Betriebsschlußzeiten für Schankvorgärten -- Etwa 1100 Berliner Gastwirtschaften mit Vorgarten betreiben diesen auf öffentlichem Straßenland, wofür eine Erlaubnis erforderlich ist. In zunehmendem Maße muß jetzt diese dringend benötigte Umsatzfläche unter freiem Himmel auch an lauen Sommerabenden schon um 22 Uhr geschlossen werden, weil von Anwohnern Widerstand geleistet und Beschwerde erhoben wird. Dabei darf der Lärmpegel in einer Entfernung von 0,5 m von geöffneten Wohnraumfenstern des betroffenen Nachbarhauses nur 40 Dezibel (A) oder die halbe Lautstärke eines Staubsaugergeräusches betragen, was in Anbetracht der sehr viel stärkeren Belastung durch die Geräusche des Straßenverkehrs als absurd zu bezeichnen ist. Dr..
Neuentwicklungen im Bereich Verschlüsse -- Die Alcoa Deutschland GmbH, Worms, stellte anläßlich einer Pressekonferenz am 22. 10. 1993 ihre Neuentwicklungen im Bereich Verschlüsse vor. Der neu entwickelte zweiteilige Kunststoff-Schraubverschluß zeichnet sich durch eine sehr gute Originalitätssicherung aus. Der Verschluß wird aus Polypropylen hergestellt, die Dichtungseinlage je nach Kundenwunsch aus PVC oder PVC-freiem Material. Sie ist mit dem Verschlußkörper fest verbunden. Eine Serie von speziellen Aussparungen im Gewinde sorgt dafür, daß beim Öffnen der Innendruck schlagartig entweichen kann, solange das Gewinde den Verschluß auf der Flasche hält. Spezielle Widerhaken am Sicherungsband springen beim Verschließen der Flasche unter die Flaschenmündung..
Big Pack auf dem Markt -- Als erste Brauerei in Deutschland distribuiert die Berliner Schultheiss-Brauerei AG ihr Pilsener im sogenannten Big Pack. Das sind zwölf 0,5-Liter- Dosen, die mit dieser Karton-Verpackung an einem Tragegriff nach Hause transportiert werden können. Nach den Worten von Ralf Brodnicki, Produktmanager bei der Brauerei, ist das Big Pack, das vom amerikanischen Unternehmen Mead Packaging für Schultheiss entwickelt wurde, eine echte Innovation, die weniger Verpackungsmaterial als üblich beansprucht und zu 100% aus Karton besteht. Die Überlegung für dieses Big Pack kam aus der Intention, daß ein 24er-Tray oder eine bei uns in Berlin übliche 30er-Kiste für viele zu groß und zu unhandlich zum Transportieren sind.
4-Wege-Mitnehmstapler -- Die irische Firma Moffett hat jetzt einen mitnehmbaren Stapler in 4-Wege-Ausführung mit Schubmast entwickelt, der als Allradgerät auch in schwierigem Gelände eingesetzt werden kann. Der Schubmast erlaubt Ladungen bis zu 2700 kg (Lastschwerpunkt: 500 mm). Er eignet sich besonders zum Transport langer Ladungen, die über die Radarme zurückgezogen werden. Der Fahrer kann dann auf Querfahrt stellen und die Last selbst durch schmalste Durchfahrten von einer Breite ab 2,70 m transportieren. Vertrieben wird dieser Mitnehmstapler von der Grünewald GmbH, Saarbrücken.
Stapler wird zur Kehrmaschine -- Die selbstaufnehmende Anbaukehrmaschine für Gabelstapler der Firma Grünig Industriemaschinen, Fürth/Erlenbach (Odw.), sind gekennzeichnet durch eine pendelnde Aufhängung der Kehrwalze, durch eine Vollverkapselung der Kehreinheit und durch eine Anfeuchtung des Staubes beim Kehrvorgang. Sie werden in verschiedenen Größen angeboten. Je nach Trägerfahrzeug und Anforderungen sind sie zwischen 1,20 und 2,40 m breit und haben ein Füllungsvolumen von 240 bis 800 l. Die Kehrmaschinen verfügen über einen vollhydraulischen Antrieb und werden in Sekundenschnelle an einen Gabelstapler angekoppelt. An dem Trägergerät sind für den Anschluß keinerlei Umbauten erforderlich. Der Abfall kann mittels der Gabelstapler-Hubvorrichtung direkt in hohe Müllcontainer entleert werden.
Mehrweg gegen Karton -- In einem weiteren Fall polarisierender Umweltwerbung entschied das Verwaltungsgericht Frankfurt/Main gegen den Werbungtreibenden - die Stadt Frankfurt. Die Behörden wollten auf Plakaten die Verbraucher zum Boykott von Getränkekartons aufrufen, auf denen eine Mehrwegflasche und eine Kartonverpackung als Die Schöne und das Biest präsentiert wurden. Mit einer einstweiligen Verfügung wurde die Kampagne bereits vor ihrem Start gestoppt. Die Negativwerbung erschien den Richtern für unhaltbar. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand sei nicht ausreichend geklärt, ob der Mehrwegflasche gegenüber der Kartonverpackung unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes der Vorrang eingeräumt werden könne.
