Im März 1895 gründete Gyula Lenck, Großhändler in Sopron, zusammen mit der Brauerei Brünn AG die Elsö Soproni Serfözde es Maletagyer Reszvenytarsasag, die Erste Brauerei und Mälzerei Sopron Aktiengesellschaft. Ausgelegt war das Unternehmen für eine Jahresproduktion von 25 000 hl Bier und 500 t Malz. Im Jahre 1913 lag der Bierausstoß bereits bei 22 980 hl. Im Jahre 1918 ging die Brauerei Sopron in die Nyugat- Magyaroszgi Serfözde es Malatagyar Reszvenytarsasag Soproni Gyrtelepe, Brauerei und Mälzerei AG in Westungarn, Soproner Betrieb, über. Der Sitz dieser Aktiengesellschaft befand sich in Budapest. Bis zur Weltwirtschaftskrise 1929 entwickelte sich der Betrieb gut. Dann spürte auch er die Folgen der Krise und des härter werdenden Wettbewerbes mit der ungarischen Konkurrenz in Köbanya.B.B.
Das aus dem Jahre 1935 stammende Verbot, auf den Flaschenbieretiketten den Alkoholgehalt anzugeben, ist nach 60 Jahren in einem Rechtsstreit der Brauerei Coors, der zweitgrößten Brauerei des Landes, vom Obersten Gerichtshof der USA aufgehoben worden. Es war nach Beendigung der Prohibition erlassen worden, um die Brauereien davon abzuhalten, die Alkoholkonzentration ihres Bieres als Verkaufsargument einzusetzen. Das Aufkommen von Spezialbieren wie Eisbier mit 5 bis 6% Alkohol macht es den Verbrauchern jetzt aber nicht mehr möglich, einzuschätzen, wieviel Alkohol er mit seinem Getränk zu sich nimmt.
Auf Testmärkten in den fünf Bundesstaaten Minnesota, Florida, North Carolina, Ohio und Texas wird Anheuser-Busch sein neues unfiltriertes obergäriges Hefeweizen an die Kunden bringen, das unter der Bezeichnung Crossroads vertrieben und mit zwei Hefestämmen vergoren wird. Ziel ist es, in die Nische der Spezialitätenbiere einzudringen und diesem Hefeweizen, unähnlich allen Bieren, die A-B während seiner 143jährigen Geschichte gebraut hat, einen größeren Zuspruch als mainstream beer zu verschaffen. Die breit angelegte Werbung setzt Fernsehen, Radio und Plakate ein. Braustätte ist der Betrieb Merrimack, New Hampshire. Man mag in dieser neuen Biersorte die Antwort des Marktführers auf den Erwerb der Celis Brewery in Austin, Texas, durch die Miller Brewing Co. sehen..
Das Nürnberger Hopfenhandelshaus, die Hopunion Raiser, Scharrer KG, plant die Gründung eines 50:50-Joint Ventures (250 000 US ) mit der japanischen Sapporo Breweries Ltd. zur Verarbeitung von Hopfen in der Stadt Urumuqui im Nordwesten der VR China. Die Jahreskapazität soll zunächst 200 t betragen und dann auf bis zu 5000 t im Jahre 2002 ausgebaut werden. Die Produktion ist vor allem für den wachsenden chinesischen Markt gedacht, aber auch für den weltweiten Export über das Vertriebsnetz des Nürnberger Handelshauses.
Nachdem bereits die Interbrew-Gruppe das Glas für ihre Wieckse Witte aus dem Verkehr gezogen hatte, weil es dem Glas für Hoegaarden Wit zu sehr ähnelte, streiten sich nun die Trappistenbrauerei Chimay und die Brauerei Cromb, die das Oud Zottegems braut. Die Trappistenbrauerei Chimay hat jetzt der Glasfabrik Durobor untersagt, Gläser an Cromb zu liefern - obwohl die Gläser bei Cromb schon mehrere Jahre in Gebrauch waren. Bei einer Nachbestellung ergab sich, daß Chimay ein Exklusivrecht auf das betreffende Modellglas hatte..
