Pflege von Betriebshefe -- In vielen modernen Betrieben mit geschlossenen Gärsystemen achtet man zwar auf einen optimalen automatischen Programmablauf - die natürlichen Bedürfnisse der Hefe werden jedoch häufig mißachtet. Eine Entfernung von CO2 nach oder bei der Hefeernte sowie eine ausreichende Belüftung ist häufig zu umständlich oder wird nicht so ernst genommen. Für eine intensive Zellerneuerung mit einer Aktivierung der Gärungsenzyme fehlen so die Voraussetzungen. Die Hefe wird von Führung zu Führung strapaziert und beginnt schon frühzeitig zu altern. Anstellhefen mit schlechtem physiologischem Zustand neigen zu Gärstörungen mit negativen Auswirkungen auf die Bierqualität. Eine Möglichkeit, diese Lücke zu schließen, ergibt sich durch das nachstehend beschriebene System. Skizze)..
Qualitätszirkel in der Flensburger Brauerei -- Die Flensburger Brauerei arbeitet seit 1989 mit dem Personalführungs-Instrument Qualitätszirkel. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Erfahrungen, die damit gemacht wurden und benennt die Gründe dafür, warum Qualitätszirkel inzwischen ein fester Bestandteil in der Organisationsstruktur der Flensburger Brauerei geworden sind.
USA Neue Präsidentin bei der AHA. -- Charlie Papazian, Präsident der Associaton of Brewers (AOB), gab bekannt, daß Karen Barela am 15. Juli 1993 zur neuen Präsidentin der American Homebrewers Association (AHA) ernannt worden ist. Die AHA ist eine Unterorganisation der AOB und zuständig für den Bereich Hausbrauereien. Karen Barela ist seit drei Jahren als Vizepräsidentin bei der AHA. Zu ihren zusätzlichen Aufgaben gehört unter anderem auch die Herausgabe der Verbandszeitschrift Zymurgy. Charlie Papazian wird Präsident der AOB bleiben, die aus den vier Unterorganisationen besteht: Institute for Brewing Studies, AHA, Brewers Publications und Great American Beer Festival. Die AHA wurde 1978 gegründet und hat heute 18 000 Mitglieder, auch außerhalb der USA..
Ukraine -- 1. Brauerei-Symposium in Kiew -- Vom 9. bis 14. August 1993 fand in Kiew das 1. Ukrainisch-Bayerische Brauerei-Symposium mit circa 130 Teilnehmern statt. Dazu war aus Bayern eine Delegation, bestehend aus den Professoren der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan Dr. Siegfried Donhauser, Dr. Roland Meyer-Pittroff, Dr. Ludwig Narziß und Dr. Horst Weisser sowie Vertretern mehrerer bayerischer Firmen nach Kiew gereist. Die Idee zu diesem Symposium war im Herbst 1992 geboren worden, wie Professor Dr. Roland Meyer-Pittroff, Dekan der Fakultät und Inhaber des Lehrstuhls für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie, in seiner Begrüßungsansprache schilderte.a. Brauwelt Nr. 49, 1992, S. 2508). Roland Meyer-Pittroff.
Elektronisch gesteuertes Füllsystem -- Die Grundidee, die einem elektronisch gesteuertem Füllventil zugrunde liegt, ist einfach und einleuchtend. Das Flüssigkeitsventil soll erstens dann öffnen, in dem die zu befüllende Flasche auf den erforderlichen Druck vorgespannt ist und in dem Moment wieder schließen, in dem die gewünschte Füllhöhe erreicht ist. Ein derartiges Ventil kann strömungstechnisch ideal geformt werden. Eine Gassperre ist nicht notwendig. Die Verarbeitung unterschiedlichster Getränke - z. B. mit und ohne Fruchtpulpe - ist daher unproblematisch. Zweitens laufen die Verfahrensschritte des Füllvorganges zeitgesteuert ab und sind somit unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der Füllmaschine. Damit ist ein reproduzierbarer Abfüllvorgang sichergetellt. Abb. Ringkessel). B. 1.
Brauereitechnologie in Thailand -- Die Boon Rawd Brewery in Thailand hat in Pathum Thani eine neue Brauerei errichtet. Die Brauerei wurde in der ersten Stufe für eine Jahresproduktion von 500 000 hl ausgelegt, erweiterbar auf 1 Mio hl. Durch modernste Technologien vom Sudhaus bis zum Filterkeller schafft die Brauerei die Voraussetzung für eine kostensparende und qualitätsgesicherte Produktion.