Kronenkork-Sammelbehälter im Kasten integriert -- Zur Lösung der Umweltprobleme, die durch die Kronenkorken entstehen können, deren Sammeln und Recycling sich relativ schwierig gestaltet, schlägt die Kraft & Barth, Lizenzgeberverwaltung, Frankfurt, vor, die in vielen Gebindeformen bestehenden Hohlräume zur Sammlung der Kronenkorken zu nutzen. Wie bereits kurz berichtet, werden die Kronenkorken durch eine Öffnung auf der Oberseite des Kastens in den so entstandenen Sammelbehälter eingebracht. Durch einfaches Umkippen der Gebinde wird der Sammelbehälter wieder entleert. Wie die beiden Skizzen und die Abbildung zeigen, ist die vorgeschlagene Lösung technisch durchaus realisierbar. Die Abmessungen und Füllmengen für die Gebinde bleiben bestehen.
Amstel mit teilbarem Kasten -- Die Amstel Brouwerij ist in den Niederlanden als erste mit einem teilbaren Kasten auf den Markt gekommen. Dieser neue zweigeteilte Kunststoffkasten wird zunächst ausschließlich für das alkoholfreie Amstel Malt verwendet und in rund 170 Filialen der Lebensmittelkette Albert Heijn getestet. Wenn sich die Erwartungen erfüllen, soll der Kasten Anfang 1994 national eingeführt werden. Der teilbare Kasten ist 11 mm höher als der übliche Typ.
Bundesverfassungsgericht zum Dualen System -- Ein Getränkehersteller und ein Produzent von Kunststoffverpackungen haben das Bundesverfassungsgericht angerufen. Sie wollten erreichen, daß _ 6 Abs. 2 und 3 der Verpackungsverordnung für nichtig erklärt wurden, soweit sich die darin getroffenen Regelungen auf Verpackungen aus Kunststoff erstrecken. Sie machten geltend, das DSD (Duales System Deutschland GmbH) könne Kunststoffe nicht ausreichend verwerten. Die fragliche Regelung wirkte sich für die beiden Firmen dahin aus, daß sie die finanziellen Belastungen tragen mußten, die ihnen durch die Beteiligung am Entsorgungssystem der DSD entstanden. Darüber hinausgehende Belastungen waren jedoch nicht ersichtlich. Sie treffen jedoch alle im Wettbewerb stehenden Unternehmen mit dem gleichen Maßstab.
Börsenbericht -- Nach einem DAX von vorübergehend über 1950 wird allseits die fällige Korrektur nach unten erwartet. Sie blieb aber, abgesehen von leichten zwischenzeitlichen Verlusten, bisher aus, und der Index liegt auch nach Vollendung der ersten September-Dekade über 1900. Die Hauptgründe für diese Entwicklung werden von den Händlern am Frankfurter Finanzplatz in der internationalen Befestigung der Mark gesehen, außerdem in der Abschwächung des Dollarkurses, der nach über 1,75 zeitweise bis in die Gegend von 1,60 DM nachgab. Schließlich, so heißt es weiter, halte die ausländische Nachfrage nach deutschen Aktien (und auch Renten) die Hausse am Glühen. Einzelne Werte (Binding, Brau und Brunnen, Stuttgarter Hofbräu) konnten bis zu 12 Prozent zulegen. 1. Die.
Japan Verpackungsindustrie erfolgreich. -- Die Japan Packaging Machinery Manufacturers Assn (JPMA) erwartet für 1993 eine Zunahme des Umsatzes in der japanischen Verpackungsindustrie um 2,4%. Die hohe Wettbewerbsfähigkeit der japanischen Hersteller wird auf die vielfältigen Gestaltungswünsche der inländischen Kunden zurückgeführt. Verpackung spielt in Japan eine traditionell große Rolle. Kleine und mittlere Firmen, die Maschinen in kleinen Stückzahlen, zugeschnitten auf den Anwender, liefern, bilden weiterhin das Rückgrat dieses Industriezweiges. In der Kategorie der Produktverpackungsmaschinen wurden 1992 in Japan unter anderem über 5000 Abfüllmaschinen und 2838 Flaschenfüllmaschinen produziert.
Argentinien, Starke Steigerung im Bierkonsum. -- Von 1990 bis 1992 ist der Bierkonsum in Argentinien von 6,173 Mio hl auf 9,505 Mio hl angestiegen. Auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres hielt dieser Trend an, allerdings mit abnehmenden Zuwachsraten. Im gleichen Zeitraum ist der Pro- Kopf-Verbrauch an Bier von 19 l auf 29 l gestiegen. Für Brasilien werden in der Statistik des Statistikamtes Indec 40 l angegeben, für Venezuela 80 l. So sehen in- und ausländische Unternehmen für den argentinischen Biermarkt noch Wachstumschancen und investieren kräftig in den Ausbau der Kapazitäten, die derzeit bei 12,424 Mio hl liegen. Dort entstanden mit einem Kostenaufwand von rund 123 Mio DM zusätzliche Kapazitäten in Höhe von 2,2 Mio hl. 4% Marktanteil kommen..
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