Eingabehilfen öffnen

Trotz eines rückläufigen deutschen Biermarktes verzeichnen die großen ostdeutschen Brauereien zweistellige Zuwachsraten.
Dabei hätten sie nach der Wiedervereinigung nicht auf neue Produkte gesetzt, schreibt die „Leipziger Volkszeitung“. Offensichtlich hätten sie ihre „Trümpfe“ wie neue Anlagen, westdeutsches Marketing sowie qualifizierte Mitarbeiter und die ostdeutschen Trinkgewohnheiten zur richtigen Zeit eingesetzt.
So habe die Köstritzer Brauerei ihren Schwarzbierabsatz innerhalb von drei Jahren auf 270 000 hl erhöht. Die Hasse- röder Brauerei steigerte ihren Ausstoß binnen fünf Jahren um das Zwölffache und werde 1997 wahrscheinlich 2 Mio hl Bier vertreiben.
Von 400 000 hl vor 1990 erhöhte die Radeberger Brauerei ihren Absatz bis 1996 auf 1,53 Mio hl..

Der Bundeswirtschaftsminister hat am 21. Juli 1997 der 3. Verordnung zur Änderung der Preisangabenverordnung zugestimmt. Damit kann nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes die Novelle verkündet werden. In einer Presseerklärung des Bundeswirtschaftsministeriums wird darauf hingewiesen, daß die Novelle zusätzliche Informationen für den Verbraucher bringt und die Regelungen zur Preisauszeichnung vereinfacht. Bei den Preisangaben für Pfandwaren (z. B. Mehrweggebinde) entfällt jetzt die komplizierte Dreifach-Preisauszeichnung. Es müssen nur noch Warenpreis und Pfand angegeben werden..

Die „Bierimporte“ aus anderen Bundesländern nach Baden-Württemberg haben weiter auf nun mehr 41% zugenommen. Darauf hat RA Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien und des Landesverbandes Baden-Württemberg, auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes hingewiesen (s. a. „Brauwelt“ Nr. 26, 1997, S. 1006). Damit kämen vier von zehn in Baden-Württemberg getrunkenen Bieren nicht mehr aus diesem Bundesland. Hier müsse unbedingt eine Trendumkehr geschaffen werden.
Demleitner sieht trotz anhaltend schwieriger Gesamtlage des deutschen Biermarktes für die mittelständischen Privatbrauereien durchaus gute Zukunftschancen. Dies würde auch durch die Bilanzanalysen der Industrie-Kreditbank bestätigt..

Am 3. Juli 1997 wurden auf dem Betriebsgelände von Durst Malz in Gernsheim in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus der Braubranche ein neuer Mälzereiturm sowie eine neue Abwasserbehandlungsanlage in Betrieb genommen. Die Kapazität der Produktionsstätte in Gernsheim wurde damit von 45 000 t auf 85 000 t nahezu verdoppelt.

Nach 12monatiger Bauzeit nahm die Brauerei Beck & Co. am 1. August 1996 zwei Misch- und Ausgleichsbecken in Betrieb. Diese Anlage wurde in Zusammenarbeit mit den Bremer Entsorgungsbetrieben entwickelt, die auch den weiteren Betrieb und die Wartung übernahmen.

Um einen Überblick über die tatsächlich genutzten Entsorgungswege und die anfallenden Kosten zu erhalten, wurden deutsche Brauereien befragt. Im vorliegenden Beitrag werden die Ergebnisse von 31 Braustätten vorgestellt.

Im zweiten Teil des Artikels werden verschiedene Aufstellmöglichkeiten für die Nachkarbonisierung und deren Vor- und Nachteile vorgestellt.

Im folgenden Artikel faßt der Autor seine Arbeiten über den Whirlpool sowie seine praktischen Erfahrungen der letzten ca. zehn Jahre in in- und ausländischen Brauereien zusammen. Es wird gezeigt, daß der Whirlpool nicht isoliert, sondern stets nur als ein Teil des Systemes „Sudhaus“ betrachtet werden darf. Er kann nur eine „whirlpoolfähige“ Würze zufriedenstellend behandeln. Je weiter sich der Zustand der Würze von diesem anzustrebenden Ideal entfernt, umso schlechter wird der Whirlpool arbeiten.

