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Immer wieder kommt es zu folgenschweren Unfällen durch explodierende Getränkeflaschen. In diesem Fall traf es einen erst dreijährigen Jungen, der aus dem Keller eine Flasche Limonade holen wollte. Als das Kind eine Limoflasche aus dem Kasten nahm, zersprang sie. Dabei drang ein Glassplitter in das rechte Auge ein. Das verletzte Auge mußte operativ entfernt werden. Die Verletzung des rechten Auges führte außerdem zu einer Entzündung des linken Auges, wodurch der Junge auch die noch verbliebene Sehkraft langsam verlor. Seit seinem siebten Lebensjahr ist er völlig erblindet.
Die Mehrwegflasche war beschädigt und hielt deshalb dem Druck der Kohlensäure nicht stand. Dem Getränkehersteller wurde vorgeworfen, die Flaschen vor der Wiederverwendung nicht ausreichend geprüft zu haben..

Noch vor zwanzig Jahren waren die Chancen auf dem amerikanischen Biermarkt noch sehr gut. Die wirtschaftliche Lage war gut und die Baby-Boom-Generation hatte das trinkfähige Alter erreicht. Der Aufwärtsrend stoppte zu Beginn der 80er Jahre: Die Gesetzgebung bezüglich Trunkenheit am Steuer wurde schärfer, das Gesundheitsbewußtsein der Konsumenten größer. Das Wachstum beim Bierausstoß verlangsamte sich. Allerdings erreichte der Bierabsatz in den USA im Jahre 1990 mit knapp 226 Mio hl seinen Höhepunkt. Dann sank er bis 1995 aber kontinuierlich um 4% auf schließlich 217 Mio hl.
Der Pro-Kopf-Verbrauch verringerte sich von 90,5 l im Jahre 1990 auf 82,5 l im Jahre 1995. Parallel dazu gewannen die Importbiere an Beliebtheit. Beide Marken zeigten ein schnelles Wachstum in den letzten Jahren..

Nach vorläufigen Angaben erreichten die tschechischen Brauereien 1996 einen Bierausstoß von 18,2 Mio hl (+ 0,4 Mio hl). Mit 159 l Pro-Kopf-Verbrauch liegen die Tschechen weiterhin an der Weltspitze. Ein tiefgreifender Stukturwandel auf der Produktionsseite wird die Dominanz von drei bis vier großen Brauereien, die rund 90% Marktanteil erreichen werden, nach sich ziehen. Den Rest werden die übrigen Brauunternehmen - momentan 65 - unter sich aufteilen müssen.
Der Marktführer Plzensky Prazdroj AS, Plzen, steigerte seinen Ausstoß um 883 000 hl auf rund 4,046 Mio hl Bier. An zweiter Stelle liegt die Brauerei Radegast mit 1,921 Mio hl (gegenüber 1995: + 157 000 hl). Deshalb versucht das Amt für Wettbewerbskontrolle inzwischen, den Fortbestand kleinerer Brauhäuser sicherzustellen..

Der positiven Wirtschaftsentwicklung in Saudi-Arabien dürfte auch ein Aufwärtstrend bei den alkoholfreien Bieren folgen. Der Bedarf an alkoholfreien Bieren wird ausschließlich durch Importe gedeckt. Facharbeiter aus dem Ausland zählen zu den stärksten Verbrauchergruppen. Insgesamt schätzt man die Zahl der potentiellen Biertrinker auf 1,2 Mio. Der Preis für alkoholfreie Biere liegt bei 0,40 US-Dollar pro 0,33-l-Einheit. Türkische und ägyptische Biere sind am billigsten, deutsche, schweizerische und britische am teuersten.
Insgesamt wurden 1995 rund 133 440 hl alkoholfreies Bier eingeführt (+ 21,3%). Marktführer ist die Marke „Barbican“ aus Großbritannien vor „Moussy“ aus der Schweiz. Alkoholfreie Biere aus Deutschland kommen erst auf Platz 9..

Im Vergleich zu 1989 ist im letzten Jahr der Bierausstoß in Rumänien von 11,7 Mio hl auf 8,9 Mio hl zurückgegangen. In Rumänien gibt es zur Zeit 45 größere Brauereien mit einem Ausstoß von über 100 000 hl und über 100 mit einem Ausstoß unter 50 000 hl. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 38 l/Jahr. Die Brauereien fordern jetzt eine Senkung der Biersteuer um 5%. Würde die Regierung zustimmen, könnte sich der Preis für einheimisches Bier um 25 bis 30% reduzieren.