Mexiko Grupo Modelo bei 52 Prozent Marktanteil im Inland. -- Die Grupo Modelo braute 1992 rund 21 Mio hl Bier und hatte einen Marktanteil im Inland von 52 Prozent. Der Konzern exportiert in mehr als 56 Länder. Corona Extra wird in 24 Ländern angeboten. Sein Absatz erhöhte sich von 1990 bis 1992 um 400 Prozent auf 2,8 Mio Kästen. Die Gruppe hat einen Anteil von 70 Prozent am mexikanischen Bierexport und konnte ihren Export 1992 um 20 Prozent auf 20 Mio Kästen steigern.
Niederlande Alkoholfreies Bier in den Niederlanden -- Im Jahr 1992 wurden in den Niederlanden rund 13,7 Mio hl Bier getrunken, entsprechend 90,2 l pro Kopf (im Vorjahr 88,5 l) . 87,7% hiervon waren Pilsener, 8,1% alkoholfreies und - armes Bier und 4,2% Randsorten und Spezialbiere. In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist der Hausverbrauch an alkoholfreiem Bier im Vergleich zu 1992 um etwa 30 Prozent zurückgegangen. Dies wird als eine Normalisierung des Absatzes alkoholfreien Bieres angesehen, das auch in Zukunft einen Marktanteil von 7 bis 8 Prozent haben dürfte. Der Hausverbrauch von Pilsener ist im ersten Quartal um 2 Prozent gesunken. Die Marktanteile der niederländischen alkoholfreien Biersorten haben sich cabei kaum verändert..
Kanada Miller-Beteiligung an Molson für 370 Mio Dollar. -- Die Miller Brewing Co., Milwaukee/USA, hat für rund 370 Mio Dollar zwanzig Prozent des Aktienkapitals an der Molson Brewery, Kanadas größter Brauereigruppe, erworben. Miller übernimmt auch den Vertrieb der Molson-Biere in den USA. Dadurch soll deren Marktanteil in den USA von rund einem Prozent auf fünf Prozent steigen. Molson hat jetzt den Bau eines Sportpalastes der Biertrinker angekündigt mit 21 000 Sitzplätzen, in dem die Montreal Canadian, die beste Eishockey-Mannschaft des Landes, ab 1995 ihre Heimspiele austragen wird. Dieses Team gehört Molson und ist ein wichtiger Bestandteil der Werbung für Molson-Biere.
Kanada Bierkrieg mit den USA kurz vor Beilegung. -- Das Abkommen zwischen den USA und Kanada bezüglich der Bierimporte liegt zur Zeit bei den zehn Provinzen zur Diskussion und Unterzeichnung. Nach diesem Abkommen sollen die Provinzen ihre Preisvorschriften und die anderen Handelshemmnisse gegenüber US-Importbieren lockern. Auch sollen sie sich verpflichten, in Zukunft keine neuen diskriminierenden Maßnahmen gegen US-Importbiere zu treffen. Die beiden kanadischen Brauereikonzerne Molson (Marktanteil: 48,6%) und Labatt (Marktanteil: 44,6%) befürchten nach Abschluß dieses Abkommens eine Schwemme von US-Importbieren und bringen jetzt mit großem Werbeaufwand preisgünstige Konsumbiere auf den Markt. Im Jahre 1992 lag der Importbieranteil in Kanada bei lediglich 3,1 Prozent.
Irland Erste Zertifizierung für irische Brauerei. -- Der irischen Brauerei Beamish & Crawford in Cork, die in diesem Jahr ihr 200jähriges Jubiläum feiert, wurde als erster Brauerei auf der Grünen Insel nach Einführung eines Total Quality Management Systems der ISO-9002 Qualitätsstandard zuerkannt. Nach Angaben von Produktionsdirektor David Twomey sei dieses Zertifikat ein wesentliches Verkaufsargument beim Export von Beamish Stout nach Großbritannien, in die USA, nach Frankreich, Spanien und Polen.
Großbritannien Biersteuer soll angeglichen werden. -- In einer Parlamentsdebatte wies Sir Ivan Lawrence, Burton, darauf hin, daß die extrem hohe Biersteuer in England zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung führe. Dadurch, daß ganze Familien mit der Fähre nach Frankreich führen und dort ihr Bier einkauften und es reimportierten, müßte der Lebensmittelhandel beim Bierabsatz eine Einbuße von rund 8 Prozent hinnehmen. Aus diesem Grund forderte der Abgeordnete die Regierung auf, die Biersteuer auf den europäischen Durchschnitt abzusenken. Wirtschaftsminister Neil Hamilton räumte in der Debatte ein, daß die hohe englische Biersteuer den Wettbewerb verzerre, sah aber keinen Handlungsbedarf.
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