Mit einem Marktanteil von je 30% sind Brahma und Antartica die Marktführer im brasilianischen Biermarkt. Beide leiden in den letzten Monaten aber unter der rezessionsbedingten Absatzschwäche. Seit Anfang der 90er Jahre ist der Binnenmarkt für Bier in Brasilien um 20% geschrumpft, der Pro-Kopf-Verbrauch von 36 l auf 30 l zurückgegangen. Brahma plant trotzdem eine Erweiterung der Kapazitäten und baut im Westteil von Rio de Janeiro eine neue Produktionsstätte für Bier und alkoholfreie Erfrischungsgetränke. Die dort geplante Kapazität von zwölf Mio hl entspricht einem Drittel der gesamten Brahma-Produktion und 20% des brasilianischen Biermarktes. Investiert werden sollen 600 Mio .
Neue Produkte und kleinere Biermarken haben die Großen des insgesamt stagnierenden amerikanischen Biermarktes unter Druck gesetzt. Der Druck kommt besonders von den Importbieren wie Corona und Heineken, von den Speizialitäten und von Miller's Red Dog. Bei den Ice Beers ist eine gewisse Konsolidierung eingetreten. Die Konsumenten konzentrieren sich auf die großen Marken wie Miller's Icehouse, Bud Ice und Molson Ice. Insgesamt dürfte sich der Anteil des Ice Beer von 7,5% im letzten Jahr auf 5,5% verringert haben. In sind zur Zeit alle Biere mit der Bezeichnung Red.
Aspekte der Braugerstenerzeugung in Mecklenburg-Vorpommern -- Mecklenburg-Vorpommern gehört nicht zu den klassischen Braugerstengebieten Deutschlands. Im Ergebnis von Wissenschaft und Praxis kann jedoch festgestellt werden, daß sich die Küstenlandschaft aus klimatischer Sicht für den Braugerstenanbau eignet.
Der Städte- und Gemeindebund von Nordrhein-Westfalen hat den Entwurf einer Satzung über die Erhebung einer kommunalen Verpackungssteuer auf der Basis der Entscheidung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes vom 29. 6. 1995 erstellt. Dieser Satzungsentwurf soll mit allen kommunalen Spitzenverbänden abgestimmt wor-den sein und dem Innenmini- sterium von Nordrhein-West- falen zur Genehmigung vorliegen. Ob und inwieweit die Aussage von Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel, für kommunale Verpackungssteuern sei auch aus rechtlicher Sicht kein Platz, hier eine Änderung bewirkt, ist im Moment noch offen. Wesentlicher Punkt der Mustersatzung ist ein Befreiungstatbestand. Es wird den Kommunen empfohlen, eine solche Regelung in jedem Fall in örtliche Satzungen aufzunehmen..
In Großbritannien hat der Markt für verpackte Getränke im Jahre 1994 wieder zugenommen und zwar insgesamt um 3,7% auf 148 Mio hl. Für das laufende Jahre hatte Zenith International ein Volumen von 150 Mio hl vorhergesagt, allerdings vor Beginn der Schönwetterperiode. Der Markt für abgefüllte Getränke ist 1994 stärker gestiegen als der Gesamtabsatz an Getränken. Faßbier hat in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen, während der Heimkonsum boomte. Im AfG-Bereich blieb der Absatz in Großgebinden klein. Der Verkauf von Getränken in Dosen und Flaschen dagegen hat stark zugenommen. Im letzten Jahr wurden 1,6 Mrd Einwegflaschen, 1,8 Mrd PET-Flaschen, 241 Mio PVC- Flaschen und nicht weniger als 7,8 Mrd Dosen abgesetzt. a. Brauwelt Nr. 33, 1995, S. 1649) .a. PET..
Mittlere bis gute Ernte bei Hopfen und Gerste -- Das Hans- Pfülf-Institut für Hopfenforschung erwartet eine mittlere bis gute Hopfenernte1995 quer durch alle Sorten. Nach jüngsten Schätzungen dürften in Deutschland 693 775 Ztr Hopfen bei einer Fläche von 21 885 ha (21 930 ha) geerntet werden. Im letzten Jahr waren 575 089 Ztr Hopfen zur Abwaage gekommen. In der Hallertau wird die Ernte in diesem Jahr auf 590 000 Ztr (1994: 482 360 Ztr) geschätzt. Der Aromahopfenanteil ist in der Hallertau auf knapp 63% gestiegen. Nach Angaben von Dr. Johann Maier, Leiter des Instituts, sind Aroma und äußere Qualität quer durch die Sorten gut. Der Alpha-Säurengehalt dürfte mittel bis gut ausfallen. Bei der Aromasorte Perle liegt er bei 6 bis 6,5%. 11% bis 12%. Das Rohprotein liegt mit 10,8% recht günstig..
