dafür Unsummen in die Werbung zu pumpen oder gesteigerten Wert auf eine exakte Ansprache der jeweiligen Zielgruppe zu legen. Die Einteilung potentieller Käufer in Zielgruppen erfolgt quantitativ nach Käufern oder Nichtkäufern, Intensiv- oder Schwachverwendern, nach dem Alter, dem Geschlecht und der Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht. Quantitativ wird differenziert nach dem Preis- oder Qualitätsbewußtsein, dem Umweltbewußtsein und dem Streben nach Sicherheit. Der Beratungsbrief für Produktmanager und Marketingleiter liefert dazu eine Checkliste zur Festlegung und Kontrolle von Werbezielen und Zielgruppen..
Kronkorken als Radkappen -- Seit 1. September 1992 fahran die Busse im Stadt- und Regionalverkehr in der holländischen Stadt Leiden als erste der Welt mit speziell entwickelten überdimensionalen Kronkorken als Radkappen. Die Bavaria-Brauerei in Lieshout setzt den öffentlichen Personennahverkehr in dieser Form zur Werbung ein. Zunächst machten die Linienbusse in der Region Leiden vier Wochen lang mit ihren neuen Radkappen auf Bavaria Malt Alcoholvrij aufmerksam. Anschließend wurden diese Kronkorken an insgesamt 275 Bussen in 15 verschiedenen niederländischen Gemeinden angebracht. Die für diese Aktion entwickelten Kronkork-Radkappen wurden den technischen Anforderungen an den Verkehr von Linienbussen angepaßt..
Biermarken in Deutschland -- Die deutschen Brauer haben es schwerer denn je. Der Boom der letzten beiden Jahre ist vergangen und sollte vergessen sein. Der gewohnte Alltag mit all seiner Härte ist wieder da. Er läßt für Träumereien keine Zeit. Der Markt stagniert, der Bierverbrauch nimmt tendenziell eher ab. Die Aussichten für die meisten Unternehmen sind alles andere als gut. Nur die wenigsten haben mit einer eindeutigen, langfristigen Markenpolitik ihre Zukunft im Griff und können noch auf das notwendige Wachstum setzen. Für die große Masse hat sich die Situation deutlich verschlechtert. Nun, da die Brauer in den neuen Ländern Terrain zurückerobern, entstehen dort moderne Fertigungsstätten. hl erreichte. hl. Jedermann war sich im klaren, daß große Steigerungen nicht mehr möglich seien.
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