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Seit einigen Jahren wird die kaltsterile Filtration von Faß- und Flaschenbier als moderne und produktschonende Alternative zur Wärmebehandlung werbe-wirksam für den Vertrieb genutzt. Vorreiter dieses Trends waren vorwiegend Brauereien in Japan und Nordamerika.

Argentinien CCU investiert -- Die Compania de Cervecerias Ubidas (CCU), Chile, hat sich bereits 1994 an der CIC beteiligt, einer kleineren Brauerei im Norden Argentiniens mit einer Jahreskapazität von 300 000 hl. Kürzlich stieg sie auch bei Santa Fe ein, einem größeren Unternehmen in Cordoba mit einer Kapazität von 700 000 hl. Beide Unternehmen zusammen setzten in den ersten neun Monaten des Jahres 1995 etwa 580 000 hl Bier ab, 5% des argentinischen Marktes. Der neue Konzern, CCU Argentina, repräsentiert rund 40% der Gesamtkapazität der CCU.

UmweltConcept '95 in Dresden. Zukunftsweisende Konzepte für die Umwelt -- Umweltfragen bestimmen immer mehr unser Dasein. Wurden vor 20 Jahren die Aktionen der Grünen belächelt, gehören heute die ökologischen Probleme zu den Spitzenthemen von Wirtschaft und Politik.

Physiologische Wirkungen des Alkoholverzehrs -- Es vergeht wohl kein Tag, an dem in den Medien nicht die ungünstigen Wirkungen des Alkoholverzehrs dargestellt werden. Auch erscheinen immer mehr Mitteilungen, in denen selbst vor kleinsten Konsummengen gewarnt wird.

Gärung und Lagerung -- Bruchbildung: Staubhefen bleiben lange in Schwebe und erreichen einen hohen Vergärungsgrad. Bruchhefen flocken zu einem früheren Zeitpunkt aus und erreichen meist geringere Vergärungsgrade. Nach dem Ausflocken haben die Hefezellen kaum noch Berührung mit dem Substrat. Sie stellen ihren Stoffwechsel ein und erfahren keinen Auftrieb mehr durch CO2-Bläschen. Einteilung der Bruchhefen: Niedrig vergärende Bruchhefen flocken zu früh aus und erreichen nicht den Endvergärungsgrad. Hochvergärende Bruchhefen sind günstiger, sie erreichen hohe Vergärungsgrade und flocken zu einem relativ späten Zeitpunkt aus. Beim Schlauchen von Bruchhefebier ist die Zellzahl relativ gering, was eine längere Lagerzeit erfordert. Eine Umladung würde erst bei pH 2,3 stattfinden.h.

Frankreich Heineken erwirbt Mehrheit an Fischer -- Die Heineken Holding, Amsterdam, hat einen von der Familie gehaltenen Anteil von 54,4% an der französischen Brauerei Fischer erworben. Heineken will auch noch die restlichen Anteile aufkaufen sowie die noch ausstehenden Aktien der Soci‚t‚ Adelshoffen, einer 76,2 %igen Tochter der Brasserie Pˆcheur. Die Brauerei Fischer ist mit einem Ausstoß von 1,7 Mio hl, einem Umsatz von umgerechnet rund 500 Mio DM und mit 950 Mitarbeitern die viertgrößte Braustätte in Frankreich. Heineken hat auch einen Anteil von 66% an der französischen Gruppe Saint Arnold übernommen, die jährlich rund 1,4 Mio hl Bier braut und 1200 Mitarbeiter beschäftigt..

Der ungebremste Anstieg von Einwegverpackungen im Bierbereich ist für die mittelständische Brauwirtschaft mittlerweile zu einer existentiellen Bedrohung geworden. Darauf verwies Hans Schinner, Präsident des Verbands mittelständischer Privatbrauereien in Bayern in seiner Rede zur Eröffnung der Brau '95 am 16. November 1995 im Nürnberger Messezentrum. So betrug die Steigerung bei der 0,5-l-Bierdose im ersten Halbjahr 1995 in Bayern nach seinen Angaben 40,4%, in den Ländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen sogar 63,4%. In diesen von der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg genannten Zahlen sind die bedeutendsten Einwegvermarkter wie Aldi und die Tankstellen nicht einmal erfaßt. Lt. Schinner dürfte der Mehrweganteil bei Bier im 1.

Tritt beim normalen Öffnen einer Bierflasche eine so starke Schaumentwicklung ein, daß ein Teil des Bieres aus der Flasche getrieben wird, spricht man vom Wildwerden des Bieres oder von Gushing. Da solches Bier vom Verbraucher häufig reklamiert wird, beschäftigen sich Brauwissenschaftler schon lange mit den Ursachen dieses Vorgangs.

Verbesserung der Schaumhaltigkeit des Bieres -- Während der 83. Brau- und Maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB sprach Dipl.-Ing Markus Fitzner über praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Schaumhaltigkeit des Bieres. Grundsätzlich verbessert ein hoher Eiweißgehalt im Bier die Schaumstabilität, doch kann aus Gründen der nichtbiologischen Stabilität und der Extraktausbeute kein beliebig hoher Eiweißgehalt akzeptiert werden. Auch der Einsatz von Karamelmalz, so Fitzner weiter, ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Neben reichlich hochmolekularen Stickstoffverbindungen liegen keine aktiven proteolytischen Enzyme mehr vor. Wichtigste Kriterien für die erwartete Schaumstabilität sind die gute und gleichmäßige proteolytische und cytolytische Lösung. Iso-a-Säuren wirken schaumpositiv.

Ungarn Brau Union Hungaria gegründet -- Die Brau Union Hungaria hat mit Beginn des Jahres ihre Tätigkeit aufgenommen. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Vertriebstochter der ungarischen Brauereien Martfü und Sopron, die beide mehrheitlich der österreichischen Brau Union gehören. Das neue Unternehmen soll den Bierabsatz der beiden Brauereien ankurbeln. Die beiden Brauereien haben in Ungarn zusammen einen Marktanteil von 19%.

In einem Gespräch der ostdeutschen Umweltminister mit Handel, Industrie und der Recyclingwirtschaft wurde den Getränkeherstellern ein Pfand auf Dosen angedroht und kritisiert, daß sich vor allem die Anbieter von Billiggetränken nicht an der Beseitigung des Mülls beteiligten. Berlins Umweltsenator Volker Hassemer kündigte als Sprecher aller ostdeutschen Umweltminister an, binnen eines halben Jahres müsse man sich aber über eine Strategie klar werden. Sein Staatssekretär Lutz Wicke fügte hinzu, daß sich in der Pfandfrage alle Umweltminister Deutschlands einig seien, und daß es sehr wahrscheinlich bundesweit ein Pflichtpfand geben werde, wenn sich die Hersteller nicht etwas einfallen ließen. Einig waren sich die Minister, daß ein Pfand auf Dosen das Mehrweg-System nicht gefährden dürfe..

Abfüllung in Kegs und Dosen -- Trotz aller öffentlicher Kritik ist das Gebinde der Stunde die Dose. Nicht nur, daß beinahe wöchentlich neue Dosengrößen, -formen oder -gags auf den Markt kommen. Fast alle großen deutschen Abfüllanlagen-Hersteller haben hier technisch einiges aufzuholen, was nun aber auch rasant in Angriff genommen wird.

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