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Die umweltbewußte Brauerei Teil 3: Gärung und Lagerung / Filtration -- Im Rahmen der Artikelserie Die umweltbewußte Brauerei wurde im Teil 1 (Brauwelt, 14 ,1995)) die allgemeine Vorgehensweise bei einem generellen Unternehmens- Check-up im Umweltschutz vorgestellt. Im Teil 2 wurde detailliert auf die Umweltthemen eingegangen, die im Bereich des Sudhauses von Relevanz sind.

Um 5,6% mehr Glasverpackungen wurden im Jahre 1994 produziert. Der Bundesverband Glas und Mineralfaser nennt eine Produktionsmenge von 4,432 Mio t. -- Damit wurden die Einbußen des Jahres 1992 und 1993 mehr als wettgemacht. Wertmäßig legte die Produktion um 6,5% auf 3,0 Mrd DM zu. Auch ausländische Anbieter profitierten von der regen Nachfrage: Die Importe stiegen um 8,6% auf 434 900 t. Der Export stieg um 10,5% auf 765 000 t.

Bedeutung der Polyphenole für die Bierherstellung (Teil 1) -- Änderungen im Gerstenangebot durch Wegfall von für Beck & Co. traditionellen Gersteneinzugsgebieten, Veränderungen in der Erntetechnik und in den Mälzungsverfahren führten nach dem Ende des 2. Weltkrieges zu Problemen bei der Verarbeitung der Malze. Die grundlegenden Arbeiten von Kretschmer (1), Hartong (2) und Chapon (3) erbrachten neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Gerstensorten und Mälzungsverfahren für den Brauprozeß.

Bei den alternativen Getränken kommen die Weithalsflaschen mit Schraubverschluß immer mehr in Mode. Aus diesem Grund bietet die Coors Brewing Co. Coors Light jetzt auch in diesen Flaschen an. Nach der Umstellung der bestehenden Anlagen liegt die Abfüll- und Verschießkapazität (38 mm Aluminium- Rollverschluß von Alcoa) bei 48 000 Flaschen/h.

Mit der neuen Marke Big Sky versucht die Miller Brewing Co. im schneller wachsenden Biermarktsegment Near Premium Fuß zu fassen. Biere, die im Preis unter Budweiser, Miller Lite und anderen Premium-Bieren liegen, machen in Wisconsin 40% des Biermarktes aus. Miller ist bis jetzt in diesem Segment nicht voll vertreten.

Der schwedische Volvo-Konzern hat seinen Nahrungsmittelbereich (einschließlich des schwedischen Bier-Marktführers AB Pripps Bryggerier, Stockholm/S), der mit 3800 Mitarbeitern einen Lebensmittelumsatz von annähernd 11 Mrd DM erwirtschaftet, an das norwegische Unternehmen Orkla verkauft, zu dem auch die Ringnes-Brauereigruppe, Oslo, gehört. Orkla ist tätig in den Bereichen Nahrungsmittel, Konsumgüter, Chemie und Finanzbeteiligungen. Die Fusion hat zu einem der größten Lebensmittel- und Getränke-Konzerne in Nordeuropa geführt. An dem zum Verkauf angebotenen Unternehmensbereich hatten auch Heineken und Unilever großes Interesse. Volvo hatte aber zu verstehen gegeben, daß Kaufinteressenten aus nordischen Ländern der Vorzug gegeben werde.

Der Konsum an Erfrischungsgetränken liegt in Rußland bei etwa 5 l pro Kopf und Jahr. Hier bestehen also enorme Wachstumschancen. Coca-Cola und Pepsi-Cola haben sich bereits gute Ausgangsbasen geschaffen. Importeure von Erfrischungsgetränken werden Schwierigkeiten bekommen, da zum 1. Juli 1995 Importzölle erheblich erhöht wurden. Für Wasser ohne Zusätze wird der Zoll von 10% auf 20% erhöht, für Wasser mit Zusätzen gar auf 25%. Fruchtsäfte werden zukünftig mit 10% statt 5% versteuert. Pepsi Cola hat mit einer Reihe von einheimischen Getränkeherstellern Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Coca-Cola setzt mehr auf die Errichtung großer Abfüllanlagen auf der grünen Wiese. Pepsi-Cola hat mittlerweile 20 Kooperationspartner. Im letzten Jahr wurde in St. Die Baltic-Bottling-Plant füllt in St./h..

