Getränke -Konjunkturtest November 1994 -- Biere: Im Berichtsmonat haben sich Absatz und Ausstoß von Bier deutlich erhöht. Demzufolge hat sich die Beurteilung der Geschäftslage wieder erheblich verbessert. Die Verkaufspreise blieben weitgehend stabil. Für die nächsten Monate sind jedoch von einigen Brauereien Preiserhöhungen angekündigt. Das Exportgeschäft wird sich nach Ansicht der befragten Firmen leicht verbessern. Insgesamt wird der Bierausstoß in den kommenden Monaten jedoch zurückgehen - wenngleich offenbar in geringerem Ausmaß als saisonüblich. Dementsprechend sind die allgemeinen Geschäftserwartungen nicht mehr so pessimistisch wie bisher. Die Produktionspläne sind für die nächste Zeit auf Stagnation ausgerichtet. Insgesamt gesehen sind die Geschäftserwartungen für das 1..
Nachfolgend wird über einige technische Neuheiten berichtet, so etwa über eine Anlage zur kontinuierlichen Getränkeausmischung einschließlich Karbonisierung, eine zentrale Wasserentgasung oder eine Premixanlage ohne Kolbendosierpumpen.
Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im November 1994 -- Tabelle
Alkoholfreie Biere weltweit, Teil 6, Deutsche untergärige Vollbiere -- In der vorliegenden Arbeit setzt der Autor seine Darstellung der Alkoholfreien Biere weltweit fort (s.a. Brauwelt Nr. 17, S. 775, 1994), und bezieht sich in dieser Folge auf die deutschen untergärigen Vollbiere.
Marke und Warenzeichen -- Zum 1. Januar 1995 ist mit zweijähriger Verspätung das neue deutsche Markengesetz in Kraft getreten. Damit wurden die Rechtsvorgaben der EG - Markenrechtslinie vom 21. Dezember 1988 in nationales Recht umgesetzt. Wie Bertram Rapp in der Süddeutschen Zeitung vom 3. Januar 1995 schreibt, löst das neue Markengesetz das nunmehr über 100 Jahre alte Warenzeichengesetz ab. Neben der Anpassung an die EG -Richtlinien bringt das neue Gesetz auch Reformen des gesamten deutschen Kennzeichnungsrechts vom Recht der Marken, der Namen, der Firmierungen von Geschäftsbetrieben, der Werkstitel bis hin zu den geographischen Herkunftsangaben. Der Schwerpunkt des neuen Gesetzes liegt lt. Schutzfähig sind nach dem neuen Recht sämtliche Zeichen, die geeignet sind, Waren bzw..
Nach dem Vorbild der British Beer Writers Guild, für die sich in Deutschland immer noch kein Gegenstück findet, ist im vergangenen Jahr nun auch eine North American Guild of Beer Writers ins Leben gerufen worden. Diese beabsichtigt, in naher Zukunft ein Verzeichnis der Mitglieder dieser Bierschreiber-Zunft herauszugeben. Die Zahl der auf das Bier bezogenen Publikationen in Nordamerika wächst mit dem steigenden Interesse der Öffentlichkeit an der Qualität des Bieres und am Brauwesen. Längere Zeit herrschte in der Neuen Welt Unkenntnis über die Bierqualität, was eine Spätfolge der Prohibition sein mag und sich auf das beinahe eingetretene Hinscheiden der amerikanischen Brauindustrie zurückführen läßt. Hier ist nun eine rasche Änderung festzustellen. Dieser Aufwärtstrend hält an..
Trends im Weltgetränkekonsum -- Die jüngste Ausgabe des World Drink Trends von der NTC Publications Ltd., Henley - on -Thames/UK, zeigt erstaunliche Abweichungen im Alkoholkonsum zwischen den einzelnen Ländern und Regionen. Im Alkohol -Pro -Kopf -Verbrauch sind die europäischen Länder weltweit immer noch führend. In Westeuropa lag der Konsum an reinem Alkohol 1993 bei 8,2 l pro Kopf der Bevölkerung, in der EU bei 9,5 l, weltweit bei 4,7 l. Allerdings nimmt der Alkoholkonsum in Westeuropa ständig ab, und zwar von 1990 bis 1993 um 3,5%. In Belgien betrug die Abnahme sogar 8% und in Spanien 7,4%. Mit einem Pro - Kopf -Alkoholkonsum von 7,3 l lag Großbritannien 1993 erst an 23. Stelle. Der gleiche Wert war für 1980 ermittelt worden. Der Verzehr an Spirituosen und Bier ist um 15% bzw. 60%. 23%.
