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EG-Richtlinie über Lebensmittelhygiene -- Nicht nur bei Biertrinkern herrscht die Meinung, daß die hohen Qualitätsanforderungen und Sicherheitsbestimmungen für Lebensmittel durch EG-Normen aufgeweicht und abgeschwächt werden könnten. Besonders Klein- und Mittelbetriebe der Lebensmittelindustrie befürchten jetzt das genaue Gegenteil: die neuen EG-Standards seien zu hoch angesetzt und von bestimmten Produzenten in Deutschland nicht einzuhalten. Hier ist in erster Linie an die Vorlage der EG- Kommission für eine Richtlinie über Lebensmittelhygiene zu denken. In diesem Vorschlag sind allgemeine Hygienevorschriften für die Gewinnung, Verarbeitung, Herstellung, Verpackung, Lagerung, Beförderung, den Vertrieb, die Behandlung und den Verkauf von Lebensmitteln festgelegt. Lesung zugeleitet..

In gewissen Zeitabständen fühlen sich die Volksvertreter bemüßigt, den Konsum alkoholfreier Getränke zumindest in der Gastronomie zu empfehlen oder zu fördern. So wendet sich das Wirtschaftsamt des Berliner Bezirks Steglitz in diesen Tagen an alle 500 ins Handelsregister eingetragenen Steglitzer Gastwirte mit der Bitte, sich an der Aktion zur Bekämpfung des Alkoholmißbrauchs zu beteiligen. Was so martialisch klingt, reduziert sich bei näherer Betrachtung auf das Anbringen großer Aufkleber mit der Inschrift Jugendfreundlicher Wirt bietet alkoholfreie Getränke preiswerter als Bier bei gleicher Menge an. Diese Maßnahme hatte die Bezirksverordnetenversammlung auf Antrag der CDU- Fraktion beschlossen. Damals waren allerdings nur zwei Dutzend Gastwirte der Aufforderung nachgekommen..

Deutsche Hopfensorten: Hallertauer Tradition -- In den nächsten Ausgaben der Brautechnik werden wir die Hopfensorten, die z. Zt. in Deutschland angebaut werden, vorstellen. Dabei dient eine Broschüre der Centralen Marketinggesellschaft für Agrarwirtschaft (CMA) als Quelle, die Bilder stellte der Deutsche Hopfenpflanzerverband zur Verfügung. Bereits vorgestellt wurde die Sorte Hallertauer Mittelfrüher. Die Aroma-Sorte Hallertauer Tradition wird nur in der Hallertau angebaut. Sie hat folgende Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten: - Welke: gut; - Peronospera: gut bis sehr gut; - Echter Mehltau: mittel. Die Reifezeit wird mit mittelfrüh angegeben. Der Durchschnittsertrag liegt bei 37 Ztr/ha.-i..

Die Anbaufläche für Sommergerste in Bayern ist 1993 um 10 000 ha auf 192 000 ha zurückgegangen. -- Nach einer Meldung des Bayerischen Brauerbundes wird die gleiche Sommergerstenernte wie im Vorjahr in Höhe von 855 000 t erwartet. Bei einem Braugerstenanteil von 60 Prozent stünden dann 513 000 t Braugerste zur Verfügung.

Zur chemischen Charakterisierung der Hopfenernte 1992 -- Die Durchschnittswerte beziehen sich auf einen rechnerischen Wassergehalt von 10 Prozent. Die Statistik basiert auf der Woellmer Analyse nach EBC 7.3.4. In den süddeutschen Anbaugebieten waren die Wachstumsbedingungen für den Hopfen Ende des Winters in etwa denen frührerer Jahre gleichzusetzen. Allerdings bremsten kühle Nachttemperaturen im April die Entwicklung. Erst die warme Witterung im Mai löste ein zügiges Wachstum des Hopfens aus. Der Juni war, wie der Mai, durch warmes Klima und zu wenig Niederschläge gekennzeichnet, so daß schon Anfang Juli zur Blüte Trockenschäden beobachtet werden konnten. Im Juli blieb es heiß und trocken. Mitte Juli führte ein Gewittersturm zu starken Schäden vor allem an der Sorte Hersbrucker..

