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Zutatenliste tritt zum 1. April 1996 in Kraft -- Zum 1. April 1996 wird die Angabe der Zutaten auch bei Bieren mit einem Alkoholgehalt von über 1,2 vol.% Pflicht. Darauf verwies RA Peter Stille, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes in einem Gespräch mit der Fachpresse am 6. Dezember 1994 in Bonn. Brauereien mit einer Mindesthaltbarkeitsdauer von einem Jahr sollten sich jetzt bereits überlegen, wie sie dann ihre Etiketten gestalten wollen. Die Zutaten müssen nach ihrer Konzentration im fertigen Bier geordnet angegeben werden: Wasser, Malz, Hopfen und bei hefetrüben Bieren auch Hefe. Gewisse Probleme sieht der Deutsche Brauer-Bund bei der Deklaration des Malzes. Noch mehr Kopfzerbrechen bereitet dem Verband die Deklaration des Hopfenextraktes..

Mineralwasser-Boom in Deutschland -- Nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen, in dem rd. 240 Brunnenbetriebe zusammengeschlossen sind, betrug das Absatzplus bei Mineral- und Heilwasser in den ersten drei Quartalen 1994 in den alten Bundesländern 12% und in den neuen 54%, insgesamt knapp 14%. Aufgrund des schönen Sommerwetters rechnet die Branche damit, daß der Pro-Kopf- Verbrauch an Mineralwasser in den alten Bundesländern auf über 100 l steigen wird. Nach wie vor liegen die stark sprudelnden Mineralwässer mit einem Anteil von knapp 70% weit vorn, vor den stillen Wässern mit gut 22% und den Heilwässern mit 6,4%. Bezogen auf den Gesamtabsatz haben sich die Mineralwässer mit Aromen von 0,8% auf 1,5% im Anteil nahezu verdoppelt..

Er befürchtet eine Abfallflut von 6 Mrd Einwegflaschen und einen Anstieg an Kunststoffmüll aus den Haushalten um rd. 250 000 t. Auch die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt hat die PET-Einwegflasche für Mineralwasser kritisiert und vor einem massiven Einbruch der Mehrwegquoten gewarnt.

Ein neues Gütezeichen Wellpappe soll 1995 den wegfallenden Bahngütestempel für Wellpappenverpackungen ersetzen. Dieses neue Gütezeichen Wellpappe, das von der Gütegemeinschaft Wellpappe e.V in Darmstadt vergeben wird, soll neben dem Bahngütestempel auch die DIN-Kennzeichnung und den VDW-Stempel mittelfristig ersetzen. Eine Anerkennung durch den RAL wurde beantragt, so daß das RAL-Gütesiegel Wellpappe im Frühsommer 1995 vergeben werden kann. Mit der Herausgabe eines RAL-Gütezeichens Wellpappe soll einer Zersplitterung der verschiedenen Qualitätszeichen innerhalb der Wellpappenbranche entgegengewirkt werden. Der Gütegemeinschaft Wellpappe gehören inzwischen mehr als die Hälfte aller bundesdeutschen Wellpappenwerke an. Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden Dr. 22, 64295 Darmstadt, Tel..

Chinesischer Rebenwurzelextrakt gegen Alkoholmißbrauch -- An der Harvard Medical School in Boston haben die beiden Wissenschaftler Wing-Ming Keung und Bert Vallee Syrischen Goldhamstermännchen ein Extrakt der Kudzu-Rebe (Pueraria lobata) verabreicht, was die Tiere zu einer wesentlichen Änderung ihres Trinkverhaltens veranlaßte. Schon seit 200 vor Christus wird der Extrakt der Kudzu-Wurzel in China als Hausmittel gegen Trunkenheit und Trunksucht verwendet. Als die aktiven Komponenten entdeckten die Forscher die Isoflavone Daidzin und Daidzein (R=R'=OH). Wie der New Scientist 140, Nr. 1898, 4 (1993), berichtet, trinken die Hamster große Mengen alkoholischer Flüssigkeiten, wenn ihnen diese angeboten werden..

Bundesumweltministerin Angela Merkel hat davor gewarnt, die gut ausgebaute Mehrwegquote im Getränkesektor einbrechen zu lassen. Handel und Industrie müßten dies schon aus eigenem Interesse verhindern, da die Verpackungsverordnung ansonsten eine generelle Rücknahme- und Pfandpflicht für Einweg-Getränkeverpackungen vorsehe. Besorgt äußerte sich Merkel über die Pläne einiger Mineralbrunnen, die Mehrweg- Glasflaschen durch Einweg-Kunststoffflaschen ersetzen zu wollen. Die Kunststoff-Flasche werde auch durch ein vollständiges Recycling nicht zu einer Mehrwegverpackung; dies sei nur der Fall, wenn dieselbe Flasche wiederbefüllt werde. Dazwischenliegende Recyclingschritte seien dabei ausgeschlossen..

