Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im ersten Halbjahr 1997 nominal 2% und preisbereinigt 3% weniger um als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei den Unternehmen des Gaststättengewerbes ging der Umsatz nominal um 3% und real um 4% zurück. Nur die Kantinen und Caterer erzielten eine Umsatzsteigerung von 4%, real von 3%.
Nachdem die endgültigen Zahlen der deutschen Mineralbrunnenbranche von 1996 feststehen, hat die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser, Bonn, alle wichtigen Branchenzahlen noch einmal in einem Leporello zusammengefaßt.
Danach gab es in Deutschland im vergangenem Jahr 242 Mineralbrunnen mit rd. 550 Quellen. Beschäftigt waren 16 080 Mitarbeiter, der Umsatz lag bei 4,7 Mrd DM. Insgesamt sind 91,27 Mio hl an Mineralwasser abgefüllt worden, 1,2% weniger als 1995. Davon entfielen 48,1 Mio hl (–2,7%) auf Mineralwasser mit Kohlensäure, 19,6 Mio hl (+0,8%) auf Mineralwasser ohne Kohlensäure, 0,77 Mio hl (–18,2%) auf Mineralwasser mit Aroma, 3,58 Mio hl auf Heilwasser und 19,18 Mio hl auf Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke (+1,9%)..
Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) und die Branchen der Alkoholwirtschaft haben Ende Juli vor der Bundespresse-Konferenz noch einmal betont, daß die von einigen Politikern geforderten Werbeverbote für alkoholische Getränke „gesundheitspolitisch ungeeignet und sachlich unverhältnismäßig sind“.
Der ZAW wies darauf hin, daß der Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholhaltigen Getränken von 1986 bis 1996 in Deutschland von 176,4 l auf 160,8 l, also um 15,6 l gesunken ist, im Vergleich zu 1977 sogar um 19,2 l.
Dagegen sind die Ausgaben für die Werbung für alkoholische Getränke im gleichen Zeitrum um 143% von 0,5 Mrd DM auf 1,2 Mrd DM geradezu explodiert.
Eindeutig rückläufig ist seit 20 Jahren der Alkoholkonsum Jugendlicher.-% aus.-%.“.
Im Jahre 1992 ist der vietnamesische Markt für ausländische Brauereien geöffnet worden. Seitdem haben dort 11 ausländische Brauereien rund 300 Mio US-Dollar investiert. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier liegt landesweit bei nur 5 l/Jahr, also sehr niedrig, selbst im Vergleich zu China mit seinen 11 l/Kopf und Jahr. Marktkenner erwarten eine jährliche Steigerungsrate im Bierkonsum von 20% und einen Pro-Kopf-Verbrauch von 26 l im Jahre 2010. Bei 77 Mio Einwohnern sind das gute Entwicklungsmöglichkeiten.
Der Wettbewerb ist aber bereits ziemlich hart. Die beiden lokalen Brauereien, die Saigon Brewery und Hanoi Beer, dominieren den Markt.
Sehr beliebt bei der Bevölkerung ist „bia hoi“, ein billiges, nichtpasteurisiertes Lager, das aus dem Faß ausgeschenkt und mit Eis serviert wird..
Die Coca-Cola Nordic wurde als weltweit neunter Anchor-Abfüller von der Coca-Cola Co., Atlanta, gegründet. Dem Joint-venture, bei dem die Carlsberg A/S 51% und die Coca-Cola Co. 49% halte, müssen noch die Behörden zustimmen. Coca-Cola Nordic soll als Holding für die Aktivitäten in Schweden und Dänemark, später auch in Norwegen, fungieren und die Rechte für den Verkauf und die Abfüllung von Cola-Produkten haben.
Nach Angaben von György Béndek, Geschäftsführer des Verbandes ungarischer Brauereien, leidet die Branche unter der hohen steuerlichen Belastung. Im letzten Jahr ist der Bierkonsum in Ungarn um 600 000 hl, bzw. um 8% gesunken. Seit 1990 hat der Bierausstoß in Ungarn um 25% von 9,8 Mio hl auf nunmehr 7,35 Mio hl abgenommen. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist im gleichen Zeitraum von 106 l auf 73 l gesunken. Hauptursache ist lt. Béndek die diskriminierend hohe Biersteuer, die Wein gegenüber dem Bier immens bevorzugt. Der Anteil von Bier am Gesamtgetränkekonsum ist seit 1990 von 58% auf 39% zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum stiegen die Softdrinks und Mineralwässer, die nicht besteuert werden, auf nahezu 50% an. Die höhere Besteuerung und die Inflation trieben den Preis auf 57,40 Forint..
Nach einem Bericht der Exportberatungsstelle des Bayerischen Handwerks, Nürnberg, haben in jüngster Zeit mehrere ausländische Unternehmen bereits Aktienpakete ukrainischer Brauereien gekauft. Der Prozeß der Privatisierung dürfte sich weiter fortsetzen. Interbrew, Belgien, hat sich mit 50,8% an der Brauerei Desna in Tschernigow beteiligt. Bei der Brauerei Slawutisch in Saporoshje wird die schwedisch-finnische Baltic Beverages Holding (BBH) mit 50% einsteigen.