Orkan in Hopfengärten -- Ein Unwetter mit Orkanböen, wolkenbruchartigem Regen und Hagelschlag hatte am 5. August zahlreiche Hopfengärten in der Hallertau verwüstet. Betroffen war vor allem der Raum Wolnzach im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen/Ilm. Das Unwetter dauerte zwar nur 15 Minuten, doch der Sachschaden geht in die Millionen. Der Bayerische Bauernverband hat jetzt die Bundesminister Horst Seehofer und Volker Rühe um Hilfe durch das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr für die hagelgeschädigten Hopfenbauern ersucht. Bei dem Unwetter sind auch in den Landkreisen Neuburg/Schrobenhausen, Freising und teilweise Kelheim mindestens 300 ha Hopfenanlagen teilweise oder vollständig eingefallen.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Privatbrauerei Kesselring KG, Marktsteft: Lagerkeller im Freien -- Die Privatbrauerei Kesselring KG, Marktsteft, hat im Sommer 1992 ihren neuen Lagerkeller in Betrieb genommen, der ohne Umhausung völlig im Freien steht und im folgenden näher beschrieben wird. Aufgestellt wurden insgesamt 14 Tanks, acht davon mit einem Inhalt von 736 hl, sechs mit einem Inhalt von 370 hl.

Brauereitechnologie in Thailand -- Die Boon Rawd Brewery in Thailand hat in Pathum Thani eine neue Brauerei errichtet. Die Brauerei wurde in der ersten Stufe für eine Jahresproduktion von 500 000 hl ausgelegt, erweiterbar auf 1 Mio hl. Durch modernste Technologien vom Sudhaus bis zum Filterkeller schafft die Brauerei die Voraussetzung für eine kostensparende und qualitätsgesicherte Produktion.

Deutscher Gerstenmarkt -- Nach Angaben des Deutschen Mälzerbundes, Bonn, scheint die Sommergerste die feuchte Witterung von allen Getreidearten am besten verkraftet zu haben. Auswuchs wurde nur vereinzelt und regional beschränkt registriert. Die Verarbeitungsbetriebe sind mit der Qualität der 93er Braugerste besonders hinsichtlich Vollgerstenanteil und Eiweißgehalt im allgemeinen zufrieden. Der Markt ist momentan sehr ruhig. Aufnehmende Hand und Mälzereien sind mit der Abwicklung der Vorverträge befaßt. Für neue Geschäfte wartet der Handel erst einmal ab, um die Resteinbringung der Ernte, die doch noch einigen Einfluß auf die Marktentwicklung haben kann, berücksichtigen zu können. Große Bedeutung für das Marktgeschehen wird Dänemark haben, wo Mitte August erst mit der Ernte begonnen wurde.

Strompreisvergleich -- Im internationalen Strompreisvergleich, angestellt vom National Utility Service (NUS), Düsseldorf, streuen die Strompreise in Deutschland zwischen 19,69 Pf/kWh in Berlin und 15,90 Pf/kWh in München. Im Durchschnitt liegt der Wert dank der neuen Preisstruktur und der marginalen Preissteigerung von 0,85% bei 17,03 Pf/kWh. Weltweit liegt Deutschland damit auf Platz 2 hinter Spanien mit 18,79 Pf/kWh, vor Italien mit 13,77 Pf/kWh und Belgien mit 13,25 Pf/kWh. Es folgen die USA mit 11,49 Pf/kWh, Irland mit 11,32 Pf/kWh, Frankreich mit 11,29 Pf/kWh, Großbritannien mit 10,55 Pf/kWh, Niederlande mit 10,55 Pf/kWh, Norwegen mit 8,28 Pf/kWh, Finnland mit 8,11 Pf/kWh, Australien mit 7,54 Pf/kWh, Kanada mit 7,44 Pf/kWh und Schweden mit 6,46 Pf/kWh. 10,1 Prozent billiger..

Hopfenernte-Schätzungszahlen der IHB-Wirtschaftskommission - - bekanntgegeben am 12. August 1993 anläßlich der Sitzung des Internationalen Hopfenbaubüros in Popperinge/B (in Zentnern). Tabelle

Die Wirtschaftlichkeit von Würzeerhitzung und Brüdenverdichtung -- Die Anforderungen an die moderne Würzekochung gehen heute wesentlich weiter. Eine vollständige Kondensation der Brüden wird verlangt, um Geruchsemissionen aus dem Sudhaus zu vermeiden, den Wärmebedarf im Sudhaus weiter zu senken, die Abgabe von Abwärme an die Umgebung zu senken und die Einleitbedingungen für Abwasser einhalten zu können.

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