Belgien Interbrew: Nach Kroatien und Rumänien nun China -- Die belgische Brauereigruppe Interbrew hat mit der im Süden Chinas gelegenen regionalen Brauerei Zhu Jiang, mit 1,7 Mio hl Jahresausstoß drittgrößte Brauerei des Landes, ein Joint- venture vereinbart, um die Marke Stella Artois in der Volksrepublik China zu brauen, aber auch in Hongkong und Macao zu vertreiben. Gegenwärtig wird eine neue Braustätte gebaut, die mit einer Jahreskapazität von 4 Mio hl im Sommer 1995 den Betrieb aufnehmen soll. Die beiden Partner Interbrew und Zhu Jiang sind an dem Unternehmen mit je 45% beteiligt, 10% liegen bei dem belgisch-chinesischen Handelskonsortium Hamdex. Im Mai 1994 hatte Interbrew 23,7% der größten kroatischen Brauerei Zagrebacka Pivovara erworben..
USA Bier vom Faß wieder im Kommen -- Bier vom Faß scheint in den USA wieder mehr im Kommen zu sein. Überall werden neue, interessante Biere vom Faß angeboten. Trotz gegenteiliger Prognosen blieb Faßbier im letzten Jahr auf niedrigem Absatzniveau. 1992 ergab sich eine Steigerung von nur 2,3%. Der Faßbieranteil lag 1993 in den USA konstant bei 11%. Was anstieg, war das Interesse der Konsumenten an Spezialbieren und an Regionalbieren vom Faß. Davon profitieren aber auch schon einige Importbiere wie z.B. Guinness Stout, Bass Ale oder Dos Equis aus Mexiko.
USA Importbieranteil stieg weiter -- Der Anteil der Importbiere am Gesamtbiermarkt stieg 1993 auf 4,9%, gegenüber 4,1% im Vorjahr. Insgesamt stieg der Absatz an Importbieren um 9,1% auf 10,8 Mio hl. Die positive Entwicklung wird zum Teil auch auf die Erfolge der kanadischen Eis-Biere zurückgeführt. So erreichte Molson Ice nach nur fünf Monaten bereits Platz 12 der erfolgreichsten Importbiere. Weitere Gründe sind die größeren Verpackungseinheiten, die steigende Nachfrage nach Super-Premium-Spezialitäten und Bieren aus den Mikrobrauereien, die das Interesse an Bieren mit unterschiedlichem Geschmack angeregt haben. Die positive Wirkung der Mikrobrauereien wird aber auch als zweischneidiges Schwert bezeichnet. Heineken ist nach wie vor das Importbier Nr. Nr..
USA Coors mit drei neuen Produkten -- In diesem Herbst führt die Coors Brewing Co., Golden/Col., drei neue Produkte als Ergänzung zu der erfolgreichen Keystone-Reihe auf dem Biermarkt ein: Keystone Amber Light, Keystone Ice und Keystone N/A, alkoholfrei. Amber Light hat nur 110 Kalorien, schmeckt aber wie eine Bierspezialität, um dem Trend nach voller schmeckenden Bieren und nach Bieren mit weniger Kalorien nachzukommen. In der Zwischenzeit baut Coors sein Absatznetz in den USA um. Man will mehr Effektivität bei den Verteilern, Wiederverkäufern und beim Marketing erreichen.
USA Miller setzt auf Nischen-Biere -- Um im rasch wachsenden Markt der Spezialbiere in den USA mithalten zu können, führt die Miller Brewing Co., Milwaukee, Red Dog ein als Produkt der Plank Road Brewery und nicht unter dem Markennamen Miller. Damit will Miller an die Erfolge der Molson Brewery, Kanada, anschließen, die ebenfalls ein Bier unter der Bezeichnung Red Dog auf den Markt gebracht hat. Dieses Bier konnte in Kanada innerhalb kurzer Zeit einen Marktanteil von 4,5% erreichen, bevor es sich jetzt bei 2% einpendelte. Millers Red Dog wird aber nach einem anderen Rezept gebraut und damit etwas leichter sein, als das kanadische Bier, aber immer noch voller und fruchtiger als die Miller-Produkte. Miller will in die Werbung für Red Dog 15 bis 20 Mio US-Dollars stecken.
China Markt erfordert Einfühlungsvermögen -- In den letzten 40 Jahren wurden statistisch gesehen in China 20 Brauereien/Jahr neu errichtet. Rund 800 Brauereien sind heute in China in Betrieb. Die Fa. Anton Steinecker Maschinen-fabrik GmbH Freising/Attaching hat bereits 1984 die ersten Sudhäuser nach China ausgeliefert. Inzwischen hat das Unternehmen auf diesem riesigen und expansiven Markt Fuß gefaßt und bereits zwei Dutzend Maischautomaten nach China geliefert. Als Grund für diesen Erfolg gibt Steinecker an: Einfühlungsvermögen in die chinesischen Verhältnisse und, daraus folgend, die Bereitschaft und Fähigkeit, Anlagen und Anlagenteile vor Ort herzustellen. In China entstehen komplette Sudhausanlagen mit der hauseigenen Technik. len. Die 12..