Die zypriotische Gesellschaft R. S. Rinako hat die Erlaubnis, über 50% der Aktien an der Brauerei Jantar zu erwerben, Weitere 30% an Jantar liegen bei IDF Investments Ltd., Zypern. Der Investitionsbedarf wird mit 3 Mio USD angegeben, in erster Linie für die Installation einer neuen Abfüllanlage.B..
Eine Meldung in den letzten Wochen, die internationale Beachtung fand, betraf die seit Jahren laufenden Übernahmeverhandlungen des amerikanischen Bierriesen Anheuser Busch mit der Budweiser Brauerei in der Tschechischen Republik. Durch Entscheidung der tschechischen Regierung wurden diese Verhandlungen abgebrochen, diese Brauerei wird keine ausländische Kapitalbeteiligung aufnehmen.
Die Privatisierung des bisherigen Staatsbetriebes sieht vor, daß das Unternehmensmanagement einen Anteil von 51% erhält, die Stadt Budweis erhält eine Beteiligung von 5% und die restlichen Anteile verbleiben beim Staat. In der Budweiser Brauerei wurde trotz der jahrelang ungeklärten Eigentumsverhältnisse keinesfalls ruhig abgewartet. In diesem Jahr werden ca. Stelle..
Bezugnehmend auf eine Meldung in der „Brauwelt“ Nr. 16, 1997, S. 603 teilt die Cardinal Brauerei Freiburg/CH mit, daß sie seit über 20 Jahren das alkoholfreie Bier „Moussy“ mit einem Alkoholgehalt von 0,04 Vol.% nach Saudi-Arabien und in andere Länder der Region exportiert. Geliefert wird Moussy, Moussy Lemon in Flaschen und Dosen sowie Moussy Dark in Flaschen. Nach Angabe der Cardinal Brauerei hat Moussy in Saudi-Arabien einen Marktanteil von über 50%. Zumindest im Flaschenbiersektor ist Moussy Marktführer.
Der Konsum von Bier und alkoholfreien Getränken wächst in Rußland schnell. Dieser Industriezweig gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer wichtiger wird die Produktqualität und der hygienische Status der Produktion. In- und ausländische Investoren engagieren sich stark in diesem Markt. Die russische Brauerei Prince Ryurik baut z.Zt. in der Nähe von Moskau eine 140-Mio-US-Dollar-Brauerei. Coca-Cola hat in mehrere Betriebe in ganz Rußland bereits 600 Mio US-Dollar investiert. Pepsi-Co plant in Nizhny Novgorod ein 75-Mio-US-Dollar-Projekt. Nach Angaben der I.T.E. Food Technology Division, London, dürfte sch allein der Softdrink-Markt in Rußland bis zum Jahre 2000 verfünffachen. Diese findet vom 25. bis 28. November 1997 in Moskau statt, parallel zum 2. Moscow Beer Festival und zur 6..
Seit Ende 1995 haben drei rumänische Privatbrauereien, die S. C. Arbema S. A., Arad, die S. C. Bere Malt S. A., Bistrita, und die S. C. Bere Timisoreana, Timisoara, an einem Qualifizierungsprogramm der Carl Duisberg Gesellschaft e.V., Köln, teilgenommen. Mit einem eigens entwickelten Inhouse-Training-Programm trainierten die Führungskräfte aus den Unternehmen Marktorientierung und Unternehmensstrategien. Gemeinsam mit deutschen Fachleuten lösten sie praktische Probleme bei der Restrukturierung ihrer Betriebe und entwickelten Geschäftspläne für die zukünftige Firmenpolitik. Alle Beteiligten bewerteten das Projekt sehr positiv. So ist es z. B. 20% zu erzielen. Die Bere Timisoreana will ihre Marktführerschaft in der Region halten, wenn möglich ausbauen..
In Polen drohen seit Beginn dieses Jahres für Alkoholwerbung drakonische Strafen von bis zu 270 000 DM bzw. Gefängnisstrafen. Das gilt nicht nur für die Getränkehersteller, sondern auch für die beteiligten Agenturen und Medien. Für Getränke mit einem Alkoholgehalt von über 1,5% darf in Polen nicht geworben werden. Bis vor kurzem umgingen die Brauereien diese Vorschrift, indem sie für ihr alkoholfreies Bier warben. Diese Lücke hat der Gesetzgeber jedoch jetzt geschlossen. Die Mengen des alkoholfreien Bieres müssen im Gesamtverkauf vergleichbar mit denen des normalen Bieres stehen. Auch muß sich das Etikett oder das Markenzeichen der Brauerei, das in der Werbung für das alkoholfreie Bier benutzt wird, deutlich und für den Verbraucher erkenntlich vom Etikett bzw..
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