Die Malzmärkte sind weiterhin ruhig. Zu dieser Einschätzung kommt die Deutsche Cargill Malz, Salzgitter, in ihrer neuesten Marktinformation.
Die EU-Brauer sind teilweise in ihren Abrufen noch hinterher, die Malzbestände haben sich dank guter Exportabrufe wieder normalisiert. Die Anfragen des letzten Sommers sind bisher ausgefallen, obwohl Rußland noch kaufen müßte.
Nach den ersten Ernteergebnissen zeigte sich, daß 10 bis 15% der Wintergersten aus Südfrankreich Pre-Malting aufweisen. Aber auch aus Zentralfrankreich, Südengland und Schottland wird Pre-Malting gemeldet. Bei den Sommergersten aus Spanien, Frankreich und Großbritannien könnte der Schimmelpilzbefall zum Problem werden. Der Wassergehalt liegt fast überall über den Werten des Vorjahres..

Nach einem Bericht von Euromalt, der Dachorganisation der europäischen Handelsmälzereien, haben die europäischen Mälzereien im Jahre 1996 von den heimischen Erzeugern 9,3 Mio t Braugerste gekauft. Davon wurden etwa 7,1 Mio t Malz produziert. Das entspricht rund 52% des gesamten Weltmalzbedarfs.
Euromalt rechnet für die nächsten Jahre mit einer Steigerung des Malzbedarfes von 250 000 t/Jahr, vor allem in den Ländern, die ihren Bedarf mit einheimischer Gerste nicht decken können. Hier liegen große Chancen für die europäischen Gerstenanbauer und Mälzereien. 1996 gab es in der EU 154 Mälzereiunternehmen, von denen etwa ein Drittel auf die eine oder andere Weise mit Brauereien oder Whiskybrennereien verbunden ist..

Aus der Hopfenernte 1996 muß die Erzeugergemeinschaft HVG Hallertau-Wolnzach nach einem Bericht im Pfaffenhofer Anzeiger vom 30./31. Juli 1997 zwischen 12 000 und 13 000 Ztr von insgesamt 18 000 Ztr der Sorte Hersbrucker vernichten. Die HVG hatte den Hopfen aufgekauft und vergeblich versucht, ihn im Frühjahr 1997 zu marktgängigen Preisen zu verkaufen. Die Pflanzer erhalten 50 DM/Ztr. Nach der Ernte 1997 befürchtet J. Pichelmaier, Vorstandsvorsitzender der HVG, weitere Vermarktungsprobleme.

Im Schussenrieder Bierkrugmuseum kann man den wohl größten auf einer Töpferscheibe freigedrehten Bierkrug der Welt bestaunen. -- Mit einem Fassungsvermögen von 150 l übertrifft der aus Westerwälder Steinzeugton hergestellte Krug das der üblichen Bierkrüge mit 0,5 oder 1 l Inhalt beträchtlich. In mehreren Wochen wurde im dritten Versuch der Krug aus 160 kg Ton freigedreht, der Henkel aus einem Stück gezogen und angarniert, die Schrift eingeritzt, das Werk kobaltblau bemalt und schließlich bei 1200 Grad C salzlasiert. Der Töpfermeister war Joachim Ermert aus Höhr-Grenzhausen.

BRAUWELT-Newsletter

Erhalten Sie jede Woche kostenlos die neuesten BRAUWELT-News direkt in Ihr Postfach!
Newsletter-Archiv und Infos
Ihre Daten sind sicher und werden nicht an Dritte weitergegeben. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit durch einen Klick auf den Abmeldelink am Ende des Newsletters widerrufen.

Mit dem Klick auf "Newsletter abonnieren" bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen haben und akzeptieren die dort beschriebene Verarbeitung Ihrer Daten.

BRAUWELT-Newsletter

Erhalten Sie jede Woche kostenlos die neuesten BRAUWELT-News direkt in Ihr Postfach!
Newsletter-Archiv und Infos
Ihre Daten sind sicher und werden nicht an Dritte weitergegeben. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit durch einen Klick auf den Abmeldelink am Ende des Newsletters widerrufen.

Mit dem Klick auf "Newsletter abonnieren" bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen haben und akzeptieren die dort beschriebene Verarbeitung Ihrer Daten.

BRAUWELT unterwegs

37. Expertentreffen Getränkeschankanlagen
Datum 11.01.2026 - 12.01.2026
Getränke Impuls Tage
18.01.2026 - 21.01.2026
kalender-icon