Alphasäuren-Erzeugung -- Die Alphasäure-Erzeugung des Weltmarktes wurde nach folgenden Sortengruppen ermittelt: - Gruppe A: Feinste Aromahopfen wie Saaz, Tettnang, Spalt; - Gruppe B: Aromahopfen wie Hallertau, Hersbruck, Hüll, Perle, Golding, Fuggle, Cascade u.a.; - Gruppe C: Hopfen ohne Weltmarktgeltung; - Gruppe D: Bitterstoffhopfen wie Northern Brewer, Brewers Gold, Cluster, Bullion, Pride of Ringwood, Hoch-alphahopfen der USA und Englands. Dabei ergaben sich bei der Aufteilung der Welthopfenmenge in dieser Gruppierung die Werte der Alpha-Produktion, wie sie aus der Tabelle ersichtlich sind. Die mengenmäßig um rund 6% geringere Welternte 1992 bedingte durch zusätzlich mäßige Bitterwerte vor allem in den europäischen Hopfen eine um 12,5% niedrigere Alphaversorgung als im Vorjahr. Joh.
Hopfenforschung in den USA -- Anläßlich der 1993 USA Hop Tour, die der Verband der US-Hopfenpflanzer vom 29. August bis 4. September durchführte, stellte Ann E. George von der Washington Hop Commission die Arbeiten des Hop Research Council vor, dem neben den Pflanzern der drei hopfenanbauenden US-Bundesstaaten und den international agierenden Hopfenhandelsfirmen die Großbrauereien Anheuser- Busch/USA, Coors Brewing Comp./USA, Heineken International/NL, Labatt Brewing Comp./Kanada, Suntory Ltd./Japan und die Stroh Brewing Comp./USA angehören. Die Entwicklung neuer Sorten führte zum Anbau der Sorten Galena, Eroica, Aquila, Banner, Olympic, Chinook, Willamette, Nugget, Mt. Hood, Liberty und Centennial. Diese Sorten machten 1992 rund 64% der Anbaufläche in den USA aus (s.a. Brauwelt Nr. 36, S.
Des Brauers Freud..... -- Die vorliegende Ausgabe der Brauwelt ist in erster Linie der diesjährigen Gersten- und Hopfenernte gewidmet. Von einer Reihe von Autoren wurde eine Vielzahl von Werten zusammengetragen, die für den Brauer die Rohstoff-Welt für das kommende Jahr in einem rosigen Licht erscheinen lassen. Eurpoaweit konnte nach dem schwachen Jahr 1992 wieder eine gute Sommergerstenernte eingefahren werden. Man rechnet mit einem um 15% höheren Ertrag bei einer um 10% reduzierten Anbaufläche. Die Braugerstenversorgung ist gesichert. Auch in Deutschland war der Ertrag mit 47 dt/ha recht gut. Bei einer um 20% reduzierten Aussaatmenge lagen die Erträge nur um 3% unter denen des Vorjahres. Die Qualität übertrifft das schwache Jahr 1992 bei weitem...des Landwirts Leid..
Welthopfenernte 19987 bis 1992 und Schätzung 1993 -- Tabelle
Welthopfenernte 1993 -- Bereits die Schätzungszahlen des 41. Kongresses des Internationalen Hopfenbaubüros (IHB) in Popperinge/B vom 12. August 1993 haben erkennen lassen, daß man einer sehr guten Hopfenernte entgegengeht (siehe Brauwelt Nr. 33/34 vom 19. August 1993). Inzwischen liegt für Deutschland ergänzend auch das Ergebnis der offiziellen Schätzungskommission vom 19. 8. 1993 vor, das um über 26 Prozent über der Vorjahresernte liegt (Tab. 1 und 2). Ergänzt man diese Zahlen auch für die übrigen Hopfenanbauländer, so kommt man auf eine voraussichtliche Welternte 1993 von 2 596 200 Ztr/50 kg. Dies entspricht gegenüber der Welthopfenernte 1992 immer noch einer Zunahme von annähernd 9% (s. Tabelle S. 1713). 3). Dazu nimmt im Durchschnitt aller Biersorten die Bittere der Biere weiterhin ab.
700 000 Tonnen Braugerstenüberschuß erwartet -- Als Folge der großen Ernte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien wird ein Überschuß von fast 700 000 t EG- Braugerste erwartet. Die Cerecom Cereal Commerce GmbH hatte ihre Prognose von 301 000 t auf 697 000 t erhöht, nachdem die geschätzte EG-Produktion an Sommerbraugerste um 421 000 t auf 6,511 Mio t korrigiert wurde. Die Nachfrage innerhalb der EG wurde um 15 000 t höher auf 5,714 Mio t veranschlagt. Im Jahr 1992/93 hatte der EG-Überschuß als Folge der starken Trockenheit in Nordeuropa nur 98 000 t betragen. Der Handel befürchtet nun eine schwierige Exportsaison. Die Preise in England, Frankreich und Dänemark sind unter Druck geraten. In Deutschland liegen die Preise mit 135,60 Pfund (34 DM/dt) am höchsten. 757 000 t anführen..