Die polnische Brauerei Lech Browary Wielkopolskie gehört jetzt zu 75,3% der Gesellschaft Euro Agro Centrum S. A. (EAC). Dieses Unternehmen hatte sich 1993 verpflichtet, insgesamt 65 Mio zu investieren. Die Hälfte dieser Summe wurde bereits ausgegeben. Jetzt soll das Investitionsprogramm noch im laufenden Jahr abgeschlossen werden. Die Danziger Hevelius Brewing Co. wird bis zum Jahre 1997 von derzeit 440 000 hl auf eine Jahreskapazität von 1 Mio hl Bier ausgebaut. Dieses Unternehmen hat ein Joint-Venture mit der australischen Brewpole Ltd., Sydney, die 51% der Anteile hält. Diese kontrolliert auch die Elbrewery Co., Elbing, mit 15,4% der Marktführer in Polen (s.a. Brauwelt Nr. 19/20, 1995, S. 974). Die niederländische Brauerei Grolsch will 25% der Anteile an der Elbrewery übernehmen (s..

Im Geschäftsjahr 1993/94 nahm der Konsum an alkoholischen Getränken in Kanada ab. Der Weinkonsum fiel um 1% auf 2,27 Mio hl und der Spirituosenverbrauch um 2% auf 1,27 Mio hl. Der Bierabsatz blieb mit 19,86 Mio hl (+ 0,1%) nahezu konstant. Beim Pro- Kopf-Verbrauch der über 15jährigen führt weiter Bier mit 87,1 l (- 1,1%), vor Wein mit 10 l (- 1%) und den Spirituosen mit 5,5 l (- 3,5%). Marktkenner nennen als Gründe für diese Entwicklung: - höhere Preise infolge Steuererhöhungen; - geänderte Trink- und Verbrauchsgewohnheiten; - demographische Verschiebungen; - zunehmende Beliebtheit der Kleinbrauereien mit angeschlossenem Ausschank; Bei Bier lag der Inlandsabsatz mit insgesamt 19,25 Mio hl um 0,9% höher als im Vorjahr. Am stärksten stieg der Absatz von Dosenbier mit + 10,8%..

Die neuen alkoholischen Getränke, die wie normales Bier schmecken, haben einen geringeren Malzanteil. Nach diesem richtet sich aber die Besteuerung. Suntory's Hop's z.B. wird für 2,15 pro 350-ml-Dose verkauft, 55 Cents billiger als normales Bier. Sapporo's Drafty kostet sogar nur 1,90 . Die Preisunterschiede sind auf die geringere Besteuerung dieser Getränke zurückzuführen. In Japan muß der Malzanteil für Bier über 66,6% aller Zutaten, mit Ausnahme von Wasser, liegen. Per 350-ml-Dose beträgt die Biersteuer 92 Cents. Hop's hat einen Malzanteil von 65% und wird mit 64 Cents besteuert. Drafty liegt im Malzanteil bei 24% und wird mit 35 Cents steuerlich belastet. Die bierähnlichen Getränke haben den gleichen Alkoholgehalt wie normale Biere..

Der Konsum an Mineralwasser ist in Japan im letzten Jahr um 30% auf 5,4 Mio hl gestiegen. Importwässer haben einen Marktanteil von 28% bzw. 1,5 Mio hl (+ 120%). Der Importmarkt für Mineralwasser machte rund 132 Mio DM aus, 64% entfielen dabei auf Frankreich. In Japan gibt es 200 Brunnen. 20 Abfüller repräsentieren 90% des Marktes. Bessere Absatzchancen haben stille Wässer in PET-Flaschen. Die Chancen für Mineralwasser sind in Japan gut, da der Pro- Kopf-Verbrauch erst bei 4,4 l liegt.

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