Vorgelegt wurde von der Kommission der Europäischen Union der Vorschlag für eine Änderung der Trinkwasser-Richtlinie, der nunmehr im Amtsblatt Nr. C 131 vom 30. Mai 1995 veröffentlicht wurde. Ausgangspunkt ist, daß die derzeit geltende Trinkwasser-Richlinie, das ist die Richtlinie 80/778/EWG des Rates vom 15. Juli 1980, über die Qualität von Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch nach Auffassung der Kommission an den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt angepaßt werden muß. Die bei der Umsetzung dieser Richtlinie gewonnenen Erfahrungen zeigten, daß für die Fälle, in denen die Standards nicht eingehalten werden könnten, ein angemessener, flexibler und transparenter Rechtsrahmen für die Mitgliedsstaaten geschaffen werden müsse..
Mit einem Rückgang des Bierausstoßes in Bayern im laufenden Jahr von 4 bis 5% rechnet Dr. F. L. Schmucker, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes. -- In den ersten sieben Monaten des Jahres 1995 betrug der Ausstoßrückgang in Bayern 3,6%. Die schlechte Witterung im August hat die Situation noch verschärft.
Probleme der bayerischen Brauwirtschaft -- Am 6. September 1995 wurde die Studie Die mittelständische bayerische Brauwirtschaft: Situation - Perspektiven - Strategien vorgestellt. Sie wurde unter der Gesamtverantwortung von Prof. Dr. Max Ringlstetter, Universität Eichstätt, im Auftrag der Verbände der bayerischen Brauwirtschaft erstellt, gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie. Das Gutachten wird den Mitgliedsbetrieben der beiden bayerischen Brauerverbände kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Interessenten haben die Möglichkeit, das Gutachten gegen eine Schutzgebühr von 100 DM bei den Verbänden zu erwerben. Eine Befragung bayerischer Brauereien ergab Überkapazitäten in Höhe von ca. 50%. So konnten z.B. 25%.B. Mediawerbung und Export.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Brauerei Puntigam, Steirerbrau AG, Graz/A: Automatisierte Filteranlage mit einer Leistung von 500 hl/h -- Die Auslegung von Filteranlagen in der Praxis wird immer komplexer und kundenspezifischer. Auf diese Anforderungen hat die Filtrox-Werk AG, St. Gallen/CH, passende Antworten. Dies beweist auch die neue Filterlinie, die in der Brauerei Puntigam der Steirerbrau AG, Graz/A, installiert wurde, und die bereits ihre ersten Bewährungsproben in der Praxis erfolgreich bestanden hat.
Jeder Deutsche hat im letzten Jahr knapp 100 Liter Mineralwasser im Durchschnitt getrunken. 70 Prozent davon waren Mineralwasser mit CO2, 30 Prozent waren stille Wässer - allerdings mit steigender Tendenz. Gemeinsam machten die 240 deutschen Mineralbrunnenbetriebe im letzten Jahr 4,67 Mrd DM Umsatz. Jede fünfte Flasche enthielt Süßgetränke wie Limonaden, Fruchtsaftgetränke und Nektare. Neben dieser bestehenden Unterteilung ergeben sich zunehmend Marktchancen für neue Produkte. Die Brunnen reagieren darauf mit einer Reihe von Innovationen: es entstehen Segmente, die langfristig zu einer Marktausweitung führen sollen. Ein Anfang wurde mit den aromatisierten Mineralwässern gemacht - heute haben es fast alle Mineralbrunnen in der Produktpalette..
Zutatenverzeichnis und Reinheitsgebot -- Der Ausschuß für Lebensmittelüberwachung (ALÜ) der Bundesländer wird sich in seiner Sitzung Anfang September noch einmal mit den Bedenken des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien e.V. und seiner Landesverbände betreffend der Ausgestaltung des Zutatenverzeichnisses für Bier befassen. Dies nahmen Rainer Pott-Feldmann, Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, und Verbandsgeschäftsführer RA Roland Demleitner zum Anlaß, sich in einer Presseerklärung noch einmal insbesondere gegen die bisher von der ALÜ geforderte Kennzeichnung von Spezialmalzen wie Karamelmalz, Farbmalz, Sauermalz etc.B. der Begriff von Farbmalz fälschlicherweise auf die nicht zutreffende Verwendung von Farbstoffen hinweisen könnte.B..
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