Gute US-Hopfenernte 1993 -- Die diesjährige Hopfenernte in den drei US-Bundestaaten Washington, Idaho und Oregon war in vollem Gange, als eine kleine Reisegruppe von Brauereifachleuten aus Europa auf Einladung der Hop Growers of America die Hopfenfelder, das Einbringen der Ernte und die Weiterverarbeitung der amerikanischen Hopfen vergangene Woche in den Hauptanbaugebieten besichtigte. Sean McGree, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der amerikanischen Hopfenpflanzer, gab zur Einführung einen Überblick über die diesjährige Hopfenernte in den USA, wo 1993 auf einer Fläche von 17461 ha (+ 356 ha) Hopfen angebaut wurde. Davon entfielen auf den Bundesstaat Idaho 1619 ha ( 48 ha), auf Oregon 3197 ha (+ 287 ha) und auf Washington 12 289 ha (+ 858 ha). Mengenmäßig schätzen die Experten lt..
Stammwürzegehalt bei Starkbier -- Gemäß _ 3 Abs. 2 Bierverordnung müssen Starkbiere einen Stammwürzegehalt von mindestens 13,6% aufweisen. Im Hinblick auf diese gesetzliche Vorschrift hat sich das Bayerische Oberste Landesgericht im Beschluß vom 26. November 1992 - 3 Ob OWi 101/92 - mit der Frage befaßte, ob ein Getränk als Starkbier mit einem Stammwürzegehalt von nur 13,3 angeboten werden darf. Jedoch darf die Etikettierung und die Art und Weise , in der sie erfolgt, nicht geeignet sein, den Käufer irrezuführen, insbesondere nicht über die Eigenschaften des Lebensmittels, namentlich über seine Beschaffenheit. Für die Irreführung reicht bereits die bloße Eignung aus; eine tatsächliche Täuschung oder eine Schädigung des Verbrauchers ist nicht erforderlich..
Falsche Werbung für Leichtbier -- Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat sich im Urteil vom 19. 11. 1992 - 2 U 22/92 - mit der Frage befaßt, ob es zulässig ist, mit folgender Aussage zu werben: H. Light erfüllt höchste Ansprüche. Weil es kein leicht gemachtes Schankbier ist, sondern als vollwertiges Pilsener eingebraut wurde. Diese Aussage enthielt zwar keine Bezugnahme auf bestimmte Mitbewerber und Konkurrenzerzeugnisse, aber eine unnötige Kritik und pauschale Abwerbung der mit dem beworbenen Leichtbier konkurrierenden Schankbiere. Dabei wurde dadurch, daß die Schankbiere als leicht gemacht charakterisiert wurden, die Herabsetzung von Schankbieren noch verstärkt, weil diese Beschreibung von Schankbieren dahin verstanden werden konnte, daß Schankbiere mit leichter Hand, d.h.
Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, stellt sich die Bayernpartei (BP) gegen Pläne, die 0,8-Promille-Grenze zugunsten einer bundesweit einheitlichen Regelung aufzugeben. -- Der Landesvorsitzende Hubert Dorn befürchtet eine leichtfertige Preisgabe bayerischer Kompetenzen, weshalb die Gestaltung dem Freistaat obliegen müsse: Eine solche Regelung müsse besonders hervorheben, daß sich die 0,8-Promille-Regelung in Bayern bewährt habe, wo es noch eine Dorf- und Wirtshausstruktur gebe.
Neues von Gasthausbrauereien -- Es ist unbestritten, daß die rund 150 Gasthausbrauereien mit ihrem recht unterschiedlichen Erscheinungsbild und der Vielfalt ihrer Biere die Aufmerksamkeit nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch der Fachwelt finden und gerade die Kollegen aus den größeren Brauereien häufige Gäste bei den Hausbrauern sind. Einige dieser Etablissements seien hier kurz vorgestellt. Brauhaus Goslar Nachdem in den Siebziger Jahren die letzte Goslarer Brauerei geschlossen wurde, konnte in der Innenstadt in einem der schönsten Häuser (Marstallstr. 1) am 19. Oktober 1990 das Goslarer Brauhaus eröffnet werden. Die Brauerei wurde in einem Teil der ehemaligen Feuerwehrkaserne untergebracht, deren Inneres völlig neugestaltet wurde. Juli 1991 eröffnet. Patricks-Tag am 17. Brauhaus.
Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im Juli 1993 -- Tabelle