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Viele Brauereien aller Größen haben in den letzten Jahren erkannt, daß Gütesiegel wie z.B. gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot nicht Garanten für einen sicheren Absatz sind oder zur Festigung der guten Marktposition ausreichen.

Alkoholfreie und Malzbiere -- Mit Beginn des EU-Binnenmarktes zum 1. Januar 1993 sind zahlreiche Rechtsänderungen im Verbrauchssteuerbereich erfolgt. Ab diesem Zeitpunkt ist das neue Biersteuergesetz 1993 vom 21. 12. 1992 in Kraft getreten. Bier mit einem Alkoholgehalt von 0,5 Vol.-% oder weniger (alkoholfreie Biere, Malztrunk) ist nicht mehr Steuergegenstand, und durch diesen Tatbestand sind die Bierstatistiken ab 1993 nicht mehr vergleichbar mit den Zahlen von 1992 und früher, da die Positionen alkoholfreies Bier und Malztrunk nicht mehr erfaßt werden. Aus diesem Grund ist es sicher von Bedeutung, den Markt der alkoholfreien Biere sowie Malzbiere etwas detaillierter darzustellen. Hier konnte nur Beck's ein Plus von ca. 20% und Jever von ca. 9% erreichen..

Prozeßorientierung, Business Process Reengineering und das virtuelle Unternehmen sind seit einiger Zeit auch in der Management-Ebene von mittleren Unternehmen ein Begriff. Die Focussierung auf die kritischen Geschäftsprozesse und neue Strukturen in der Aufbau- und Ablauforganisation kennzeichnen den Trend.

Spanien Mahou expandiert -- Anläßlich einer Fachpressefahrt, veranstaltet von der Nürnberg Messe und dem Verband mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, hatte eine Gruppe von Fachjournalisten am 25. April 1996 die Gelegenheit, die neue Braustätte der Brauerei Mahou in Alovera zu besichtigen und sich bei der abschließenden Bierprobe von der hohen Qualität der dort gebrauten Biere zu überzeugen. Die Brauerei Mahou S.A. ist mit zwei Braustätten in Madrid und in Alovera, Provinz Guadalajara die größte Einzelbrauerei Spaniens. Gegründet wurde die Brauerei im Jahre 1890 von D. Casimoro Mahou. Heute liegen zwei Drittel des Kapitals in den Händen der Gründerfamilie, aufgeteilt in zwei Zweige. Ein Drittel des Kapitals hält Danone (BSN). Davon entfielen 75% auf Flaschen und 25% auf Kegs.Zt..

In den letzten sechs Jahren sank der Marktanteil von Molson von 52% auf 47,8%. Im gleichen Zeitraum erhöhte Labatt seinen Martkanteil von 42% auf 45,5%. John Barnett, der neue Molson-Chef, vorher verantwortlich für den USA-Export seines Unternehmens, hat also eine Reihe von Problemen zu lösen. Molson verlor vor allem im französischsprechenden Quebec und bei der Sorte Molson Export. Auch die Einführung von Red Dog war nicht so erfolgreich. Zur Zeit lanciert Molson das neue Bier Grand Nord. Bewußt wird dabei auf die Bezeichnung Canadian verzichtet. Labatt hat den Vorteil, daß es mehrere regionale Biersorten im Programm hat.

In der Eröffnungs-Pressekonferenz zur Brau å95 wies Hans Schinner, PrSsident des Verbandes mittelstSndischer Privatbrauereien in Bayern, am 15. November 1995 im NYrberger Messezentrum darauf hin, daõ die Zahl der in Deutschland 1994 betriebenen BraustStten von 1319 auf 1278 zurYckgegangen ist, in Bayern von 751 auf 744. Von diesen sind lt. Schinner 607 im Verband der mittelstSndischen Privatbrauereien organisiert. Der Anteil der Mitgliedsbetriebe in Bayern macht zahlenmSõig 81% der BraustStten aus und ausstoõmSõig ca. 25%. Die bayerischen Brauereien machen von ihrer Anzahl her 59% der deutschen Brauereien aus, tragen aber mit 27 Mio hl (- 0,8%) nur 23,5% zum Gesamtausstoõ in Deutschland in Hshe von 115 Mio hl (+ 3,1%) bei. Lt. Zum Jahresende erwartet er in Bayern ein Minus von 5%. a..

