Damit wollen die bayerischen Brauer ihre besondere Stellung innerhalb der deutschen Brauwirtschaft unterstreichen.
Optimierung des Wärme- und Wasserhaushaltes im Sudhaus -- Der Wärme- und Warmwasserhaushalt des Sudhauses stehen in engem Zusammenhang zueinander.
Qualitätsmanagement in der Brauwirtschaft -- Bereits eine ganze Reihe von Mälzereien und Brauereien haben die ISO-Zertifizierung für Qualitätssicherungsmanagement erworben und kennen die Regelungen des HACCP-Konzepts (Hazard Analysis Critical Control Points) zum Aufspüren möglicher gesundheitsgefährdender Fehlerquellen bei der Herstellung, Behandlung, Zubereitung und Inverkehrbringen von Lebensmitteln. Vielen, vor allem mittelständischen, Betrieben ist es jedoch noch nicht klar, um was es dabei eigentlich geht.
Blick in das nächste Jahrhundert -- Dipl.-Kfm. Roland Berger, Vorsitzender der Geschäftsführung Roland Berger & Partner, wagte auf dem 21. Management-Seminar für die Brauwirtschaft am 23. November 1995 in München einen Blick in das nächste Jahrhundert. Schwerpunkte in dem auszugsweise wiedergegebenen Referat sind der Biermarkt, die Verbraucher und die Preisentwicklung. Wenn sich auch die Zahl der Brauereien halbieren wird, so bestätigte Berger doch die internationale Spitzenstellung der deutschen Brauer hinsichtlich Qualität und Ideenreichtum. Die Vielfalt bleibt : Die Brauindustrie wird nach 15 Jahren insgesamt stärker und robuster sein. Dadurch wird die Gesamtindustrie mehr Profit machen, und die Brauereien werden durch den Ertrag von Bier und nicht durch Immobilien erfolgreich sein.
Im Rahmen eines Behr's-Seminars über Hygiene in Schankanlagen sprach Lebensmittelchemiker Horst Meyer, Bielefeld, am 12. Dezember 1995 in Hamburg über die hygienisch-bakteriologische Überprüfung von Schankanlagen, die ja im Sommer 1995 in der Publikumspresse so großen Wirbel verursacht hatte. Leider wurde dabei, wie Meyer eigens betonte, nicht immer sachlich berichtet. Zu oft wurde versucht, das Thema als gesundheitsgefährdenden Bierskandal darzustellen, was aber nie der Fall war. Ingesamt wurden bis dato etwa 600 Bierproben am Untersuchungsamt Bielefeld getestet. Da gesetzliche Regelungen für die Beurteilung mikrobiologischer Untersuchungsergebnisse bisher vom Gesetzgeber nicht vorgegeben waren, mußten die Grundlagen erst entwickelt werden.B. die für Trink- und Mineralwässer..
USA Heileman in Schwierigkeiten -- G. Heileman Brewing Co., La Crosse, hatte 1995 einen Ausstoß von 8,7 Mio hl, 5,1% weniger als 1994. Der Marktanteil der Brauerei fiel von 4,2% auf 4,0%. Im letzten Jahr hatte Heileman nur eine Marke unter den ersten 25 Bieren des Landes: Colt 45 mit 2,1 Mio hl Absatz. Im letzten Frühjahr hatte Heileman angekündigt, 1,64 Mio hl Bier im Lohnbrauverfahren für Pabst, die Nummer 6 des US-Biermarktes, zu brauen. Die Pabst Brewing Co. hat kürzlich ihre Braustätte in Milwaukee geschlossen. Betroffen waren 278 Mitarbeiter..
