Gärstörungen und ihre Beseitigung -- Gärstörungen, so Professor Dr. Siegfried Donhauser, Weihenstephan, anläßlich des 1. Ukrainisch-Bayerischen Brauereisymposiums in Kiew, stören nicht nur den Prozeß, sondern mindern auch die Qualität des Bieres hinsichtlich Flavour, Schaum, biologischer sowie chemisch-physikalischer Stabilität. Sie verschlechtern die Filtrierbarkeit und die Hefequalität. Bei einem Stammwürzegehalt von 11 - 12,5% erreicht man bei Gärtemperaturen von 5 bis maximal 9 Grad C innerhalb von 6 bis 7 Tagen 1% Spindelanzeige unter dem Endvergärunsgrad. Bei höheren Stammwürzegehalten von über 13% muß man mit einem Tag mehr rechnen. Die Kühlrate sollte 3 - 4 Grad C/24 Stunden betragen, damit man nicht zu früh mit dem Rückkühlen beginnen muß. Meist ist der FAN zu niedrig. B. B..
Kanada Bierkrieg mit den USA beendet. -- Nach dem jetzt abgeschlossenen Vertrag zwischen Kanada und den USA, dürfen US-Biere in Kanada nicht mehr diskriminiert werden. Das bedeutet zwar die Öffnung der kanadischen Märkte für die US- Biere, die Umweltsteuer auf Dosenbier bleibt aber bestehen. Dagegen werden alkoholfreie Getränke in Dosen nicht zusätzlich besteuert. Flaschenbier aus den USA wird um knapp 10 Prozent billiger. Der Vertrag sieht neben der Reduzierung der Handlingskosten auch eine Ausweitung des Vertriebsnetzes vor. Nach Aufhebung der Diskriminierung der US-Biere klagt die kanadische Brauerei Moosehead, Nummer drei auf dem kanadischen Biermarkt, daß ihre Biere in der Kernprovinz Ontario, dem größten Biermarkt Kanadas, ähnlich hoch besteuert werden wie die US-Biere..
Japan Kirin peilt einen Marktanteil von 50% an. -- Für das laufende Jahr schätzen Marktkenner die Marktanteile der vier Großbrauereien in Japan wie folgt ein: Kirin 49,2%; Asahi 24,1%, Sapporo 18,4% und Suntory, inklusive Budweiser, 7,4%.
Großbritannien Änderung der Biersteuer. -- Die britischen Verbrauchsteuern auf Bier und andere gegorene Getränke sowie auf Mischungen gegorener Getränke und auf Mischungen gegorener mit ungegorenen Getränken wurden geändert. Bemessungsgrundlage ist nun der jeweilige Alkoholgehalt der Waren, ausgedrückt in Vol.-%. Der aktuelle Steuersatz liegt bei 10,45 Pfund je Vol.-% Alkohol je Hektoliter, also umgerechnet für ein normales helles Bier mit 5 Vol.-% Alkohol über 123 DM/hl.
Stammwürzegehalt von Starkbier -- In der Brauwelt Nr. 35, 1993, S. 1498 hat sich bezüglich des Stammwürzegehaltes von Starkbieren ein Druckfehler eingeschlichen. Gemäß _ 3 Abs. 2 der Bier VO darf Bier unter der Bezeichnung Starkbier gewerbsmäßig nur in den Verkehr gebracht werden, wenn der Stammwürzegehalt 16 vom Hundert oder mehr beträgt.
Großbritannien In England wird jetzt Kia-Ora von Schweppes in neuen 3-l-PET-Flaschen abgefüllt. -- Gefertigt werden diese Flaschen mit einem Leergewicht von nur 116 g aus Kodak-PET-Polyester von der Eastman Chemical Company. Das Material ist klar, recyclebar, hat die entsprechend Barriereeigenschaft und Widerstandsfähigkeit wie PVC und ein leichtes Gewicht.
Bilanzierung des Brauwasserbedarfes aus energietischer Sicht -- Ein besonderes Interesse gilt dem Bedarf an warmem Brauwasser und der Abhängigkeit vom Primärenergiebedarf im Sudhaus. Ziel einer energetischen Optimierung sollte immer sein, den gesamten Bedarf an warmem Brauwasser durch Abwärmenutzung zu decken. Es ist heute Stand der Technik, daß in der Vorkühlabteilung des Würzekühlers ausreichend warmes Brauwasser mit der gewünschten Temperatur von > 80 Grad C gewonnen wird. Der Bedarf kann durch Wahl unterschiedlicher Parameter beeinflußt werden. So kann durch Einsatz von viel Warmwasser teilweise der Primärenergiebedarf im Sudhaus substituiert werden (hohe Einmaischtemperatur, Zubrühen u.a.).B. Brüdenverdichtung)..