Spadel Deutschland führt, nach eigenen Angaben als erster Brunnen, die wiederbefüllbare PET-Flasche für Mineralwässer auf dem deutschen Markt ein. -- Die neue Flasche aus recyclebarem PET-Material vereint alle Vorteile in sich und ist 25 mal für Mineralwässer wiederverwendbar.

Asahi Super Dry erstmals vor Kirin Lager -- Nach einer Meldung von Asahi Breweries Ltd., Tokio, ist es im Juni 1996 erstmals seit 42 Jahren gelungen, Kirin Lager als Marktführer zu überholen. Von Asahi Super Dry wurden im Juni dieses Jahres 16,20 Mio Kästen bzw. 2,05 Mio hl (+ 25% im Vergleich zum Juni 1995) abgesetzt. Kirin Lager kam auf 16,10 Mio Kästen beziehungseise 2,04 Mio hl (+ 6%). Kirin Lager war seit 1954 die führende Marke in Japan. Es hatte damals Asahi Beer abgelöst. Asahi Super Dry wurde 1987 auf den Markt gebracht und hat seitdem besonders bei den 20 bis 40jährigen, aber auch bei Frauen ständig an Beliebtheit gewonnen. Asahi Breweries Ltd. arbeitet in Japan mit 85 Niederlassungen. Der rasante Zuwachs der Dose hielt auch im laufenden Jahr an..

Sponsoring für mittelständische Unternehmen -- Derzeit werden die Gesamtaufwendungen für das Sponsoring in Deutschland auf circa 2,6 Mrd DM geschätzt. Davon entfallen allein auf das Sportsponsoring 65%. Die Akzeptanz des Sponsoring ist nach wie vor hoch. Nach einer Umfrage des Möllner Sample Instituts befürworten 80% der Deutschen das Sponsoring. Bei der Herbst-Gesellschafterversammlung der Deutschen Brau-Kooperation führte der Sonsoring-Experte Prof. Dr. Arnold Hermanns aus, daß die Bedeutung der sogenanten below the line-Kommunikation stetig zugenommen hat und damit auch die Bedeutung des Sponsoring. Als Gründe dafür zählte Prof. Hermanns auf: - steigende Informationsflut; - sensibler werdende Selektionsmechnismen der Zielgruppen; - Zapping; - Trend zur Individualisierung..

Hygienekonzept für Brauereien -- Die EU-Hygienerichtlinie hätte bereits bis zum 31. Dezember 1995 in deutsches Recht umgesetzt werden müssen. Darauf verwies Hansjörg Bosch, Geschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, in einem Fachpressegespräch am 4. Dezember 1995 in Bonn. Die Brauereien müßten sich - wie alle anderen Nahrungsmittelbetriebe auch - darauf einstellen, daß sie im Rahmen der künftigen Hygieneverordnung für ihren Betrieb ein HACCP-Konzept (Hazard-Analysis-Critical-Control-Points) erarbeiten müssen. Bei diesem Hygiene- bzw. HACCP-Konzept geht es darum, alle die Punkte im Brauprozeß auszumachen, an denen die Rohstoffe, das halbfertige Produkt und das Endprodukt so kontaminiert werden können, daß der Endverbraucher unmittelbar gesundheitlich gefährdet werden könnte..

Mit Wirkung vom 20.10.1995 hat die EU-Kommission die Malzerstattung für das Wirtschaftsjahr 1995/96 auf 30 ECU/t festgesetzt, etwa nur halb so hoch wie im Jahr zuvor. -- Dennoch haben die Malzexporteure bereits ihren Lizenzziehungsbedarf für die eingegangenen Exportverpflichtungen weitgehend abgedeckt und für knapp 1,5 Mio t Exportlizenzen gezogen. Insgesamt wird ein Exportaufkommen von 1,8 Mio t erwartet.

Der Rat der Europäischen Union hat am 29. Juni 1993 die Verordnung (EWG) Nr. 1836/93 über die freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung - die sogenannte Öko-Audit-Verordnung - verabschiedet.

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