Dreh- und Schwenkantriebe mit TÜV-Prüfung -- Immer häufiger werden von Anlagen- und Maschinenbauherstellern kompakte Dreh- und Schwenkantriebe mit Bauartprüfung für hohe Ansprüche verlangt. Eine solche Prüfung erleichtert die Gesamtabnahme von kompletten Anlagen und Maschinen durch die Technischen Überwachungsvereine. Das Unternehmen Aris GmbH, Hennef, hat diese Forderung aufgegriffen und für seine Stellantriebe eine TÜV-Bauartprüfung erwirkt, die auf jedem Antrieb durch eine Plakette dokumentiert wird. Hohe Umgebungstemperaturen, Stellungsrückmeldung, der Einbau von Stellungsreglern, mehreren Potentiometern und Weghilfsschaltern sowie die verschiedensten Motorvarianten sind nur einige der möglichen Optionen der bauartgeprüften Dreh- und Schwenkantriebe..
Landesgewerbeanstalt Bayern gründet Getränkebeirat -- Die Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) hat gemeinsam mit Vertretern von Zuliefer- und Herstellerbetrieben im Getränkesektor einen Getränkebeirat ins Leben gerufen. Der Beirat soll vor allem die Marktposition der mittelständischen Brauereien und Getränkehersteller in Bayern stärken, indem er Unternehmen gezielt mit den Prüf- und Beratungsleistungen der Abteilung Brauereiwesen und Biotechnik der LGA versorgt. Im Verbund - so hofft Abteilungsleiter Dr. Peter Franke - soll es dann möglich sein, Fördermittel für die Beratung sowie Forschung und Entwicklung aus den Mittelstandsprogrammen des bayerischen Wirtschaftsminsteriums und der Europäischen Union zu erhalten..
Das Jahr 1995 dürfte beim deutschen Bierausstoß eine Stagnation bzw. ein leichtes Minus von bis zu 1 Prozent bringen. -- Diese Prognose stellte Dr. F. Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes in einem Fachpressgespräch am 4. 12. 1995 in Bonn. P.ls und Weizen konnten ihre Anteile weiter ausdehnen. Bemerkenswert ist auch der anhaltende Trend zu dunklen Bieren.
Am Schiffbauerdamm in Berlin wurde für die Spekulanten unter den Kneipengängern die Broker's Bier Börse eröffnet, in der die Getränkepreise aufgrund des Nachfrageprinzips ermittelt werden. In der ganzen Kneipe sind mehrere Bildschirme angebracht, auf denen die Preise sämtlicher Biersorten als aktuelle Kurse angezeigt werden. Jedesmal, wenn eine Bestellung in die Kasse eingegeben wird, errechnet sich der Preis neu und wird im Zwei-Minuten-Rhythmus angezeigt. Im Normalfall verteuert sich das Glas Bier um etwa zehn Pfennig pro Order; mangelnde Nachfrage läßt den Preis wieder nach unten rutschen. Der Mindestpreis für das Glas beträgt DM 2,40, nach oben gibt es kein Limit..
Ungarn Kobanya vertreibt Guinness -- Die Kobanya-Brauerei wird exklusiver Importeur für Guinness in Ungarn. Die South African Breweries (SAB), mit einem Anteil von 84% Hauptaktionär bei Kobanya, braut in ihren Braustätten weltweit Guinness in Lizenz. Man hofft, rund 5000 hl Guinness/Jahr absetzen zu können. Die Kobanya-Brauerei hielt in Ungarn 1995 einen Marktanteil von 33%, 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg wird auf Qualitätsverbesserungen zurückgeführt, die sich nach Investitionen in die Technik in Höhe von 30 Mio US-Dollar einstellten. Der Bierkonsum in Ungarn lag bei etwa 8 Mio hl. Aufgrund staatlicher Sparpolitik wird mit einem Rückgang gerechnet.
Seit zehn Jahren begleitet der Lehrstuhl für Brauereianlagen und Lebensmittel-Verpackungstechnik die Entwicklung der Betriebsdatenerfassung (BDE) in der Getränkebranche. Nach wenigen Anfangserfolgen wurden etliche Fehlinformationen getätigt, welche die Innovationsfreude deutlich zügelten.
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