Nach Angaben der Lithuanian Brewers’ Association wurden 1996 in Litauen 1,30 Mio hl Bier getrunken. Davon brauten 1,12 Mio hl (+ 4% gegenüber 1995) die großen Brauereien; der Rest teilt sich auf rund 200 Kleinbetriebe auf. Marktführer ist die Brauerei Utenos mit einem Ausstoß von 395 000 hl (1995: 380 000 hl), gefolgt von dem großen Gewinner des Jahres 1996, der Kalnapilis Brauerei, mit 244 000 hl. Auf Rang 3 liegt die Svyturys-Brauerei mit 174 000 hl. Die Kalnapilis Brauerei strebt für 1997 die Marktführerschaft an. Der Bierimport nahm 1996 ab und sank um rund 22 000 hl auf 66 000 hl Bier.

Zum 1. März 1997 hat Don Kitchen sein neues Amt als Präsident der Labatt Breweries, Toronto/Kanada, einer Tochter der belgischen Interbrew SA, angetreten. Er ist bei Colgate-Palmolive Co. ausgeschieden, wo er unter anderem Leiter der Puerto-Rico-Geschäfte und Vizepräsident im Verkauf für Nordamerika war.

Nach dem Ergebnis ihrer Verbraucherbefragung, wonach fast 60% der befragten Frauen erklärten, daß sie ganz wenig oder überhaupt kein Bier trinken, interessierte sich nun die Brau Ring Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien auch für die Meinung junger Leute zwischen 18 und 25 Jahren.
Das jetzt vorliegende neue Umfrageergebnis zeigt zunächst auf, daß die Heranwachsenden in keinster Weise markentreu sind, andererseits sich aber für Innovationen und New-Age-Getränke sehr offen zeigen. Die jungen Frauen in dieser Altersgruppe lehnen Bier vorwiegend ab, weil sie in ihrer Vorstellung an den „deutschen Bierbauch“ denken. Nach Aussage von Gebhardt-Euler werden sich die mittelständischen Privatbrauereien an dieser traurigen Bierarena der „Potemkinschen Dörfer“ nicht beteiligen..

Nach vorläufigen Berechnungen mußte die deutsche Erfrischungsgetränke-Industrie 1996 trotz einer vielversprechenden Entwicklung bis Juni (ca. 5% Zuwachs) einen Produktionsrückgang von 0,5 - 1% hinnehmen. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank auf 89,0 l (1995: 89,7 l).
Die verregneten Sommermonate Juli und August verursachten einen Rückgang zwischen 16 und 18%, die auch durch ein positives Dezembergeschäft (ca. + 2%) nicht aufgefangen werden konnten.
Die Gewinner des Jahres 1996 waren Wasser-Frucht-Getränke, besonders Apfelschorle sowie Eistee, jedoch haben beide noch einen geringen Marktanteil (1% bzw. 5%). Spitzenreiter sind nach wie vor Kola-Getränke mit rund 45% Marktanteil.
Carl J..

Der Bierabsatz in der BRD ist im Jahr 1996 gegenüber dem Vorjahr um 2 - 3% zurückgegangen. Bei den einzelnen Sorten sind unterschiedlich starke Rückgänge festzustellen.
Offenbar sind im Weißbiermarkt noch Absatzsteigerungen vom Gesamtausstoß her festzustellen, das kann aber auch durch Ausfuhrerhöhungen hervorgerufen worden sein.
Bei der Analyse der in der Tabelle wiedergegebenen Vergleichszahlen für die zehn größten Weißbierhersteller ist die höchste Steigerung beim zweitgrößten Hersteller Paulaner (einschließlich Hacker-Pschorr) mit fast 100 000 hl festzustellen. Spaten-Franziskaner erzielten eine Steigerung um circa 43 000 hl und liegen damit an zweiter Stelle im Bereich der Absatzsteigerungen im Jahr 1996. Es folgt Schöffenhofer mit einer Steigerung um circa 40 000 hl an 3..

Eine durch mangelnde Innovationsbereitschaft verursachte Wachstumsschwäche ist lt. Roland Berger, München, die Hauptursache für die Massenarbeitslosigkeit. Für Berger gibt es nach einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung vom 27./28. März 1997 drei Strategien gegen die Arbeitslosigkeit: Mehr Innovationen bei einem beschleunigten Strukturwandel, Senkung der Arbeitskosten und Umverteilung der Arbeit ohne Lohnausgleich. Allerdings verspricht nur die erste Alternative Erfolg. Leider haben die meisten Firmenmanager in den letzten Jahren ihre Kräfte auf die Verbesserung der Betriebsabläufe konzentriert.B. der Ideenreichtum, unter den Tisch fallen.
Deutsche Firmen, so fordert Berger, müssen versuchen, technologisch eine Marktführerschaft anzustreben bzw. So leiden z.B.h..

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