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Großbritannien Guinness schließt Mälzereien -- Im Juni 1994 hat Guinness die seit 115 Jahren bestehende E.S. Beaven (Maltings) Ltd. in Warminster stillgelegt, die sie seit 1947 gepachtet hatte. Der sechsjährige Pachtvertrag war ausgelaufen; zehn Mitarbeiter haben damit ihren Arbeitsplatz verloren. Guinness will nun die Überkapazitäten seiner Mälzereien in Schottland und deren relativ moderne Ausrüstung besser nutzen. Die jährliche Malzproduktion von 3000 t wurde an die Park Royal Brewery in London geliefert. In Warminster arbeiteten früher einmal dreißig kleine Malzfabriken; heute existiert im Südwesten Englands nur noch eine einzige, die Mälzerei Tuckers in Newton Abbot, Devon, die sich als ein arbeitendes Museum behauptet und zur Touristenattraktion geworden ist. S..

Japan Sapporo und Miller beenden Zusammenarbeit -- Nach zehn Jahren werden die Sapporo Breweries, Japans drittgrößte Brauerei, und die Miller Brewing Co., Milwaukee, die zweitgrößte Brauerei der USA, ihre Zusammenarbeit beenden. Im letzten Jahr hat Sapporo 600 000 Kästen an Miller-Bier in Japan abgesetzt, 0,5% seines gesamten Absatzes. Der Anteil an Importbieren hat sich in Japan in diesem Jahr auf rund 4% verdoppelt. Aufgrund des starken Wechselkurses und der mehr internationalen Biergeschmacks wird in Japan immer mehr ausländisches Bier getrunken. Anheuser-Busch hat aus diesen Gründen seine Zusammenarbeit mit Kirin verstärkt.

Alkoholfreie Biere weltweit (Teil 5): Östereichische, tschechische und ungarische Biere -- Nachstehend werden österreichische, tschechische und ungarische Biere vorgestellt (s. Brauwelt Nr. 17, S. 775, 1994). Nach dem Codex Alimentarius Austriacus ist Bier ein durch Gärung erzeugtes Getränk, wobei der Alkohol einen wesentlichen Bestandteil bildet und mindestens 0,5 Vol.-% betragen muß. Da die entsprechenden Biere aber unter 0,5 % Alkohol liegen, bezeichnet man sie in Österreich als Hopfen- und Malzgetränke (1).

Bayerische Gerstenernte 994. Kornertrag und Kornqualität der Sommergerste -- Der nachfolgende Beitrag faßt die Ergebnisse der Sommergerstenernte 1994 zusammen. Im Mittelpunkt stehen der Kornertrag und die Kornqualität in diesem Jahr.

Die deutschen Mälzereien am Scheideweg -- Im nachfolgenden Beitrag denkt der Autor, Geschäftsführer einer namhaften deutschen Mälzerei, über die gegenwärtige Situation dieser Branche nach.

Deutsche Hopfensorten: Hüller Bitterer -- In der Brautechnik werden die Hopfensorten, die z. Zt. in Deutschland angebaut werden, vorgestellt. Dabei dient eine Broschüre der Centralen Marketinggesellschaft für Agrarwirtschaft (CMA) als Quelle, die Bilder stellte der Deutsche Hopfenpflanzerverband zur Verfügung. Die Aroma- Sorte Hüller Bitterer wird in der Hallertau angebaut. Sie war die erste welkeresistente Neuzüchtung des Hopfenforschungsinstituts in Hüll. Sie ist sehr gesund und frohwüchsig. Da die Erträge nicht immer zufriedenstellend sind, verzeichnet diese Sorte einen rückläufigen Anbau. Sie hat folgende Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten: - Welke: gut bis sehr gut; - Peronospera: gut bis sehr gut; - Echter Mehltau: mittel. Die Reifezeit wird mit mittelspät angegeben.-i..

Gasthausbrauereien im Auf und Ab -- In der Vorstellung neuer Gasthausbrauereien in der Brauwelt 1994, S. 1692, war auch von der erst im Frühjahr 1993 eröffneten Kölner Hausbrauerei Em Bierstall berichtet worden. Diese mußte indes nach nur einjährigem Bestehen wieder geschlossen werden, was andeutet, daß nicht jede Gründung einer derartigen Erlebnisbrauerei den Erfolg verbürgt oder daß der Markt vielleicht doch schon an die Sättigungsgrenze gekommen ist. Das Aus für Papa Joe's Brauhaus: Gut gemeint ist das Gegenteil von gut - so könnte man das Schicksal dieser Hausbrauerei in bester Lage in der Kölner Altstadt bezeichnen - in einem historischen Kellergewölbe gelegen und vom Braumeister der Gieslerschen Brauerei in Brühl fachmännisch betreut. Die Fläche beläuft sich auf 250 m2.

Steuerung und Meßtechnik in der Getränkeindustrie -- Die in der Lebensmittel- und Brauindustrie unbedingt erforderlichen, kontinuierlichen Messungen von Temperatur, Druck, Menge oder CO2-Gehalt - um nur einige zu nennen - mit Manometer, Thermometer oder gar durch Probenziehen, wird heutzutage in den meisten Produktionsbetrieben als zu ungenau, hygienisch zu risikoreich oder als zu langsam angesehen.

Verantwortung vor Ort: Aktuelle Managementformeln in Produktion und Instandhaltung der Brauerei -- Die Beratungsprojekte der letzten drei Jahre zeigen einen gewaltigen Wandel in der Zielsetzung und auch in der Umsetzungsstrategie auf. Klassische Projekte in den Jahren vor 1990 sehen Produktion und Instandhaltung als getrennte Abteilungen; in manchen Unternehmen ist sogar die Produktion Sache einer anderen Abteilung als die dazu nötige Anlagentechnik.

Sinkender Bier-Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland prognostiziert -- Im Jahr 2000 wird der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier voraussichtlich unter 135 Liter absinken. Dies sagte Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Management-Beratung Roland Berger & Partner GmbH, anläßlich des 20. Management-Seminars für die Brauwirtschaft am 17. November 1994 in München. Während der letzten zwanzig Jahre habe sich der gesamte Markt zwar nur wenig bewegt, der interne Strukturwandel aber war enorm - die großen Aktiengesellschaften an der Spitze mußten nahezu ausnahmslos absteigen. Von den Top-Ten-Brauereien des Jahres 1966 befindet sich 1993 nur noch die Hälfte unter den ersten zehn; lediglich eine davon - Holsten aus Hamburg - konnte sich in der Rangliste von Platz 5 auf 2 nach oben schieben..

Der Getränkefachgroßhandel ist als Absatzmittler zwischen Brauereien, Gastronomie und Lebensmitteleinzelhandel ein unverzichtbarer Faktor. -- Dies erklärte Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, auf der Hauptversammlung des Fachverbandes Getränkefachgroßhandel Rheinland/Saar am 9. November 1994 in Trier. Der GFGH sei das Standbein der Brauereien für ein gut funktionierendes Mehrwegsystem und für eine optimale Belieferung der Gastronomie und des Handels.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Tivoli-Werke AG, Hamburg: Gasturbinen-Blockheizkraftwerke in der Mälzerei Tivoli Werke AG in Hamburg. Vorstellung der Tivoli Werke AG mit ihrem Mälzereibetrieb -- Ursprung und Keimzelle der Tivoli Werke war eine Pechfabrik, die in Radebeul bei Dresden Pech herstellte zum Auskleiden der Gär- , Lager- und Transportfässer in den Brauereien und auch für viele andere Zwecke, beispielsweise für die Schuhindustrie.

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