Brasilien Cervejarias Kaiser baut nächste Braustätte -- Im Kampf um Platz 1 in Brasilien mit der Antarctica-Gruppe baut die Cervejarias Kaiser, eine Coca-Cola-Tochter, in Araraquara, Bundesstaat Sao Paulo, seine siebte Braustätte. In diesem Gebiet werden 20% der gesamten Biermenge in Brasilien abgesetzt. Investiert werden rd. 75 Mio DM. Die Kapazität soll zunächst bei 100 000 hl/Monat liegen und später auf 500 000 hl/Monat angehoben werden. Die Gesamtkapazität des Kaiser-Konzerns soll 1,2 Mio hl/Monat betragen. Kaiser erwartet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 10%. Um die ständig steigende Nachfrage befriedigen zu können, plant Kaiser jedes Jahr eine neue Brauerei zu bauen.
Reinigung und Desinfektion in der Brauerei. Kritische Kontrollpunkte, Hygieneplan, Eignung von ATP als Leitsubstanz für unzureichende Dekontamination -- Reinigen ist Entfernen von Schmutz, Desinfizieren ist Inaktivieren krankmachender und verderbserregender Keime. Reinigung und Desinfektion sind unabdingbare Maßnahmen von Qualitätssicherung.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Kaiser-Bräu OHG, Neuhaus/Pegnitz: Neubau der Braustätte am Auwald -- Mit der am 9. 12. 1994 erfolgten Einweihung des Flaschenkellers wurde die letzte Produktionsabteilung der neuen Braustätte auf grüner Wiese offiziell fertiggestellt und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Brauerei von heute. Ein Erfahrungsbericht aus 36 Jahren Planungstätigkeit -- Sowohl die Technologie als auch die Technik für die Produktion und Abfüllung von Qualitätsbier nach dem Reinheitsgebot haben sich innerhalb der letzten 10 bis 15 Jahre dank der wissenschaftlichen Erkenntnisse über die chemisch/biologischen Zusammenhänge und Abhängigkeiten und der darauf möglichen Abstimmung der technischen Anlagen stabilisiert.
Minimierung von Sudhausgeruchsemissionen -- Die Privatbrauerei Frankenheim mußte sich nach Inbetriebnahme ihres neuen Sudhauses in Neuss-Holzheim mit Beschwerden aus der Bevölkerung wegen unerträglicher Geruchsbelästigungen auseinandersetzen. Sie installierte einen Biofilter zur Minimierung der Geruchsemissionen. Über die Arbeitsweise dieses Biofilters und über die ersten Erfahrungen im Betrieb berichten die Autoren.
Belgien Zum 1. Dezember 1994 trat in Belgien die 0,5 Promille-Grenze in Kraft -- Autofahrer, die mit mehr Alkohol im Blut erwischt werden oder gar einen Unfall verursachen, müssen mit schärferen Strafen rechnen.
An der Harvard Medical School in Boston haben die beiden Wissenschaftler Wing-Ming Keung und Bert Vallee Syrischen Goldhamstermännchen ein Extrakt der Kudzu-Rebe (Pueraria lobata) verabreicht, was die Tiere zu einer wesentlichen Änderung ihres Trinkverhaltens veranlaßte. Schon seit 200 vor Christus wird der Extrakt der Kudzu-Wurzel in China als Hausmittel gegen Trunkenheit und Trunksucht verwendet. Als die aktiven Komponenten entdeckten die Forscher die Isoflavone Daidzin und Daidzein (R=R'=OH). Wie der New Scientist 140, Nr. 1898, 4 (1993), berichtet, trinken die Hamster große Mengen alkoholischer Flüssigkeiten, wenn ihnen diese angeboten werden. Obwohl sie keine ausgesprochenen Verhaltensstörungen zeigen, entwickeln sie deutliche Anzeichen einer Sucht..
Problematik der Homogenität des Malzes -- In einem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag ging Dipl.-Ing. Petra Heppes beim 11. Mälzereitechnologischen Seminar am 30. November 1994 in Freising auf die Problematik der Malzhomogenität ein. Sie befaßte sich vor allem mit inhomogenen Malzen, die sich bei der Betrachtung der konventionellen Untersuchungen wie Viskosität, Mehl-Schrot- Differenz und Friabilimeterwert nicht von homogenen, gut gelösten Malzen unterscheiden. Petra Heppes wies zunächst darauf hin, daß die nicht ausreichend gelösten Anteile inhomogener Malze noch eine große Menge an hochmolekularem beta-Glucan enthalten. Höhere beta- Glucanwerte können die Abläuterung beeinträchtigen, zu schlechteren Ausbeuten und zu Filtrationsproblemen führen. Diese Ergebnisse konnte Dr.- Ing..
Biertrinker werden eines Tages mit einem echt medizinischen Bier auf ihre Gesundheit anstoßen können. Wissenschaftler arbeiten an der genetischen Veränderung von Gerste mit dem Ziel, medizinische Wirkstoffe ins Bier und so in den menschlichen Körper zu bringen. Wirkstoffe gegen Krebs, Tollwut, Masern, Malaria oder Hepatitis werden dadurch geschaffen, daß man die entsprechenden Gene in Braugerste transferiert, über die die Wirkstoffe dann ins fertige Bier gelangen. Dr. So werden z.B. Zuckerstückchen seit Jahren für die Polioimpfung verwendet. Die ersten Ernten mit Impfstoffen könnten in fünf bis sieben Jahren eingebracht werden. Das Forschungsteam will entsprechende Gene auch in eßbare Pflanzen transferieren, um diese so zur Produktion von Impfstoffen zu bringen..
Erste Briefmarke Frankreichs zum Thema Bier -- Am 25. und 26. Februar 1995 lädt das Europäische Biermuseum in Stenay zu einem ganz besonderen Ereignis ein, zur Ausgabe der Briefmarke Mälzerei von Stenay. Die französische Post selber hatte die Mälzerei von Stenay als Motiv ausgewählt. Der einst für militärische Zwecke errichtete Bau aus dem 16. Jahrhundert, war 1879 zu einer Mälzerei umfunktioniert worden und beherbergt heute das Muse Europen de la Bire. Außerdem feiert man bei dieser Gelegenheit die Errichtung einer Pferdepoststation in Stenay vor 300 Jahren. Es ist das erste Mal, daß in Frankreich eine Briefmarke dem Thema Bier gewidmet wird und wohl das erste Mal überhaupt, daß eine Briefmarke eine Mälzerei zum Motiv hat. Diese erinnert an die ehemals militärische Nutzung des Gebäudes.B.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Löwenbräu Meckatz, Heimenkirch: Brüdenverdiechtung und Kraft-Wärme-Kopplung bei der Löwenbräu Meckatz -- Der nachfolgende Beitrag erläutert die erheblichen Energieeinsparungen, die in der Löwenbräu Meckatz durch ein neues Konzept für den Energiebedarf erzielt worden sind.
Die Produktion der deutschen Ernährungsindustrie ist im Zeitraum von Januar bis September 1994 nominal um 0,8% auf 161,0 Mrd DM gestiegen. -- Die Tendenz sinkender Erzeugerpreise für die Produkte der Ernährungsindustrie hat sich auch in diesem Betrachtungszeitraum weiter fortgesetzt. Unter Berücksichtigung von 0,2% Rückgang ergibt sich ein reales Plus von 1%. Diese Entwicklung ist gekoppelt mit einer Reduzierung der Betriebe um insgesamt 1% auf 5209. Davon haben 4344 ihren Standort in den alten und 865 Betriebe in den neuen Bundesländern.
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