Zum deutschen Braugerstenmarkt -- Braugerste der Ernte 1994 tendiert weiter sehr fest. Gegenüber den Vorvertragspreisen zwischen 31 und 32 DM frei Mälzerei haben die Preise um 5 bis 6 DM/dt angezogen. Der Markt ist unverändert eng, die Industrie ist noch nicht voll versorgt. Die Braugerste der Ernte 1995 dürfte spürbar teurer werden als im laufenden Jahr. Die Erzeuggemeinschaften empfehlen ihren Mitgliedern 30 DM ab Hof; das bedeutet, daß schon die Vorvertragsgerste im nächsten Jahr um circa 10% teurer sein wird als im laufenden.
Sommergersteanbaufläche in Deutschland auf niedrigem Niveau stabilisiert -- Bei der Eröffnung der 65. Deutschen Braugersten- und Hopfen-Ausstellung 1994 anläßlich der 81. Oktobertagung der VLB am 10. Oktober 1994 in Berlin gab Professor Dr. Reinhold Schildbach einen kurzen Situationsbericht über die Rohstoffe der Ernte 1994. Die Anbaufläche für Sommergerste hat sich 1994 auf dem niedrigen Niveau von 781 000 ha stabilisiert. Das sind zwar 40 000 ha mehr als 1993, das Aufkommen an Braugerste ist aber in diesem Jahr aufgrund der ungünstigeren Kornsortierung vergleichsweise niedriger. Das knappe Angebot hat, so Prof. Gute Qualität kann es nicht zum Nulltarf geben. Es ist, so Prof. Die Erträge tendieren eher nach unten und dies bei deutlich verminderter Kornsortierung..
Ausgeglichene Malzaußenhandelsbilanz -- Deutsches Malz kommt auf den Märkten der Welt immer besser an. Die Einfuhr von Malz in die Bundesrepublik, die in dem durch die Wiedervereinigung ausgelöstentSog auf 520 000 t im Jahr 1991/92 gestiegen war, normalisiert sich wieder. Nachdem im Kalenderjahr 1993 die Einfuhr mit 420 000 t deutlich über der Ausfuhr mit 270 000 t gelegen hatte, schnellten die Ausfuhrzahlen 1994 förmlich nach oben, während die Einfuhr weiter gebremst wurde. 170 000 t Malz wurden im 1. Halbjahr 1994 aus- und 175 000 t eingeführt. Ein für die deutsche Mälzereiwirtschaft erfreulicher Trend, der sich in jüngster Zeit noch zu verstärken scheint. Die Ausfuhr dürfte 1994 fast 400 000 t erreichen und damit zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg höher sein als die Einfuhr..
Die Veränderungen der chemischen Charakteristika von Tettnanger Hopfen im Laufe der Bierbereitung -- Der folgende Beitrag beschreibt die Ergebnisse einer Versuchsreihe zur Charakteristik von Tettnanger Hopfen; der Vortrag wurde im August 1994 anläßlich des Hopfenseminars gehalten, zu dem die Tettnanger Erzeugergemeinschaft eingeladen hatte.
Deutscher Braugerstenanbau wirklich in Gefahr -- Das 23. Internationale Braugersten-Seminar, veranstaltet von der TU Berlin und der Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei (VLB) in Berlin, Forschungsinstitut für Rohstoffe, fand unter Leitung von Prof. Dr. Reinhold Schildbach, am 12. Oktober 1994 in Berlin statt. Schwerpunkt des 1. Teils war das Thema Schimmelpilze. Die Brauwelt wird darüber noch ausführlich berichten. Im 2. Teil ging es um den Braugerstenanbau in den neuen Bundesländern. In Thüringen ist der Anbau von Sommergerste in den letzten Jahren nach Angaben von Dr. M. Farack, Thüringer Braugerstenverein, mittlerweile unter das Niveau von 1990 zurückgefallen. Auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist ein starker Rückgang des Braugerstenanbaues zu verzeichnen, wie Dr. H. Dr.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Arnsteiner Brauerei Max Bender, Arnstein: Umrüstung vom Faß zum Keg -- Am 22. 6. 1994 wurde in Arnstein eine vollautomatische Keg-Anlage der Firma Malek Brautech GmbH, Essen, in Betrieb genommen.
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