Gärung, Hefewissenschaft und Bierqualität -- Dieser Artikel berichtet über die wissenschaftlichen Beiträge des 24. EBC Kongresses in Oslo vom 6. bis 10. Juni 1993. Er faßt die entscheidenden Aussagen in diesen Themenbereichen zusammen.
Hallertauer Hopfenrundfahrt 1993 -- Zur traditionellen Rundfahrt durch die zum überwiegenden Teil bereits abgeernteten Hopfengärten der Hallertau lud in diesem Jahr der Landkreis Kelheim ein, der im Wechsel mit den Kreisen Freising, Landshut und Pfaffenhofen/Ilm diese Veranstaltung ausrichtet. Erstmals dabei war der neue bayerische Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet, der sich bereits in seiner vorherigen Funktion als Europa-Abgeordneter durch sein massives Eintreten für das deutsche Reinheitsgebot in der Brau- und Hopfenbranche viele Freunde geschaffen hat. Besichtigt wurden bei der Hopfenrundfahrt ein Betrieb, auf dem die Perenospora-Sporenfalle mi dem zugehörigen Warndienst erklärt wurde, das Hopfenforschungsinstitut in Hüll sowie eine Niedriggerüstanlage.
Erfolgspotentiale erkennen und nutzen. Controlling für mittelständische Brauereien -- Der Konzentrationsprozeß in der deutschen Brauereilandschaft hält weiter an, so ist es laufend zu lesen. Jeden Monat wird in Bayern eine Brauerei für immer geschlossen. Wer ist davon am meisten betroffen, die kleinen, mittleren oder großen Betriebe? Die Familienbetriebe oder die Aktiengesellschaften? Es gibt auf diese Frage keine richtige Antwort, weil sie falsch gestellt ist. Wilhelm Kumpf, der Vorsitzende des Verbandes Privater Brauereien in Baden-Württemberg, trifft den Kern der Sache besser. Er sagt: Wenn Unternehmensphilosophie und Unternehmensstrategie stimmen, haben auch kleine Brauereien beste Chancen, im Markt zu bestehen (vgl. Brauwelt 22/23, Seite 966)..
Effektive Datenbasis für Optimierung -- Moderne Abfüllanlagen sind Hochleistungsmaschinen. Eine Abfüllkolonne füllt typischerweise etwa 50 000 Flaschen pro Stunde; Spitzenwerte betragen das Doppelte. Jede Erhöhung der Betriebssicherheit, aber auch jede Verbesserung in der Prozeßgenauigkeit steigert die Wirtschaftlichkeit. Die Unternehmen versuchen deshalb, mit moderner Prozeßleittechnik und mit Management-Informationssystemen ihre Produktion ständig weiter zu optimieren. Bewährt für die Anforderungen in der Getränkeindustrie hat sich das Prozeßmonitoring- und -analysesystem ABB SuperVise/F erwiesen.
Qualität der Braugerste 1993 hervorragend -- Trotz eines deutlichen Rückgangs der Sommergersten-Anbaufläche in Bayern wird es in diesem Jahr quantitativ wie auch qualitativ hervorragende Braugerste geben. Der Rohproteingehalt der rund 550 000 Tonnen bayerischer Braugerste wird unter 11% liegen, die Sortierung ist mit einem Vollgerstenanteil von 90% herausragend. Diese Werte nannte Hans Albert Ruckdeschel, Vorsitzender des Bayerischen Mälzerbundes e.V., auf einer Pressekonferenz anläßlich der 48. Mitgliederversammlung in München. Anwesend war dabei auch der Präsident des Deutschen Mälzerbundes, Gottfried Bauer, der von Ruckdeschel für seinen vor wenigen Wochen gefeierten 65. Geburtstag ein Präsent erhielt. Bei der Sortenverteilung liegt Steffi (28,6%) vor Cherie (18,5%) und Sissy (16,8%).
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Profitabler Wachstumskurs wird fortgesetzt
Krones AG
-
Deutschlands Brauerei des Jahres
Biermanufaktur Engel GmbH & Co. KG
-
Planung für Greenfield-Projekt Bayreuther Brauhaus
Krones AG
-
Zukunftsprojekt für Klosterbrauerei Kreuzberg
Kaspar Schulz Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt e.K.
-
Partnerschaft mit Peter Pane
Team Beverage AG