Viele Waren tragen heute den sogenannten Grünen Punkt. Die Befugnis dazu ist von der DSD (Duales System Deutschland) gegen Zahlung eines Lizenzentgeltes zu erhalten. Mit dieser Handhabung sind aber nicht alle Wirtschaftskreise einverstanden. Sie sehen in der Verwendung des Grünen Punktes eine irreführende Werbung. So ist es zu gerichtlichen Auseinandersetzungen gekommen. Das Urteil des Kammergerichts vom 14. 6. 1994 - 5 U 1738/93 - hat indessen zu einer Klarstellung geführt. Das Gericht hat dabei zunächst die Auffassung vertreten, das Zeichen der Grüne Punkt enthalte keinen Hinweis auf Gütemerkmale der Leistung. Insbesondere besagt das Zeichen nichts über die Art der Entsorgung oder den Erfassungsgrad des Systems.

In einer Stellungnahme zur Problematik Einweg und/oder Mehrweg kam Prof. Dr. Paul Fink, St. Gallen, Mitglied des Deutschen Verpackungsrates, zu dem Schluß, daß alle Verpackungssysteme nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen realisierbar sind. Auch lassen sich seiner Meinung nach lange nicht alle Verpackungsaufgaben über ein einziges System lösen. Die Beurteilung eines Verpackucgssystems spielt sich im dreidimensionalen Raum zwischen Technik, Umwelt und Wirtschaft ab. Diese Bereiche beeinflussen auch die Ergebnisse von Ökobilanzen. Mit Hilfe von Ökobilanzen lassen sich lt. Prof. Fink Bereiche und Situationen festlegen, innerhalb derer die Mehrweg- bzw. die Einweglösung ökologisch gesehen zu bevorzugen ist. Dies kann man aber auch durch andere Systeme wie z.B. durch Recycling erreichen.B..

Packstoffe und Verpackungen auf Kunststoffbasis besitzen eine Vielzahl von Eigenschaften. Der folgende Beitrag geht auf diejenigen Eigenschaften ein, die von Bedeutung für die Qualitätserhaltung des abgefüllten Produkts sind und besondere Maßnahmen beim Füllvorgang erforderlich machen.

Verbände gegen Weinsteuer -- Christiane Scrivener, EU- Kommissarin für Steuerfragen, hatte geplant, noch vor Jahresende einen Vorschlag für die EU-weite Besteuerung von Wein vorzulegen. Wie zu erwarten, ist sie damit auf heftige Kritik von seiten der Weinbranche gestoßen. Während einer gemeinsamen Veranstaltung mit den EU-Bauern- und Genossenschaftsverbänden Copa und Cogeca hatte ein Vertreter des EU-Komitees für Wein erklärt, eine Verbrauchsteuer auf Wein in Höhe von 9,925 Ecu/hl sei die technokratische Idee von Leuten, die vom Weinmarkt keine Ahnung haben. Kategorisch lehnten Erzeuger, Industrie und Handel die Initiative ab; sie könne - zusammen mit der Mehrwertsteuer - zu einer Besteuerung von bis zu 50 Prozent führen, hieß es..

200 000 Tonnen Getränkekartons werden jährlich in Deutschland produziert. Der nachfolgende Artikel versucht, Entwicklungen auf diesem Gebiet aufzuzeigen.

Rücknahmepflicht für Verpackungen -- Die Verpackungsverordnung begründet eine Rücknahmepflicht für Transport-, Um- und Verkaufsverpackungen. Hinsichtlich Transportverpackungen verpflichtet _ 4 Verpackungsverordnung Hersteller und Vertreiber diese Verpackungsart nach Gebrauch zurückzunehmen und einer erneuten Verwendung oder einer stofflichen Verwertung außerhalb der öffentlichen Abfallentsorgung zuzuführen, es sei denn, der Endverbraucher verlangt die Übergabe der Ware in der Transportverpackung oder die Verpackung wird sowohl als Transportverpackung als auch als Verkaufsverpackung verwendet. In beiden Ausnahmefällen gelten die Vorschriften über die Rücknahme von Verkaufsverpackungen entsprechend bzw. ist die Transportverpackung als Verkaufsverpackung zu behandeln.h. 11. 1993 - AN 21 K 93.

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