Im Vorfeld des EU- Beitritts Finnlands wurde bereits 1993 eine Reform des Alkohol- sowie des Alkoholsteuergesetzes eingeleitet. Die entsprechenden Monopole sind, wie in der neuesten Ausgabe von Bier aktuell der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Brauwirtschaft gemeldet, schrittweise abgebaut worden. Mit dem 1. Januar 1995 ist auch das Einzelhandelsmonopol für Getränke mit einem Alkoholgehalt von max. 4,7 Vol.-% gefallen, so daß auch Bier im normalen Handel verkauft werden kann. Die staatliche Alkoholgesellschaft Alko hat sich lediglich noch das Einzelhandelsmonopol für Getränke mit höheren Alkoholgehalten als 4,7 Vol.-% vorbehalten. Für Bier beträgt die Steuer jetzt 2,70 Finnmark pro Liter und Volumenprozent. Das macht bei einem Alkoholgehalt von 4,5 Vol.-% ca.A.a.a.-%..
Berichtet wird über die neuesten Entwicklungen im englischen Biermarkt, von Fusionen bishin zu neuen Biersorten und Verpackungen.
Erschfeld, G.: Modernes CIPHandling zur Realisierung lebensmittelrechtlicher Auflagen Um ein Qualitätsbier zu produzieren, müssen die Anlagen im Herstellungsprozeß gereinigt und desinfiziert werden. Reinigung und Desinfektion sind vorbeugende Maßnahmen zur mikrobiologischen Qualitätssicherung des Bieres.
Zutatenverzeichnis für Bier Gegen die von den Bundesländern verlangte Ausgestaltung des Zutatenverzeichnisses für Bier hat sich die Delegiertenversammlung des Deutschen BrauerBundes auf dem Deutschen Brauertag am 22. Juni 1995 in BadenBaden ausgesprochen. Einstimmig wandte sie sich gegen die detaillierte Aufzählung sogenannter Spezialmalze und gegen die Deklarierung von Hopfenextrakt. Dadurch erhalte der Verbraucher keine zusätzlichen Informationen, sondern werde eher verunsichert und am Fortbestand des Reinheitsgebotes zweifeln, das er ausschließlich mit den Begriffen Wasser, Hopfen und Malz verbindet. Das Zutatenverzeichnis für nach dem Reinheitsgebot gebraute Biere soll nach den Vorstellungen des Deutschen BrauerBundes lauten: Wasser, Malz, Hopfen und (gegebenenfalls) Hefe.
Im Rahmen einer exklusiven Zusammenarbeit zwischen der East/West- Consulting Steffens und der Gebietsverwaltung Samara wurde jetzt ein Vertrag über die Errichtung einer Brauerei und einer Fabrik für die Herstellung von Aluminiumdosen für die Getränkeindustrie abgeschlossen. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt nach Angaben der East/West-Consulting 220 Mio DM und fällt in das Rahmenabkommen Bayerische Landsbank, München/Rosestbank. Interessierte Generalunternehmer können sich an Pex Projekte Export GmbH, Hamburg, wenden.
Rumänien hat bei 25 Mio Einwohnern nur 40 Braustätten. Der Pro-Kopf- Verbrauch für Bier wird mit 10 l angegeben. Im Rahmen eines Privatisierungsauftrages steht die CA Investment Bank AG, Wien, jetzt vor dem Verkauf der ersten Brauerei in Rumänien. Die angebotenen Brauereien haben Kapazitäten zwischen 300 000 und 500 000 hl/Jahr. Die Chancen der rumänischen Brauwirtschaft stuft die Bank ähnlich gut ein wie die der polnischen Braubranche.
Zoll- und Handelsrestriktionen schwächten das Exportgeschäft der Brau AG, Linz/A, sehr stark. Im ersten Halbjahr 1995 wurden 240 000 hl Bier exportiert, 20% weniger als im Vergleichszeitraum 1994. In Ungarn wurden die bilateralen Handelsabkommen mit Österreich noch nicht in EU-konforme Handelsabkommen umgewandelt. Rumänien erhöhte seine Importzölle auf EU-Bier von 20% auf 248%. In Österreich stagnierte der Biermarkt im ersten Halbjahr 1995. Auch bezogen auf das Gesamtjahr rechnet Karl Büche, Generaldirektor der Brau AG und Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs, nicht mit einem Wachstum. Der Pro- Kopf-Verbrauch von 117 l Bier/Jahr läßt seiner Meinung nach keinen Spielraum nach oben..
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