Nach der Darstellung der typischen Vorgehensweise bei einer Umweltprüfung (Teil 1, Brauwelt Nr. 14, 1995) und den spezifischen umweltrelevanten Tips für die Abteilungen des Brauprozesses (Teil 2, 3, 4, Brauwelt Nr. 18, 28 _ 29, 31 _ 32/95) werden nun in diesem 5. Teil und im folgenden 6. Teil die Serviceabteilungen Energie_ und Wasserwirtschaft näher betrachtet.
Neue Novellierung der Verpackungsverordnung -- In Sachen Verpackungsverordnung schrieben der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien, Limburg, der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels, Nürnberg, der Bundesverband des Deutschen Bier- und Getränkefachgroßhandels, Düsseldorf, und der Verein Pro Mehrweg, Düsseldorf, an die Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel einen offenen Brief. In diesem Brief begrüßen die Verbände die Beibehaltung der Mehrwegquote mit Zwangsbepfandung in Höhe von 72 Prozent als Maßnahme gegen das weitere Wachstum des Einwegsegments, insbesondere der ökologisch sinnlosen 0,5-l-Dose im Bereich Bier. Auch die differenzierte Betrachtung der Mehrweganteile der einzelnen Getränkesorten verspricht nach ihrer Ansicht praxisnahe und gerechte Behandlung. D. Dr.a.
Viele Betriebe täten gut daran, sich in gewissen Zeitabständen auf Herz und Nieren überprüfen zu lassen, da bekanntlich schon kurz nach der Einstellung von neuem Personal Betriebsblindheit, Alltagsstreß und Selbstverständnis ein unvoreingenommenes Beurteilen der Betriebsstrukturen verhindert.
Das ISO-Zertifikat als Kernelement eines TQM-Konzeptes -- Zukunftsorientierte Unternehmen profilieren sich am Markt nicht nur mit besseren Produkten, Dienstleistungen und Markennamen; sie setzen sich auch mit ihrer besseren Organisation, Führung und Unternehmenskultur durch. Dadurch wird auch die Kreativität, Intelligenz und Motivation der Mitarbeiter aktiviert.
Im Bereich des Ausschankes von Bier gibt es immer wieder Irritationen bezüglich des richtigen Zapfdruckes. Die Beherrschung der Schankanlage ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung, um ein einwandfreies Bier zu zapfen. Im folgenden Beitrag werden Erfahrungen mit einer CO2/N2-Gasmischanlage für Wirte beschrieben.
Die Boston Beer Co., eine erfolgreiche US-amerikanische Nischen-Brauerei (s.a. S. 2401), exportiert jetzt ihre Flaggschiff-Marke Samuel Adams auch nach Kanada. Glenn Dalzell, Präsident der Connors Breweries, Toronto, wird Samuel Adams als Flaschen und als nichtpasteurisiertes Faßbier vertreiben. Die Boston Beer Co. macht einen Jahresumsatz von rd. 110 Mio US-Dollar und steht jetzt auf Platz 10 der amerikanischen Brauereien. Ihr Gründer und Inhaber Jim Koch sieht gute Chancen für Samuel Adams in Kanada. Wie andere Mikrobrauereien auch setzt er auf Biere mit stärkerem Flavour und auf Konsumenten, die wegen des Aromas trinken und nicht wegen des Alkohols. Connors Breweries brauen auch exklusiv Mövenpick-Pilsner (s. Brauwelt Nr. 47, 1995).
Die Wasserentgasungsanlage DGS der Fa. Centec enfernt den gelösten Sauerstoff mit neuartigen Hohlfasermembranmodulen. Das zu entgasende Wasser wird im Cross-flow-Verfahren in diesen Modulen an den Hohlfasern entlanggeführt. Im Inneren der Hohlfasern herrscht ein mittleres Vakuum mit einer CO2-Atmosphäre. Der Sauerstoff diffundiert durch die Wand der Hohlfaser ins Innere und wird durch den CO2-Stripgasstrom mitgenommen. Die Module sind CIP-fähig und hygienisch unbedenklich. Der CO2-Verbrauch ist geringer als bei den bisher üblichen Entgasungsverfahren. Durch die bei dieser Mehtode nicht nötige Versprühung und Niveauregulierung des Wassers ist die Anlage einfach im Aufbau und niedrig im Energieverbrauch. Die Anlage kann von 25 bis 250 hl/h geliefert werden..
Aluminiumdose -- Die Getränkedose aus Aluminium hat im Jahr 1995 wiederum Boden gut gemacht. Weltweit wurden 148 Mrd Dosen verkauft, das sind 9,6 Prozent mehr als 1994 (135 Mrd). Damit belegt die Alu-Dose 85 Prozent des internationalen Gesamtmarktes (Stahl und Aluminium) von insgesamt 175 (160) Mrd. Der europäische Gesamtmarkt stieg auf 32,2 (26) Mrd, wovon 55 Prozent auf Aluminium entfielen. Während der letzten zehn Jahre wuchs der weltweite Dosenmarkt pro Jahr um durchschnittlich 14,5 Prozent. In der Schweiz, wo ausschließlich Aluminiumdosen angeboten werden, betrug der Absatz 110 Mio Stück. In Amerika liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch bei 365 Dosen, in Gesamteuropa bei nur 52 Stück; in der Schweiz werden gerade 16,5 Dosen pro Kopf und Jahr abgesetzt..
Viele Brauereien aller Größen haben in den letzten Jahren erkannt, daß Gütesiegel wie z.B. gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot nicht Garanten für einen sicheren Absatz sind oder zur Festigung der guten Marktposition ausreichen.
Hygienemängel bei offen ausgeschenkten Getränken -- Faßbier ist in der letzten Zeit aufgrund von Hygieneuntersuchungen in Nordrhein-Westfalen in Verruf gekommen. Im Kielwasser der Untersuchungen wurden Hygienemängel auch bei anderen Getränken festgestellt, die wie Bier aus Behältern an den Kunden ausgegeben werden. Der vorliegende Beitrag analysiert die Vorfälle und bewertet mögliche Konsequenzen aus dem Dilemma.
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres hat der Konzern 14,5 Mio hl an Getränken (+ 12%) abgesetzt. Ohne neue Beteiligung blieb aber ein Minus von 2%. Der Preisdruck im Getränkegeschäft sei zu hoch. Die Deutsche Brauerei Holding werde ein operatives Minus ausweisen, das durch den Verkauf ehemals betriebsnotwendiger Immobilien ausgeglichen werden soll. Die Zinslasten der auf 850 Mio DM verringerten Verschuldung belasten das Ergebnis weiterhin deutlich.
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