Nach einem Plan der tschechischen Regierung könnte der britische Braukonzern Bass Anteile an der Budweiser Budvar Brauerei bekommen. Bass hat bereits 34% des Kapitals der Prager Brauereien. Nach den Plänen der Regierung sollen Anteile an der Budvar-Brauerei an die übrigen tschechischen Brauereien abgegeben werden Damit erhielte Bass automatisch Anteile an dieser Brauerei. Bass will seinen Marktanteil in Tschechien durch Erwerbungen auf 25% anheben. Dabei könnte der indirekte Anteil an Budvar der erste Schritt in diese Richtung sein.
Die niederländische Brauerei Raaf hat an ihrem Standort Heumen die Tore geschlossen, die Einrichtung wird stückweise verkauft, vier Mitarbeiter gehen nach Arcen, und der Ausschank verschwindet. Die Sammlungen des Brauereimuseums sollen in Nimwegen (Nijmegen) untergebracht werden, wo das leerstehende Brauhaus aber noch Wohnzwecken dient. In dem neu einzurichtenden Museum soll eine Demonstrationsbrauerei monatlich ein paar Sude brauen, um das Museum zu beleben und den Verbrauch an Ort und Stelle zu ermöglichen. In einer für die Öffentlichkeit zugängliche Weise sollen Biersenf und Bierlikör hergestellt und im Empfangsraum neben Bier und ähnlichen Produkten verkauft werden.
Zwei um die Bierkultur ihres Landes verdiente Organisationen konnten 1994 ihr zehnjähriges Bestehen feiern. Es handelt sich um die Amateurbrauervereinigung De Roerstok (Das Maischscheit), die dem Hausbrauen als Teil der Bierkultur einen starken Impuls gegeben hat, und die Objectieve Bier-Proevers. Diese Vorkämpfer für die Bewahrung der Bierkultur in Belgien und in Europa sind die Initiatoren der Europäischen Bier- Konsumenten-Union EBCU. Im Vorjahr hatten sie den Brauern Hanssens, Moriau und Debelder als den drei letzten Geuzestekers (Herstellern von Geuze durch Verschneiden) ihre Bierprüfer-Trophäe überreicht.
Der dänische Braukonzern Carlsberg will Pripps, Schwedens größte Brauerei, kaufen. Eine Carlsberg-Sprecherin bezeichnete diese Meldung des Kopenhagener Wirtschaftsblattes Mandag Morgen zwar als Spekulation, dementierte sie aber nicht. Nach Angaben der Zeitung verhandelt Carlsberg mit einem Bankenkonsortium über die völlige oder teilweise Übernahme des schwedischen Mischkonzerns BCP, einer Volvo-Tochter. Zu BCP gehören auch die Brauereien Pripps und Falcon. Darüber hinaus würde Carlsberg über Pripps Hauptaktionär von Brauereien in St. Petersburg, Estland, Lettland, Litauen und der norwegischen Brauerei Hansa.
Im vergangenen Jahr hat jeder Bundesbürger in den alten Bundesländern 102,6 l Mineralwasser getrunken. Damit wurde erstmals die magische Grenze beim Pro-Kopf-Verbrauch von 100 l überschritten. In den neuen Bundesländern lag dieser Wert bei 42,1 l. Diese Zahlen nannte Dr. Martin Hirsch, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) anläßlich der Jahrespressekonferenz seines Verbandes am 6. Februar 1995 in Bonn. Aufgrund der heißen Witterung im Sommer 1994 konnte die Mineralwasser-Branche ihre Gesamtfüllmenge, einschließlich der Brunnen-Erfrischungsgetränke um 11,6% auf 92 Mio hl steigern. Der Umsatz der Mineralbrunnenbranche erhöhte sich im letzten Jahr um 13% auf 4,7 Mrd DM. Bei natürlichem Mineralwasser und Heilwasser ist der Absatz um 13,3% auf 73 Mio hl gestiegen..
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