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Der Umsatz der Windhuker Brauerei hat sich im letzten Jahr nach einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom 15. Juli 1997 um mehr als 32% auf umgerechnet mehr als 100 Mio DM erhöht.
Wegen der ständig steigenden Nachfrage ist die Brauerei dabei, ihre Kapazität auf 1 Mio hl/Jahr auszubauen.
Der Binnenmarkt mit seinen 1,5 Mio Einwohnern ist aber für das Expansionsbestreben der Namibian Breweries zu klein. Deshalb setzt die Brauerei auf den Export, in erster Linie nach Südafrika. Hier gerät sie in Konkurrenz zur South African Breweries (SAB).
Die viertgrößte Brauereigruppe der Welt hält in Südafrika einen Marktanteil von 97%. Von dort aus soll das obere Marktende erobert werden. Das Windhuker Bier kommt gerade bei den Yuppies gut an, vor allem „Windhoek Light“..

Am israelischen Getränkehersteller und -distributor Tempo Beers Industries will sich die Heineken Holding, Amsterdam/NL, mit 51% beteiligen. Tempo ist mit 80% Marktanteil am heimischen Biermarkt einer der Marktführer in Israel und besitzt seit dem Jahr 1993 Exklusivrechte zum Vertrieb von Heineken-Bieren in Israel.

Als dritte ausländische Brauerei mit eigener Flaschenabfüllung und Vermarktung will der niederländische Braukonzern Heineken, Amsterdam, jetzt eine Tochtergesellschaft in Indien gründen. In das von der indischen Regierung bereits bestätigte Projekt sollen rd. 20 Mio US-$ investiert werden. Das geplante Joint-venture mit der Rajasthan Breweries Ltd. in Indien war gescheitert. Der indische Biermarkt wächst derzeit jährlich um 15%, der Jahresumsatz wird auf rd. 500 Mio US-$ geschätzt.

Bis Ende 1997 will die Coca-Cola China Ltd. in Kunming, Taiyuan und Hefei jeweils eine Abfüllanlage eröffnen. Die bereits angekündigte Anlage in Chengdu wird erst im ersten Quartal 1998 eröffnet werden. Im April 1997 war die Abfüllstrecke in Quingdao übergeben worden. Geplant für 1997 ist die Modernisierung der chinesischen Anlagen in Guangzhou, Shanghai und Peking. Die Investitionskosten für Erweiterungen und Neubauten in China erhöhen sich mit den genannten Projekten auf insgesamt 500 Mio US-$ (1992: 200 Mio US-$). 1996 wurden über 248 Mio Kästen mit Coca-Cola Ltd.-Getränken verkauft (1994: 136 Mio Kästen, 1995: 188 Mio Kästen). Der Marktanteil stieg 1996 auf 26% (+3%).

Die brasilianische Antitrust-Behörde forderte die Auflösung der Verträge zwischen Anheuser-Busch und der Cia. Antartica Paulista innerhalb der nächsten zwei Jahre, da diese den Wettbewerb im brasilianischen Biermarkt behinderten. Anheuser-Busch hatte für 52 Mio US-Dollar 5% an der Antartica, Sao Paulo, erworben. Darüber hinaus besitzt Anheuser-Busch 51% des Kapitals an einem Joint Venture mit der Antartica, das Budweiser in Brasilien vertreiben soll. Zuvor hatte die Behörde bereits das Abkommen zwischen der Cervejaria Brahma und der Miller Brewing Co., Milwaukee kritisiert und ebenfalls die Auflösung der Verträge gefordert.

Im ersten Halbjahr 1997 produzierten die österreichischen Brauereien 4,69 Mio hl Bier, 2,7 % weniger als im Vergleichszeitraum 1996. Von der Produktion entfielen 4,3 Mio hl (-1,5%) auf den Inlandsabsatz und 0,346 Mio hl (-15,5%) auf den Export.

Im ersten Halbjahr 1997 haben die Brauereien und Bierlager in Deutschland 55,1 Mio hl Bier abgesetzt, 1,6% weniger als im Vergleichszeitrum des Vorjahres. -- Nach einem Bericht des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, wurden 50,3 Mio hl (-2%) im Inland verbraucht, 2,9 Mio hl (+17,9%) in EU-Länder exportiert und 1,8 Mio hl (-13%) in Drittstaaten. Nordrhein-Westfalen führt mit 15 Mio hl weiterhin vor Bayern mit 11,7 Mio hl.

Die deutschen Bierexporte stiegen 1996 mengenmäßig um 3,7% auf 8,4 Mio hl und wertmäßig um 2,6% auf 1,047 Mrd DM. -- In die EU gingen davon nach Angaben des Bundesernährungsministeriums 5,03 Mio hl (+8,1%) zum Werte von 584 Mio DM (+4,7%). Beim Wein sank die Gesamtausfuhr um 8,5% auf 2,76 Mio hl. Der Wert nahm aber um 1,6% auf 795 Mio DM zu. Bei den Fruchtsäften stieg der Export um 6,3% auf 922000 t, wertmäßig um 8,9% auf 1,79 Mrd DM.

Weltweit wurden 1996 nach einer Aufstellung des „Barth-Berichtes Hopfen 1996/97“, der jetzt erschienen ist, 1,266 Mrd hl Bier erzeugt, 1,4% mehr als 1995. Damit hat sich das Wachstum der weltweiten Bierproduktion verlangsamt. Dies gilt vor allem für Südamerika, das 1995 noch zweistellige Wachstumsraten hatte verzeichnen können, und auch für Asien. Wie die Tabelle zeigt, erlebten im letzten Jahr Mittelamerika und die Karibik die höchsten Steigerungsraten, während Europa und Nordamerika weiterhin stagnierten.

Im letzten Jahr ist der Getränkeverbrauch insgesamt in Europa um 1% zurückgegangen. Entgegen diesem Trend hat sich nach einer neuen Studie von Canadean Ltd., Basingstoke/UK, Eistee enorm entwickelt. Im Jahre 1996 konnte Eistee die kohlensäurehaltigen Getränke mit Lemonengeschmack überholen. Mit 14 Mio hl stellte Eistee das Segment mit dem größten Wachstum bei den Softdrinks in Europa dar.
45% des Eistees wurden in Karton verpackt. PET und Dosen erreichten bei den Verpackungen den zweiten bzw. dritten Platz.
Stark zugenommen haben die Eistees in Deutschland und Frankreich. In den Niederlanden wird zwar im Vergleich zu Deutschland noch relativ wenig Eistee getrunken, das prozentuale Wachstum ist aber europaweit am höchsten. Für 1997 wird eine weitere Steigerung von 30% erwartet..

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